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Alexander Sperk

    Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933-1936
    Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933 bis 1936
    Entnazifizierung und Personalpolitik in der sowjetischen Besatzungszone Köthen, Anhalt
    Legende, Opportunist, Selbstdarsteller
    Die Geheime Staatspolizei in Anhalt
    • Die Geheime Staatspolizei in Anhalt

      Personal, Lageberichte, Verfolgte

      Die umfassende Aufarbeitung der Gestapo-Geschichte in Anhalt beleuchtet die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen von 1932 bis 1935. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Biografien der Gestapo-Angehörigen und deren Lebenswegen nach 1945. Die kommentierten Lageberichte sind für ein breites Publikum aufbereitet.

      Die Geheime Staatspolizei in Anhalt
    • Felix Graf Luckner (1881–1966) ist eine der umstrittensten Personen der hallischen Zeitgeschichte. Seit Jahren wird über ihn debattiert, duellieren sich Anhänger und Kritiker geradezu. Den gebürtigen Sachsen zog es immer wieder nach Halle (Saale), „die Stadt vieler schöner Jugenderinnerungen“. Hier wohnte Luckner von 1919 bis 1926 bzw. von 1933 bis 1945. Insbesondere um diese Zeit geht es im Buch. Ausführlich wird auf die Jahre des Nationalsozialismus und die Geschehnisse im April 1945 eingegangen. Das hat einen Grund: Begebenheiten dieser Jahre werden durch seine „Anhänger“ bewusst falsch dargestellt, biografisch wichtige, aber für das darzustellende positive Bild von Luckner störende Fakten einfach verschwiegen. Andere erliegen nach wie vor der Faszination des weltberühmten Helden, der schon zu Lebzeiten eine Legende war. Im Gegensatz dazu stellt die vorliegende Publikation ein breites Spektrum von Luckners Biografie zwischen 1919 und 1945 mit Hilfe jederzeit nachprüfbarer Quellen dar, um einen differenziert-kritischen Zugang zur Person Luckners zu ermöglichen.

      Legende, Opportunist, Selbstdarsteller
    • Alexander Sperk Entnazifizierung und Personalpolitik in der sowjetischen Besatzungszone Köthen/Anhalt Eine Vergleichsstudie (1945–1948) Umbrüche bedeuten personelle Veränderungen. Die Bewältigung der Vergangenheit sollte mit der Ausschaltung der Eliten des alten Systems und der Neubesetzung freigewordener Schlüsselpositionen verbunden sein. In der Sowjetischen Besatzungszone zielte die Entnazifizierung sowohl auf die Liquidierung des Hitler-Staates als auch auf den Aufbau eines Gesellschaftssystems sowjetischen Vorbilds. Der Weg dahin war jedoch uneinheitlich. Im Band 2 der Beiträge zur Geschichte veranschaulicht Alexander Sperk an der ersten detaillierten Lokalstudie für das Gebiet der SBZ, dass es keine für alle Bereiche gültige Entnazifizierungspolitik gab und diese in den Städten recht unterschiedlich verlief. Nicht überall erfolgte ein Kontinuitätsbruch. Viele der alten Eliten überstanden die Säuberungen. Der Neuaufbau integrierte in der SBZ nicht wenige NSDAP-Mitglieder. Das bislang regional und zentral geprägte Forschungsbild – das belegt diese Studie eindrucksvoll – ist auf die Lokalebene nur begrenzt übertragbar.

      Entnazifizierung und Personalpolitik in der sowjetischen Besatzungszone Köthen, Anhalt
    • Im Frühjahr 2003 wurde der erste Band der dreibändigen Quellenedition 'Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen' veröffentlicht, gefolgt vom zweiten Band für den Regierungsbezirk Merseburg. Diese Publikation basiert auf den monatlichen Lageberichten der Staatspolizeistelle Halle, identisch mit der halleschen Gestapo, die von November 1933 bis März 1936 reichen. Leider sind einige Berichte, darunter die für November und Dezember 1933 sowie mehrere Monate 1934 und 1936, nur in Auszügen erhalten. Ergänzend werden die Monatsberichte des Regierungspräsidenten in Merseburg und des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen herangezogen, jedoch sind auch diese nicht vollständig. Die Lageberichte bieten ein prägnantes Stimmungsbild der Bevölkerung zu den Maßnahmen der Nationalsozialisten in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie zeigen auf, welche Gruppen als Bedrohung wahrgenommen wurden und verfolgt wurden, darunter Kommunisten, Sozialdemokraten, die jüdische Bevölkerung, Mitglieder der großen Kirchen sowie Verbündete der NSDAP aus der Weimarer Republik. Zudem legte die Gestapo großen Wert auf die Beobachtung der wirtschaftlichen Lage.

      Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933-1936