Kullu tamām! : An introduction to Egyptian colloquial Arabic
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This collection of articles sheds some more light on the research effort and activity of the Institute for Modern Near Eastern Studies of the University of Amsterdam and presents these to a greater public. The main accent lies on the Modern Middle East with contributions in Sayyid Qutb and the Muslim Brothers, Modern Egyptian Historical Writing, the relation between Modern Islam, Media and Women, the political visions of Yaqub Sannu, penal law in 19th century Egypt, agricultural change in Mount Lebanon in the 18th century, diglossia in Egypt and problems in the phonology of Cairene Arabic. More traditionally-inclined orientalist subjects are represented by a contribution on the Protocol of the First lawi Sultans’ Letters from Morocco to the States General - of particular interest to Dutch readers, by a discussion of part of a Chronicle dealing with the Almohads from a Leiden manuscript and by a contribution dealing with figures of speech according to the concept of the Andalusian Hebrew-Arabic poet, Moses ibn Ezra. The Volume is of interest to Arabists, historians and linguists.
Untersuchungen zu ihrer raum-zeitlichen Differenzierung, kulturellen und anthropologischen Identität
Die Westliche KAK bildet an der Wende des 4. zum 3. Jahrtausend v. Chr. einen relativ heterogenen Kulturkomplex, der sich durch ein Nebeneinander regionaler und überregionaler Elemente auszeichnet. Den Schlüssel zum Verständnis dieser komplexen Situation lieferte die individuelle Beurteilung der kulturellen Kontakte mit dem jeweiligen lokalen Substrat. Demnach dürfte vor allem die Interaktion mit den ansässigen Gemeinschaften, die sich in den einzelnen Regionen auf unterschiedliche Weise – bis hin zur Ausbildung kultureller Mischgruppen – äußert, für die räumliche Variabilität verantwortlich gewesen sein. Für die erstrebte raum-zeitliche Differenzierung wurde ein innovativer methodischer Ansatz verfolgt, der multivariate Statistik mit GIS-basierten Analysen kombiniert. Somit ließen sich eine überregionale Westgruppen-Ornamentik sowie drei regionale Verzierungsstile herausfiltern. Der Ausschluss der regionalen Motive bei den chronologischen Analysen gestattete es, den allgemeinen Entwicklungstrend herauszuarbeiten. Die zeitliche Fixierung der regionalen Ausprägungen im überregionalen Entwick-lungsschema sowie die Beurteilung der kulturellen Interaktion gestatteten den Entwurf des Modells einer kaskadenartigen Ausbreitung.
Das Kairenische, oft schlicht Ägyptisch-Arabisch genannt, dient als allgemeine Umgangssprache Ägyptens, die auch in Radio, Film und Fernsehen dominiert. Es verfügt über eine beachtliche Tradition als geschriebene Sprache in Form von Theaterstücken, Poesie und immer häufiger auch Prosatexten. Darüber hinaus wird es in der ganzen arabischen Welt vom Golf bis zum Atlantik gut verstanden und kann dort als Verständigungsmittel dienen. Obwohl häufig untersucht und in Elementarlehrbüchern beschrieben, ist seit Wilhelm Spittas Grammatik von 1880 keine allgemein zugängliche umfassende Beschreibung dieses Dialekts mehr erschienen. Manfred Woidichs Referenzgrammatik versucht diese Lücke zu füllen und bietet auf der Grundlage von zeitgemäßen Daten, schriftlichen wie mündlichen Quellen sowie unter Mitarbeit von zahlreichen Muttersprachlern eine systematische Darstellung von Phonologie, Morphologie und insbesondere der Syntax, ohne irgendeiner sprachwissenschaftlichen Schule verpflichtet zu sein. Paradigmentafeln, bibliographische Angaben und Indices runden die Arbeit ab.
Das nun in zweiter Auflage vorliegende Lehrbuch zur Einführung in die Kairoer Umgangssprache „Ahlan wa Sahlan“ richtet sich an all diejenigen, die ohne das Erlernen des arabischen Alphabets eine gründliche Einführung in die moderne Kairoer Umgangssprache suchen. Entsprechend ist das Buch konzipiert: In den ersten Lektionen wird in grundlegende grammatikalische Strukturen und Vokabeln eingeführt und die Dialoge so gewählt, dass unmittelbar von den darin gebotenen Wörtern und Phrasen Gebrauch gemacht werden kann. Umfangreiches Übungsmaterial soll helfen, das in den Texten und die Grammatik erlernte zu festigen und aktivieren. „Ahlan wa Sahlan“ eignet sich, insbesondere in Verbindung mit dem Schlüssel, ebenso als kursbegleitendes Lehrbuch wie zum Selbststudium.
Dieses Wörterbuch bietet eine umfassende Sammlung von etwa 20.000 deutschen Stichwörtern und 40.000 Übersetzungsäquivalenten für die ägyptische Umgangssprache. Es umfasst alltäglichen sowie gehobenen Wortschatz, Slang und landeskundliche Erläuterungen. Ideal für Studierende und Interessierte an Ägypten und der arabischen Sprache.
In der westlichen Wüste Ägyptens verläuft parallel zum Niltal die Kette der vier arabischsprachigen Oasen Bahariyya, Farafra, Dakhla und Kharga, deren Dialekte in den letzten Jahrzehnten durch die Forschungen von Manfred Woidich näher bekannt gemacht wurden. Sie sind von großem Interesse für die arabische Dialektologie, da sie nicht zu übersehende Beziehungen zum maghrebinischen Arabisch sowie zahlreiche Sonderentwicklungen im morpho-syntaktischen Bereich aufweisen. Bisher wurden außer einem Vorbericht (P. Behnstedt und M. Woidich, Die ägyptischen Oasen – ein dialektologischer Vorbericht in ZAL 8, 1982, S. 39–71) nur einige Skizzen und Textbeispiele zu einzelnen Dialekten (Farafra, Qasr, Ismint, Balat, Bashandi, Nord-Kharga, Baris) publiziert. Lediglich Bahariyya ist durch eine umfangreichere Beschreibung (H. Drop und M. Woidich, ilBaḥariyya – Grammatik und Texte , Semitica Viva, Band 39, 2007) vertreten, die das gesamte dazu vorhandene Material umfasst. Das vorliegende Glossar wurde teils aus dem publizierten, zum größeren Teil aber aus bisher unveröffentlichtem Material zusammengestellt. Einleitend wird kurz auf die Forschungsgeschichte eingegangen, sodann werden die wichtigsten phonologischen und morphologischen Besonderheiten beschrieben, denen bibliografische Hinweise folgen. Das Glossar selbst enthält zahlreiche Satzbeispiele, die den Gebrauch der Lexeme beschreiben und auch ethnographische Information liefern.