Diese Arbeit untersucht die Rolle Frankreichs auf dem afrikanischen Kontinent in der Zeit des Kalten Krieges. Sie zeigt, mit welchen Politikinstrumenten sich Frankreich Einfluss sichern und aufrecht erhalten konnte, trotz formaler Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten. Im Zentrum steht die Rolle Frankreichs während des politischen Machttransfers in der formativen Zeit unmittelbar vor und nach 1960. Einfluss wurde perpetuiert durch wechselnde Strategien Frankreichs, sich unter dem Schirm des bipolaren Systems als alternative Weltmacht und dabei als «Freund des Südens» zu präsentieren. Methodisch wird das diachrone Schema aufgebrochen zugunsten einer synchronen Analyse dreier strukturell relevanter Ebenen: das internationale System, das politische Regime, sowie die politische Kultur des Handelns. Ihre Dichte und Interdependenz eröffneten Frankreich Handlungsspielräume, die zu jenem Selbstverständnis beitrugen, das als Ziel französischer Außenpolitik galt, nämlich eine Großmacht mit Weltgeltung zu sein.
Christopher Walsch Livres





Ungarns Wege nach Europa nahmen während der vergangenen fünfundzwanzig Jahre einen spannenden Verlauf. Ungarn war zu Zeiten des Systemwechsels das bei weitem europäischste Land in Zentraleuropa - eine Rolle, die es in der Transformationsphase weitgehend bewahren konnte. Das Zusammenspiel aus akzentuiert nationalistischen Politiken, schlampiger Wirtschaftsgebahrung und einer erneuten Hinwendung zu einer autoritären politischen Kultur legen einen Schatten über das ehemalige Vorzeigeland in der Mitte Europas. Zehn Jahre nach dem Beitritt Ungarns in die Europäische Union zieht dieser Band Bilanz über die Europapolitik des Landes.
Einhundertfünfzig Jahre Rückständigkeit?
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Již dvě století jsou středoevropská vzájemnost a spolupráce jedním z významných témat politických debat a také odborných analýz jak v tomto regionu, tak i za jeho hranicemi. Kniha v první části sleduje vývoj středoevropské spolupráce před rokem 1989, ve druhé se pak zaměřuje na analýzu jejích hlavních institucionálních rámců. Visegrádská skupina je tak konfrontována s alternativními projekty středoevropské spolupráce – rakouským konceptem strategického, resp. regionálního partnerství, česko-rakousko- slovenským projektem Slavkovského trojúhelníku, polsko-chorvatskou iniciativou Trojmoří a také makroregionální strategií Evropské unie pro Podunají. Autoři se zaměřují jak na vývoj a perspektivy těchto projektů, tak i na jejich vzájemné soupeření či naopak prolínání.