Auf einem kleinen Planeten, wo Koni glücklich lebte, wütet ein Drache, der alles zerstört. Koni flieht mit seinem Raumschiff und kommt nach langer Reise auf der Erde an. Aber wo soll er hier leben? Kann er in New York untertauchen, wo er Mara kennenlernt? Oder am Rande der Sahara? Oder auf Grönland? Oder am Amazonas? Nirgendwo ist er sicher. Schließlich heckt er mit Mara einen riskanten Plan aus.
Wie und warum entstand Sprache? Welche Anpassungsvorteile brachte sie mit sich? In welcher Weise beeinflussen Sprache und Kulturevolution einander? Wolfgang Steinig geht diesen und weiteren Fragen nach und präsentiert eine neue Theorie, die mit zahlreichen Beispielen aus dem heutigen Sprachleben untermauert ist. Seine Darstellung vereint linguistische, anthropologische, biologische und psychologische Perspektiven und reicht von den anatomischen und soziobiologischen Ursprüngen der Sprache über die Entwicklung der Schrift bis hin zu aktuellen Themen wie Rechtschreibreform, Mehrsprachigkeit und Medienkompetenz. Ein zentrales Element des mit Witz und Eleganz verfassten Werkes ist die Anwendung des „Handicap-Prinzips“ auf die menschliche Sprache. Diese Überlegung führt zu einer überraschenden Annahme: Die Entwicklung des Tanzens in der frühen Menschheitsgeschichte steht in direktem Zusammenhang mit der Evolution der Grammatik. Die Wörter mussten gewissermaßen das Tanzen lernen, um sich als einzigartiges und variabel einsetzbares Kommunikationsmittel durchzusetzen. Steinig bietet somit nicht nur Antworten auf grundlegende Fragen zur Sprache, sondern regt auch zum Nachdenken über deren komplexe Zusammenhänge an.
Die Beherrschung der Orthografie gehört zu den Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche Schul- und Berufslaufbahn. Dieses Buch soll dazu beitragen, diese Kompetenz zu erwerben und zu festigen, zum einen durch eine systematische Rekonstruktion der linguistischen Grundlagen der einzelnen orthografischen Regelungen, zum anderen durch eine Reflexion der didaktischen Möglichkeiten zur Erleichterung des Erwerbs und der Stabilisierung der Rechtschreibfertigkeiten. Thematisiert werden die zentralen Bereiche der Orthografie des Graphem-Phonem-Beziehungen, Groß- und Kleinschreibung sowie Getrennt- und Zusammenschreibung.
Seit ihrem Erscheinen hat sich diese Einführung weltweit in Einführungskursen für Studierende des Faches Deutsch als Fremdsprache, zur Vorbereitung auf Prüfungen und zum Selbststudium bewährt. Auch Deutschlehrer(innen), die den aktuellen Stand der Diskussion kennen lernen möchten, finden hier das Wesentliche in kompakter Form.
Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung der Fremdsprache Deutsch im Unterricht. Im Anhang finden sich exemplarische Unterrichtssituationen, ein Service-Teil mit einer Auswahl nützlicher Arbeitsmittel für den Unterricht, wichtige Anschriften, ein umfangreiches aktualisiertes Literaturverzeichnis sowie ein Sachindex. Wer sich vertieft mit einzelnen Fragestellungen beschäftigen möchte, bekommt am Ende jeden Kapitels Hinweise zur
weiteren Lektüre. Breit gefächerte Informationen zu nahezu allen Aspekten von Deutsch
als Fremdsprache, eine konsequente Verbindung zwischen Theorie und Praxis, anschauliche Beispiele und gute Lesbarkeit haben zur raschen Verbreitung des Bandes geführt und eine erweiterte fünfte Auflage notwendig gemacht, die aktuelle fachliche Entwicklungen aufnimmt.
Der Band wurde noch übersichtlicher gestaltet; Zusammenfassungen geben die zentralen Inhalte der Abschnitte wieder.
Die Einführung erläutert Inhalte, Ziele und Voraussetzungen von Lernprozessen und Unterricht im Deutschen als erster und zweiter Sprache. Im Zentrum stehen die Kernbereiche mündlicher und schriftlicher Kommunikation sowie ‚Reflexion über Sprache‘. Dabei werden unterschiedliche wissenschaftliche Positionen erörtert, auch aus geschichtlicher Perspektive. Der Leser bekommt so eine theoretische Fundierung, die mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis des Unterrichts und der sprachlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen veranschaulicht wird. Vorschläge zur Unterrichtsplanung, Lektüreempfehlungen, Auskünfte über nützliche Arbeitsmaterialien, ein Glossar und ein Sachindex machen das Buch zu einem nützlichen Begleiter für Studierende und Referendare des Faches Deutsch. Die Einführung wendet sich aber auch an Deutschlehrer, die ihre didaktischen und methodischen Positionen am aktuellen fachlichen Diskussionsstand überprüfen möchten. Für die Neuauflage wurde der Text erneut präzisiert und ergänzt. Hinzu gekommen sind Kapitel zur Wortschatzarbeit und zum forschenden Lernen im Schulpraktikum. Gegenwärtige Diskussionen wie die zu den Bildungsstandards und Kompetenzen sowie empirische Forschungsergebnisse zum Deutschunterricht werden aufgegriffen.
Seit den PISA- und IGLU-Studien wissen wir viel über die Lesekompetenz deutscher Schüler. Aber wie verhält es sich mit dem Schreiben? Ein Vergleich der Textproduktion von Viertklässlern aus den Jahren 1972 und 2002 gibt Antwort auf zahlreiche Fragen: In welche Richtung haben sich Textgestaltung, Wortschatz, Grammatik, Rechtschreibung und Schriftbild verändert? Welchen Einfluss haben sozialstrukturelle Veränderungen auf das Schreiben von Kindern? In welchem Bezug steht die Schulartempfehlung am Ende der vierten Klasse zur Schreibkompetenz? Wie schreiben zweisprachige im Vergleich zu einsprachigen Kindern? Inwieweit prägen Lehrpläne und der Deutschunterricht die Textproduktion? Sind Schreibentwicklung und Sprachwandel durch Unterricht steuerbar? Ein umfangreiches Textkorpus aus Dortmunder und Recklinghäuser Schulen ist Grundlage dieser Studie, die erstmals eine kontrollierte Erforschung der Schreibkompetenz deutscher Grundschüler im diachronen Vergleich erlaubt.
Was prägt die Lernkulturen an unseren Grundschulen? Wie das Schreiben erlernt wird, welche Rolle dabei die Rechtschreibung spielt, welche Handschriften Kinder erlernen und wie sie ihre Lehrkräfte anreden: all dies basiert auf unterschiedlichen Lernkulturen. Die einen setzen eher auf Leistung und Lehrerdominanz, die anderen stellen eher die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt. In den einzelnen Bundesländern, von Schule zu Schule, von Klasse zu Klasse bestehen hier große Unterschiede. Doch welcher Weg ist der bessere? Wolfgang Steinig überrascht mit unerwarteten Entdeckungen und brisanten Ergebnissen, die einen neuen Blick auf den Unterricht an unseren Grundschulen ermöglichen.