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Hanna Lemke

    1 janvier 1981
    Geschwisterkinder
    Es ist nicht so
    Gesichertes : Stories
    • »Übrigens hat Papa mich letztens angerufen«, sagte Georg mit einem kleinen Lachen. »Er hat gefragt, ob ich das Elterngeld überhaupt noch bräuchte oder ob ich inzwischen anderweitig ein gesichertes Einkommen hätte.« »Und, was hast du gesagt?«, fragte ich. Georg antwortete nicht. »Das fand ich nett, wie er das gesagt hat«, sagte er nur. »Anderweitig ein gesichertes Einkommen.« Nichts ist gesichert in diesen Geschichten, die Hanna Lemke versammelt hat, die Liebe nicht und schon gar nicht das Einkommen. Die jungen Frauen und Männer ziehen durch Clubs und Kneipen, durch Wohngemeinschaften und Jobs. Zu jung, um etabliert, zu alt, um sorglos zu sein, treiben sie durch eine Welt voller verbrauchter Gesten und beobachten mit verstörender Empfindsamkeit sich selbst und andere. Alles, was Georg besitzt, passt in eine Reisetasche, und wenn ihm langweilig wird, zieht er wieder aus. Katrin sieht überall Idioten und denkt, dass sie immer eine Knarre dabei haben müsste. Milan hat immer Glück, auch bei seinem Autounfall, doch das wollte er vermutlich gar nicht. In eindringlich konzentrierter Sprache erkundet Lemke die zufälligen Begegnungen und brechenden Beziehungen, die Stimmungen, Spannungen und Unsicherheiten an den Randgebieten einer Jugend, die nicht enden will, und erzählt von der existenziellen Suche nach einer Haltung, die keine Pose ist.

      Gesichertes : Stories
    • Geschwisterkinder

      • 126pages
      • 5 heures de lecture

      Eine beinahe zur Alltäglichkeit gewordene Einsamkeit umgibt Milla und Ritschie, und auch die Vertrautheit zwischen den beiden Geschwistern scheint nicht mehr zu sein als eine Erinnerung an die Kindheit. Erschöpft von den tagtäglichen Unerheblichkeiten, bringen erst der Besuch eines alten Freundes der Familie und die Einladung zu einer Hochzeit von flüchtigen Bekannten die Geschwister einander wieder näher. Milla und Ritschie fangen an zu reden: Darüber, wie es ist, wenn man sich wieder einmal nicht verliebt. Und darüber, wie die Angst vor all dem wächst, was sich im Leben falsch anfühlt. So beginnt eine zarte Annäherung, die darauf beruht, dass nicht alles, was wir übereinander zu wissen meinen, stimmt und nicht jede Erinnerung wahrhaftig ist.

      Geschwisterkinder