Victoria Gottsched - eine Emanzipation: Die Frau des berühmten Literaturkritikers wandelt sich von der bewundernden Ehegattin zur erfolgreichen Autorin. Bald ist sie berühmter als ihr Mann - und doch wird es der „Gottschedin“ nie gelingen, aus seinem Schatten herauszutreten. '. als unterhaltsame, informative und kluge Lektüre empfohlen.' NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
Renate Feyl Livres






Was zunächst als heiteres Familienbild beginnt, entpuppt sich als ein Lehrstück von der Deformation, aber auch von der Würde des Menschen unter dem Druck einer Diktatur. Feyl, Meisterin der doppelbödigen Idylle, erzählt die Geschichte des Slawistik-Dozenten Kogler, der als Sudetendeutscher 1951 mit seiner Familie von der Tschechoslowakai in die DDR übersiedelt. Er stürzt sich voller Elan in den vermeintlichen Fortschritt im Osten. Doch bald schon bemächtigt sich die staatliche Kontrolle der Gefühle und Gedanken. Hinter Anpassungsversuchen wächst Widerstand, der schließlich offen wird – Kogler verliert seinen Job.
Das fesselnde Porträt einer starken Frau Vera ist die Frau an der Seite von Roland Zarth, einem aufstrebenden Radiomacher, der alles daran setzt, seinen Sender als Nummer eins am Markt zu etablieren. Vera hingegen schwankt zwischen der eigenen Karriere als Innenarchitektin und dem Wunsch nach Familie. Wieder einmal gelingt Renate Feyl das fesselnde Porträt einer starken Frau.
Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit
- 319pages
- 12 heures de lecture
Caroline von Wolzogen, geboren 1763, ist Autorin und Mitglied des Weimarer Intellektuellenkreises. Als sie Friedrich Schiller kennenlernt, ist dieser ein mittelloser Dichter. Sie finden ebenbürtige Gesprächspartner ineinander und kommen sich näher. Trotzdem heiratet Schiller Carolines jüngere Schwester Lotte. Nach seinem frühen Tod schreibt Caroline eine Biografie über ihren Schwager. Was sie in ihrer Biografie aber mit Rücksicht auf Zeitgenossen verschweigen musste, wird in diesem Buch erzählt.
Die Königin und der Philosoph Berlin, um 1700: Königin Sophie Charlotte ist eine ungewöhnlich kluge und sehr energische Frau, die die höfische Enge zunehmend als Belastung empfindet. Nur im intensiven Gedankenaustausch mit dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz kann sie ihren freien und fortschrittlichen Geist leben. Allmählich entwickelt sich zwischen den beiden eine Seelenverwandtschaft, deren Intensität den Grenzen des Anstandes gefährlich nahe kommt … Das fesselnde Romanporträt einer Regentin und ihrer Beziehung zu Gottfried Wilhelm Leibniz, dessen Tod sich 2016 zum 300. Mal jährt
Renate Feyl widmet sich in diesem interessanten und lebendig gezeichneten Roman einmal mehr der Porträtierung bedeutender Frauengestalten der Literaturgeschichte. Der Leser nimmt lebhaft Anteil am Leben und literarischen Schaffen der Sophie von La Roche, der Schöpferin des ersten erfolgreichen deutschen Tugend-, Familien- und Frauenromans.
Renate Feyls Erfolgsroman über die bedeutendste Porträtmalerin des 18. Jahrhunderts Elisabeth Vigée, Tochter eines Pastellmalers und einer Friseuse, ist 1767 gerade zwölf Jahre alt, als der berühmte Seemaler Claude Joseph Vernet ihr Talent entdeckt. Binnen kürzester Zeit wird aus der kleinen Liz eine gefeierte Porträtmalerin, die für ihren frischen, natürlichen Stil verehrt wird. Bald gehört auch Königin Marie Antoinette zu ihren Bewunderern und lässt sich gleich mehrfach malen. Als die Revolution ausbricht und Versailles gestürmt wird, flieht Vigée mit ihrer Tochter nach Italien. Was als Kunstreise getarnt ist, wird zum langjährigen Exil. Während sie im Rest Europas und in Russland Triumphe feiert, bleibt in ihrer Heimat nichts, wie es war. Raffiniert und geistreich erzählt Renate Feyl die Geschichte einer faszinierenden Frau, die in ihren Bildern einen neuen, freien Gesellschaftston anschlägt. Meisterhaft beleuchtet sie den europäischen Kunstmarkt und die geschichtlichen Umbrüche und liefert zugleich ein flirrend lebendiges, atmosphärisch beeindruckendes Zeitporträt.
Wie eine große Liebe die Gesellschaft veränderte. Voll poetischer Kraft erzählt Renate Feyl in ihrem neuen Roman von dem spektakulärsten Scheidungsprozess des 19. Jahrhunderts, von Liebe und Verrat, von der Revolution und den Anfängen der Sozialdemokratie. 1845: Europa ist in Aufruhr. Der Student Ferdinand Lassalle begegnet der zwanzig Jahre älteren Gräfin Sophie von Hatzfeldt und verliebt sich in sie. Sie ist mit einem der reichsten und mächtigsten Männer des Landes verheiratet und will sich scheiden lassen – doch kein Anwalt hat den Mut, sie zu vertreten. Kurz entschlossen bricht Lassalle sein Studium ab, um für ihre Freiheit und ihr Recht zu kämpfen. Er verwandelt den Scheidungsprozess in eine öffentliche Anklage gegen die herrschenden Verhältnisse. Von den feudalen Machtträgern gehasst und als Staatsfeind wiederholt verhaftet, wird Lassalle vom Volk gefeiert und avanciert mit Unterstützung der Gräfin zum Wortführer der frühen Arbeiterbewegung. Seine vulkanische Natur und ihr besänftigendes Wesen bilden eine kraftvolle Symbiose – bis er der Diplomatentochter Helene von Dönniges begegnet und eine verhängnisvolle Affäre beginnt.



