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Alexander Košenina

    14 mai 1963
    Lessing und die Sinne
    Nicolas-Born-Preis 2016
    August von Kotzebue
    Nicolas-Born-Preis 2017
    Nicolas-Born-Preise 2018 an Christoph Ransmayr und Lisa Kreißler
    Literarische Anthropologie
    • Literarische Anthropologie

      Die Neuentdeckung des Menschen

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      - Interdisziplinare Menschenkunde im Spiegel der Literatur: von Aufklarung bis Klassik, von Rousseau bis Buchner - Kontexte: Padagogik, Psychologie und Ethnologie im 18. Jahrhundert - Anthropologische Literaturgattungen: Reiseberichte und Lehrgedichte, psychologische Fallgeschichten, Romane und Dramen - Neues Wissen uber den Menschen: Selbstbestimmung der Frau, Traum, Sexualitat, Verbrechen, Wahnsinn - Korpersprache und Physiognomik: Quellen der Menschenkenntnis und Schauspielkunst"

      Literarische Anthropologie
    • Mit dem Nicolas-Born Preis 2018 zeichnete das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur den österreichischen Schriftsteller Christoph Ransmayr für seine ungewöhnliche Gabe zur Neuerfindung von Wirklichkeit aus. Vor allem mit den jüngsten Büchern, dem aus 70 welthaltigen Reiseminiaturen bestehenden Atlas eines ängstlichen Mannes (2012) und dem China-Roman Cox oder Der Lauf der Zeit (2016), erweist er höchst sprachmächtig sein literarisches Verfahren, konkrete Ereignisse und Schauplätze aus Geschichte und Gegenwart ins poetisch Allgemeingültige zu überführen. – Lisa Kreißler, die den Nicolas-Born-Debütpreis erhielt, ist nicht weniger der sie umgebenden Wirklichkeit verpflichtet. Mit den beiden Romanen Blitzbirke (2014) und Das vergessene Fest (2018) gelingt es ihr auf kunstvolle Weise, lebendige Gegenwärtigkeit und Unmittelbarkeit literarisch zu destillieren.

      Nicolas-Born-Preise 2018 an Christoph Ransmayr und Lisa Kreißler
    • Nicolas-Born-Preis 2017

      Franzobel – Julia Wolf

      Der niedersächsische Nicolas-Born-Literaturpreis 2017 wurde an den österreichischen Schriftsteller Stefan Griebl, bekannt unter dem Pseudonym Franzobel, verliehen. Er hat Romane, Dramen, Gedichte, Krimis und Kinderbücher veröffentlicht und erhielt zuvor den Bachmann-Preis 1995 sowie den Arthur-Schnitzler-Preis 2002. 2017 war er auch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. In seinem Roman verarbeitet er die Schiffskatastrophe von 1816 vor der Westküste Afrikas, die von Théodore Géricault als allegorisches Bild festgehalten wurde, zu einem literarischen Gemälde. Durch seine Erzählkunst wird die grausame Geschichte zu einer Parabel über menschliche Schwäche und Gewaltbereitschaft und erinnert daran, dass schiffbrüchige Europäer damals in Afrika auf Hilfe hofften. Der Nicolas-Born-Debütpreis ging an die 1980 in Groß-Gerau geborene Julia Wolf, deren Prosadebüt 2015 erschien. Ihr Roman „Walter Nowak bleibt liegen“, entstanden aus ihrem Wettbewerbsbeitrag für den Ingeborg-Bachmann-Preis 2016, verleiht einem Rentner aus der hessischen Provinz eine unverwechselbare Stimme. In seinem inneren Monolog entfaltet sie kraftvolle, zarte, komische und unversöhnliche Töne. Die Geschichte, die im Schwimmbad beginnt, zeigt ihr großes sprachliches Talent und entwirft aus einer eigenwilligen Perspektive ein bundesrepublikanisches Sittenstück.

      Nicolas-Born-Preis 2017
    • August von Kotzebue

      Ein streitbarer und umstrittener Autor

      • 253pages
      • 9 heures de lecture

      Nach einer langen Phase der Abwertung und Ausgrenzung erlebt August von Kotzebue (1761–1819) seit seinem 250. Geburtstag eine Renaissance. Der produktivste und meistgespielte Dramatiker der Goethezeit kann nicht länger ignoriert werden, wenn man seine kulturgeschichtliche Bedeutung, die Repräsentation des Zeitgeistes und die Interessen des Publikums betrachtet. Kotzebues enormer Publikumserfolg rief Neider auf den Plan, denen er offensiv begegnete, ebenso wie Antagonisten aus den Reihen der Klassiker und Romantiker. Auch als Journalist in der Zeitschrift Der Freimüthige und Kritiker Napoleons scheute er keinen Streit. Zudem bleibt er als Opfer eines politisch motivierten Attentats im Gedächtnis. Der vorliegende Band setzt die Dokumentation der regelmäßig in Berlin und Tallinn stattfindenden ›Kotzebue-Gespräche‹ fort. Der Autor steht erneut im Mittelpunkt, wobei seine Beziehungen zur Kunst- und Musikszene sowie zur Pädagogik um 1800 beleuchtet werden. Auch sein Engagement als Theaterleiter, Dramatiker und Romancier wird thematisiert. Darüber hinaus werden Perspektiven der Rezeption in Estland und in der DDR-Literatur betrachtet. Diese Facetten laden zu einer Revision historischer Vorurteile und zu einer Neulektüre von Kotzebues Texten ein.

      August von Kotzebue
    • Der niedersächsische Nicolas-Born-Literaturpreis 2016 ging an die gegenwärtig in Oxford lebende Schriftstellerin Ulrike Draesner. »Gerade ihr vielfältiges Œuvre – sie schreibt Lyrik, Romane, Essays, Reisebücher – macht Ulrike Draesner zu einer würdigen Nicolas-Born-Preisträgerin«, befand die Jury und erklärte: »Ihr letzter Roman »Sieben Sprünge vom Rand der Welt« (2014) kreist um die Verfasstheit einer Generation, die zwischen 1939 und 1945 traumatische Erfahrungen gemacht hat. Draesner nutzt hier sämtliche sprachlichen Register, um das Gefühl der Heimatlosigkeit zu erfassen. In überzeugender Weise verknüpft sie den Familienroman mit dem Wissenschaftsdiskurs und entwickelt daraus wiederum etwas ganz eigenes.« Mit dem Nicolas-Born-Debütpreis wurde der in Wien lebende Autor, Schauspieler und Regisseur Joachim Meyerhoff ausgezeichnet. »Joachim Meyerhoff, auf der Bühne ein Star, beweist mit seinem mittlerweile dreibändigen autobiographischen Romanprojekt, dass ihm auch die Selbsterkundung durch Selbstbeobachtung überzeugend gelingt. Die feine Balance, die zwischen Tragik und Komik ebenso wie zwischen literarischem Instrumentarium und Alltagssprache gehalten wird, macht Meyerhoffs gerade erst beginnendes Werk zu einer schriftstellerischen Ausnahmeleistung«, kommentierte die Nicolas-Born-Jury ihren Vorschlag.

      Nicolas-Born-Preis 2016
    • Lessing und die Sinne

      • 234pages
      • 9 heures de lecture

      Die Auffassung der sinnlichen Erkenntnis als Vernunftäquivalent (analogon rationis) und der Ästhetik als Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis (scientia cognitionis sensitivae) beschäftigt das gesamte 18. Jahrhundert. Die Transformation einer Erkenntnistheorie der Sinne (aisthesis) in eine Lehre der ›schönen Wissenschaften‹ und der Kunstkritik wird von Lessing stark mitgeprägt. Im Laokoon (1766) untersucht er beispielsweise die komplementären Zeichensysteme der Malerei und Poesie, im Briefwechsel über das Trauerspiel (1756/57) entwirft er im kritischen Austausch mit Mendelssohn und Nicolai eine bühnentaugliche Poetologie der Leidenschaften, in der Hamburgischen Dramaturgie (1767–1769) vermittelt er zwischen der Dramenliteratur, der sichtbaren Sprache der Körper, den Bühnenbildern sowie der hörbaren Präsentation, und mit seinen literarischen Texten lotet er die unterschiedlichen poetischen Zugänge zum Sitz der menschlichen Gefühle aus. Zugleich spielen Sinne und Sinnlichkeit eine Rolle in Lessings Vergleichen unterschiedlicher Religionen und Kulturen sowie in seinem Verständnis sozialer Geselligkeitsformen. Als Übersetzer und Kritiker vermittelt er schließlich europäische Positionen in Deutschland. Lessings zentrale Stellung in der Diskussion um die Sinne und die Sinnlichkeit wird mit diesem Band erstmals umfassend erschlossen.

      Lessing und die Sinne
    • Der niedersächsische Nicolas-Born-Literaturpreis ging 2015 an den in Zürich lebenden Schriftsteller Lukas Bärfuss. Mit dem Nicolas-Born-Debütpreis wurde die Schriftstellerin Daniela Krien ausgezeichnet, die in Leipzig lebt und arbeitet. Beide Autoren sind auf Empfehlung der neuen Nicolas-Born-Jury ausgewählt worden, der mit den Schriftstellern Hans Christoph Buch, Friedrich Christian Delius und Hermann Peter Piwitt auch drei Weggefährten Borns angehörten. »Die Jury hat zwei herausragende Autoren ausgewählt«, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. »Beide Autoren eint ein unbestechlicher Blick auf soziale und politische Realitäten unserer Zeit. Das verbindet sie zugleich mit dem literarischen Schaffen Nicolas Borns.« 2015 hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Auszeichnung neu zugeschnitten. Der Kreis möglicher Preisträger ist auf alle deutschsprachigen Autorinnen und Autoren ausgeweitet worden. Außerdem orientiert sich der Preis stärker als zuvor am Werk des Namensgebers. Der Band dokumentiert die Preisverleihung am 24. September 2015 in der Landesvertretung von Niedersachsen in Berlin.

      Nicolas-Born-Preis 2015
    • Der 'Sonnenwirt' Christian Friedrich Schwan, die Bremerin Gesche Gottfried oder der 'Totmacher' Fritz Haarmann haben aufsehenerregende Morde verübt, die in Literatur und Film fortleben. Von den 'Histoires tragiques' des Barock bis zu sensationellen Gerichtsreportagen und 'Tatorten' unserer Zeit erfreut sich kaum ein Stoff größerer Beliebtheit als authentische Verbrechensfälle. Mit tatsächlichen Schauplätzen des Schreckens können es erfundene Kriminalgeschichten jedenfalls kaum aufnehmen. Exemplarische Analysen von Kriminalfallgeschcihten vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart widmen sich diesem fast naturgesetzlichen zusammenhang von Ereignis und Interesse. Auf welche Weise treten historischer Fall und seine künstlerische Darstellung in ein kreatives Spannungsverhältnis? Wie werden Details der 'wahren Geschichte' zugunsten einer besseren Wirkung verändert? Welche Anpassungen an epische, lyrische, dramatische oder filmische Genres sind erforderlich? Anhand solcher Fragen wird der Versuch unternommen, Kriminalfallgeschichten als ein bislang unterschätztes Genre zu erschließen, in dem sich Kriminalpsychologie und Jurisprudenz mit Literatur verbinden. Auch als eBook erhältlich.

      Kriminalfallgeschichten
    • Literatur - Bilder

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      Johann Heinrich Ramberg (1763–1840), Königlicher Hofmaler aus Hannover, zählt zu den bedeutendsten Buchillustratoren der Goethezeit. Seine Zeichnungen begleiten die großen Ausgaben von Goethe, Schiller und Wieland sowie Texte von Arnim, Brentano, Bürger, Chamisso und vielen anderen, einschließlich weniger bekannter Autoren. Diese Illustrationen trugen zur Popularität von Almanachen wie Minerva und dem Taschenbuch der Liebe und Freundschaft bei. Kritiker warfen Ramberg vor, nur anspruchslose Unterhaltung zu bieten, während Jean Paul das massenhafte Verlagsgeschäft für die Produktion kurzer Texte verantwortlich machte, was Ramberg in die Enge von 'Ridikülbüchern' drängte. Ramberg selbst bedauerte die Reduktion seiner Kunst 'zu einem Diminutiv'. Der vorliegende Katalog zeigt jedoch die enorme Vielfalt und Prägnanz seiner Bilder zur deutschen Literatur und fordert abfällige Urteile heraus. Kaum ein anderer Künstler hat die Dichter der Goethezeit so genau gekannt und verstanden. Anlässlich seines 250. Geburtstags enthält der Band fünf Essays führender Forscher über Rambergs Abbildungen und die Kultur der Illustration um 1800, sowie einen Katalogteil mit kommentierten Reproduktionen von Kupferstichen, Aquarellen und Zeichnungen.

      Literatur - Bilder
    • Leibniz und die Aufklärungskultur

      • 116pages
      • 5 heures de lecture

      Die im vorliegenden Band gesammelten Beiträge gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung der Leibniz-Stiftungsprofessur und des Deutschen Seminars der Leibniz Universität Hannover im Sommersemester 2011 unter dem Titel Leibniz und die Aufklärungskultur zurück. Michael Gamper: Leibniz und die Gartenkultur – Monika Meier: Philosophisches Systemdenken im Licht der Poesie. Jean Pauls Leibniz – Arnaud Pelletier: Leibniz und das Problem der Kultur – Ulrich Johannes Schneider: Enzyklopädie und Aufklärung – Carsten Zelle: Ästhetische Anthropoiesis – Leibniz’ Erkenntnisstufen und der Ursprung der Ästhetik

      Leibniz und die Aufklärungskultur