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Orsolya Heinrich Tamáska

    Castrum virtuale
    Macht des Goldes, Gold der Macht : Herrschafts- und Jenseitsrepräsentation zwischen Antike und Frühmittelalter im mittleren Donauraum
    Keszthely-Fenékpuszta im Kontext spätantiker Kontinuitätsforschung zwischen Noricum und Moesia
    Mensch, Siedlung und Landschaft im Wechsel der Jahrtausende am Balaton
    „Castellum, civitas, urbs“
    Christianisierung Europas
    • Christianisierung Europas

      • 518pages
      • 19 heures de lecture

      Im großen Maßstab betrachtet verlief die Christianisierung von Süd nach Nord und von West nach Ost, zeigte aber neben Kontinuität auch immer wieder Brüche. Der Band versammelt wichtige Quellengrundlagen aus unterschiedlichen Ländern Europas, die eine Beurteilung dieses vielschichtigen Prozesses ermöglichen sollen. Ein Schwergewicht bilden dabei die oft weniger gut bekannten archäologischen Quellen. Dazu gehört auch eine Bewertung der möglichen Aussagen, die sich aus der Interpretation von Funden und Befunden, also von Kunst- und Alltagsgegenständen sowie Bauresten, ableiten lassen. In 28 Beiträgen gehen internationale Fachleute aus den einschlägigen Wissenschaftsdisziplinen der Archäologien und Historiker der Kernfrage nach, wie Christianisierungsprozesse erfasst und beurteilt werden können. Wo liegen die Ursprünge der Religion, die Europa bis heute prägt?

      Christianisierung Europas
    • Dieser Band ist dem Erforscher des karolingerzeitlichen Zentralortes Mosaburg / Zalavár, Béla Miklós Szoke, zu seinem 65. Geburtstag gewidmet. Er enthält Widmung, Vorwort, 23 Aufsätze, Bildregister und Autorenregister. Die Beiträge gliedern sich in solche zu siedlungshistorischen Aspekten, Zentren, ihren Formen und Aufgaben und solche zu sozialgeschichtlichen Deutungsmustern anhand von Bestattungssitten. Konkret geht es um Teurnia, frühmittelalterliche Grenzen Dalmatiens, Kontinuitätsforschung in Pannonien und Mähren, die Christianisierung des Balkans, Zalavár, Brunnen aus Lazuri-Lubi-tag, Rumänien, Dendrodaten von Holzfunden aus Transsilvanien, frühmittelalterliche Wasserverkehrswege zwischen Rhein und Donau, die slawenzeitliche Siedlung bei Melzow, die Cervenischen Burgen Ostpolens, Bestattungen und Grabbeigaben, ein Reihengräberfeld bei Sighisoara, Bronzefunde des 7. Jhs. aus Böhmen, Bronzegriffe aus Elitegräbern, das Verhältnis von Archäologie und Anthropologie, awarenzeitliche Funde, gelbes Tafelgeschirr im mittleren Donauraum, technologische Traditionen in Ostösterreich, eine vergoldete Kupferplatte und Herrschaftsverhältnisse an der Muresmündung.

      „Castellum, civitas, urbs“
    • Der vierte Band der Reihe stellt eine Besonderheit dar, weil er dem langjährigen Erforscher Keszthely-Fenékpusztas, Róbert Müller, gewidmet ist und erstmals auch die Vorgeschichte Keszthelys und der gesamten Balaton-Region einbindet. Das Buch ist chronologisch gegliedert, so daß auf drei Beiträge zu neuen Funden und Befunden des Neolithikums, der Kupferzeit und Eisenzeit sechs Studien zu römerzeitlichen Funden am und nahe des Plattensees folgen, darunter ein Reitergrab, ein Grabstein mit Calo/Pferdeknecht-Darstellung und Inschrift, bronzene Kästchenbeschläge, ein frühchristliches Mausoleum, ein bronzener Gürtelbeschlag und Eisengeräte. Daran anschließend finden sich sechs Aufsätze, die inhaltlich von der Völkerwanderungszeit bis zum Mittelalter reichen, nämlich zum frühvölkerwanderungszeitlichen Gräberfeld von Fonyód, zu einer Scheibenfibel und einer Dosenfibel, der Benediktinerabtei von Zalavár, dem Franziskanerkloster von Kanizsa und der Biographie des Erforschers der Gräberfelder von Keszthely, Vilmos Lipp. Der Band schließt mit fünf naturwissenschaftlichen Beiträgen zur Anthropologie, Paläoökologie, Landschaftsarchäologie und Archäobotanik.

      Mensch, Siedlung und Landschaft im Wechsel der Jahrtausende am Balaton
    • Keszthely-Fenékpuszta is significant in studying transformation processes from Late Antiquity to the early Middle Ages. The 15 ha Roman fortification, its settlement structure, and extensive cemeteries have been investigated for over 125 years. Analyzing and publishing the vast archaeological finds from the 4th to 9th centuries A.D. presents a considerable challenge for Hungarian Early History research. In 2006, a German-Hungarian research project initiated an interdisciplinary approach to studying grave and settlement materials. Beyond archaeological analysis, further investigations aimed to reconstruct environmental and living conditions at the site. The second volume of the series Castellum Pannonicum Pelsonense presents these findings to the scientific community. The project results are supplemented by contributions from an international conference held in Keszthely in October 2009, which explored the continuity or discontinuity of Late Antique traditions and settlement forms in the broader Pannonian area and neighboring regions. This volume provides a representative overview of the current research landscape and future challenges while situating the analysis of Keszthely-Fenékpuszta within an appropriate international framework.

      Keszthely-Fenékpuszta im Kontext spätantiker Kontinuitätsforschung zwischen Noricum und Moesia
    • Edelmetallobjekte aus spätantiker und frühmittelalterlicher Archäologie, insbesondere aus Hort- und Schatzfunden sowie reich ausgestatteten Gräbern, sind von großer Bedeutung. In der mittleren Donauregion, wo germanische Führungsschichten während der Kaiserzeit als Bündnispartner oder Gegner des Römischen Reiches agierten, zeigt sich eine besondere Ansammlung solcher Prestigeobjekte. Diese Objekte verdeutlichen die Verbindung zwischen Herrschaft und Gold sowie die Abhängigkeit neuer Eliten von anhaltendem Reichtum, besonders in Konfliktzonen. Die Erforschung der Fundumstände, die Analyse der Fundkomplexe und die Herstellung der Objekte bieten wertvolle Einblicke in das Verhältnis zwischen Rom und den neuen Herrschaftsstrukturen sowie in die sozialen Strukturen dieser Gruppen. Der zweite Band der Reihe Studien zur Spätantike und Mittelalter präsentiert die Beiträge eines internationalen Symposiums des Netzwerks „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“. Im Rahmen der Tagung wurden anhand ausgewählter Fundkomplexe, -gruppen oder Regionen die vielfältigen Aspekte der Beziehung zwischen Gold und Macht erörtert und zur Diskussion gestellt.

      Macht des Goldes, Gold der Macht : Herrschafts- und Jenseitsrepräsentation zwischen Antike und Frühmittelalter im mittleren Donauraum
    • Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde auf dem Boden der römischen Provinz Pannonien in Keszthely-Fenékpuszta eine 15 ha große Festung errichtet. Die bisherigen archäologischen Untersuchungen am Westufer des Plattensees haben Wehr- und Monumentalbauten sowie zahlreiche Gräber aufgedeckt. Sie bieten Einblicke in die über 300 Jahre fortdauernde Besiedlungsgeschichte dieses Platzes. Im Begleitheft zur Ausstellung werden die Ergebnisse der 2009 begonnenen deutsch-ungarischen Ausgrabungen vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten der Visualisierung der untersuchten Bauten in Form von 3D-Rekonstruktionen, Lebensbildern und Modellen.

      Castrum virtuale
    • Ungarn besitzt ein außergewöhnlich reiches und bewegtes archäologisches Erbe zwischen Ost und West, Nord und Süd. Der vorliegende Band geht auf eine deutsch-ungarische Vortragsreihe an der Freien Universität zu Berlin zurück, in der die neusten Forschungen und innovativen Ansätze vorgestellt und zusammengefasst wurden. 0Der reich bebilderte Band präsentiert auf über 280 Seiten repräsentative Zeitabschnitte aus der Archäologie Ungarns: vom Neolithikum über die Bronze- und bis zur Eisenzeit, von der römischen Provinz Pannonien über die Völkerwanderungszeit und bis zum frühen Mittelalter. Das Buch bietet Fachleuten wie Laien bunte Einblicke in vergangene Lebenswelten, in die Quellen unserer Geschichte sowie in die Fragestellungen und Methoden der modernen Forschung am Beginn des 21. Jahrhunderts

      7000 év története: fejezetek Magyarország régészetéből
    • Der Band entstand im Rahmen eines ungarisch-deutschen Forschungsprojektes von 2006-2009 zu “Kontinuität und Migration in und um Keszthely-Fenékpuszta zwischen Spätantike und 9. Jahrhundert”. Fenékpuszta, 7 km südlich der heutigen Stadt Keszthely, ist ein seit der Latènezeit besiedeltes Areal, das bis heute weitgehend unbebaut ist. Es gilt als einer der bedeutendsten Fundorte Ungarns für die spätantike Kontinuitätsforschung und hat eine über 100-jährige Forschungsgeschichte. Nach den von R. Müller veröffentlichten Gräberfeldern werden nun die zwischen 1899 und 2002 dokumentierten Siedlungsbefunde präsentiert, einschließlich wichtiger Keramik- und Eisenfunde. Zudem werden die Ergebnisse einer neuen Grabung von 2009 sowie drei naturwissenschaftliche Beiträge zu Archäobotanik und Tierknochen vorgestellt. Im Fokus der Untersuchung steht die rechteckige Befestigung des 2. Drittels des 4. Jahrhunderts mit Rundtürmen und einer Fläche von 15 ha. Die Siedlungsbelege reichen bis ins 9. Jahrhundert. Die modernen Nachgrabungen ermöglichten eine teilweise Korrektur früherer Grundrisse und lieferten neues, stratigraphisch abgesichertes Fundmaterial.

      Keszthely-Fenékpuszta: Katalog der Befunde und ausgewählter Funde sowie neue Forschungsergebnisse
    • Wie häufig und in welcher Form waren Menschen und Gesellschaften der Spätantike und des frühen Mittelalters Gewalt ausgeliefert? Welche Formen von Gewalt lassen sich in der archäologischen Überlieferung fassen, und welche Geschehnisse verbergen sich dahinter? Brandspuren, Schutthorizonte, die Aufgabe von Siedlungen sowie Massengräber und gestörte Bestattungen sind häufige Phänomene in spätantiken und frühmittelalterlichen Befundhorizonten. Unsere Vorstellungen von kriegerischen Auseinandersetzungen, Seuchen und Zerstörungen werden durch lückenhafte schriftliche Überlieferungen geprägt, die solche Prozesse oft nur exemplarisch beleuchten. In der fünften Sitzung der „AG Spätantike und Frühmittelalter“ 2011 in Bremen wurde unter dem Titel „Rauben, Plündern und Morden - Nachweis von Zerstörung und kriegerischer Gewalt im archäologischen Befund“ untersucht, wie archäologische und anthropologische Forschung ihre Quellen interpretiert und ob sie diese mit historischen Zeugnissen verknüpfen kann. Die Beiträge der Tagung verdeutlichten, dass es Epochen gibt, in denen mehr Zeugnisse der Gewalt fassbar werden. Die in diesem Band veröffentlichten Beiträge diskutieren die Formen und Deutungsebenen der Gewalt anhand verschiedener Beispiele von der Ostsee über Mitteleuropa bis nach Kleinasien.

      Rauben, Plündern, Morden – Nachweis von Zerstörung und kriegerischer Gewalt im archäologischen Befund