Der Titel Eudämonie verspricht Schönes, Angenehmes, Erbauliches, und alles das will und soll dieses Buch auch leisten. Wer von uns wünschte sich nicht ein gutes und gelingendes Leben, ohne allerdings so mir nichts, dir nichts sagen zu können, woraus denn dieses Gute, Schöne und Wahre besteht. Wer von uns kennt nicht den intensiven Wunsch nach Glück und Zufriedenheit, und wem begegneten bei seiner oder ihrer Suche nach Glück und Zufriedenheit aber nicht schon Hürden und Herausforderungen aller Art, die uns bisweilen rat- und hilflos haben werden lassen? Allein schon aufgrund dieser persönlichen Kalamitäten, die jeder von uns oftmals zu gewärtigen hat, scheint es gerechtfertigt, über Eudämonie und damit über die Möglichkeiten eines gelingenden Lebens nachzudenken.
Gerhard Danzer Ordre des livres







- 2023
- 2022
Tief ist der Brunnen der Vergangenheit
Mythos, Logos und Person
Die antik griechischen Mythen haben seit Jahrhunderten viele Künstler immer wieder aufs Neue dazu animiert, sie literarisch, bildnerisch, musikalisch oder als Skulpturen darzustellen und zu interpretieren. In Mythen lassen sich jedoch auch anthropologische und tiefenpsychologische Andeutungen und Erkenntnisse aufspüren, deretwegen eine intensivere Beschäftigung mit ihnen lohnt. In den uralten Sagen, Götter- und Heroen-Geschichten begegnen uns existentielle Themen und Probleme, die auch uns Heutige bewegen – vor allem, wenn wir sie mit medizinischen, psychologischen und psychotherapeutischen Fragestellungen verknüpfen.
- 2022
Shakespeare auf der Couch
Zur Anthropologie und Tiefenpsychologie in seiner Dramenwelt
- 176pages
- 7 heures de lecture
Shakespeare ist als Autor weltberühmt. Er war allerdings nicht nur ein genialer Theater-Mann, sondern mindestens ein ebenso exzellenter Psychologe und Anthropologe, der das menschliche Dasein in allen seinen Schattierungen intuitiv verstanden, sowie mit künstlerischer Verve und literarischer Generosität auf die Bühne gebracht hat. Dieses Buch führt durch eine Auswahl seiner Stücke, fasst Handlungen zusammen, kommentiert Verhaltensweisen und interpretiert diese feinsinnig. Shakespeare wird hier als Psychologe und Anthropologe vorgestellt - höchst vergnüglich, hellsichtig und tiefgründig.
- 2020
Wie wäre es, ein Mensch zu sein?
Über das Humane für eine Welt von morgen
Die globalen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen und Probleme im 21. Jahrhundert bedeuten enorme Herausforderungen für die Humanität. Dieses Buch beleuchtet diese Herausforderungen aus drei Perspektiven: aus der Perspektive des einzelnen Individuums, aus der Sicht von Welt- und Lebensanschauungen (Humanismus, Pazifismus, Agnostizismus) sowie aus dem Blickwinkel von Wissenschaft, Kunst und Philosophie; und es untersucht deren jeweiliges Humanisierungs-Potential.
- 2019
Voilà un homme - über Goethe, die Menschen und das Leben
- 305pages
- 11 heures de lecture
Dieses Buch über Goethe konzentriert sich auf die anthropologischen und tiefenpsychologischen Themen und Motive in Goethes Leben und Werk. An den literarischen Figuren und an seiner Art der Lebensführung lassen sich Probleme und Fragestellungen allgemein-menschlicher Natur erörtern und in der Regel sind auch die Lösungsvorschläge,die der Dichter dafür unterbreitet hat, ausgesprochen überlegenswert. Eine etwas andere Sichtweise auf das Wirken des deutschen Dichterfürsten.
- 2017
Das Thema Identität ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit, und die Frage nach dem Wer oder Was unserer Existenz hat wohl die Menschen schon vor Jahrtausenden bewegt.Ausgehend von den vielen Spielarten der Identitätssuche verfolgt dieses Buch die diversen Identitäts- und Lebensmuster; daraus erfolgt eine kritische Reflexion des Begriffs der Identität und die Frage, inwiefern wir überhaupt von uns als einem identischen, sich stets gleichbleibenden Wesen sprechen können. es werden philosophische und psychologische Beiträge zur Identitätssuche vorgestellt und verschiedene kulturelle Richtungen und Strategien wie Aufklärung, Bildung, Erziehung, Tiefenpsychologie dazu befragt.Im letzten Teil des Buchs werden einige literarische Beiträge zur Identitätssuche erörtert - anhand von bekannten Werken wird gezeigt, wie Gestalten energisch um ihre Identität ringen und an dieser Aufgabe (beinahe) scheitern.
- 2015
Europa, deine Frauen
Beiträge zu einer weiblichen Kulturgeschichte
Frauen sind in den letzten Jahrhunderten – ganz bevorzugt in den letzten Jahrzehnten – kulturgeschichtlich viel intensiver und origineller tätig gewesen, als dies gemeinhin wahrgenommen wird. Was genau die kulturhistorischen Dimensionen des „Frau-Seins“ sind, wird vom Autor differenziert betrachtet und dargestellt. Die Kulturgeschichte würde ohne den Anteil, den diese Frauen daran hatten, ganz anders aussehen. Der weibliche Einfluss ist unverkennbar im Wachsen begriffen und sein Anteil an kulturgeschichtlicher Entwicklung darf nicht unterschätzt werden. Madame de Sévigné – Madame du Châtelet – Johanna Schopenhauer – Rahel Varnhagen - Louise Labé – Elisabeth Barrett-Browning – George Eliot – Marie von Ebner-Eschenbach – Gabriele Münter –Therese Giehse – Melina Mercouri – Pina Bausch – Ellen Key – Maria Montessori – Karen Horney – Astrid Lindgren – Bertha von Suttner – Beatrice Webb- Rosa Luxemburg – Franca Magniani – Margarete Susman – Hannah Arendt – Simone de Beauvoir – Agnes Heller
- 2012
Nicht nur bei den sogenannten psychosomatischen Krankheiten ist die gesamte Person betroffen. Auch und gerade, wenn man auf einer schulmedizinisch exakt beschreibbaren Ätiologie und Pathogenese besteht, bleiben für die Person des Kranken wesentliche Fragen zu klären: die Grenze von Krankheit und Gesundheit Helfen und Heilen, Pflege und Fürsorge das Verhältnis von Leib und Seele Freiheit und Determination, Zufall und Schicksal Leben und Sterben das Erleben von Zeitdimensionen und Identität Bewusstsein und Selbstbewusstsein, Selbstwerdung und Selbstentfremdung. Dieser große Entwurf einer neuen personalen Medizin bezieht die biopsychosozialen Zusammenhänge in Krankheitsentstehung, Verlauf und Arzt-Patient-Beziehung ebenso mit ein wie die oft unterschätzten kulturellen Einflüsse. Der Autor, Internist, Psychotherapeut und Psychosomatiker, entwickelt eine praktikable und empirisch abgesicherte Herangehensweise sowohl an Krankheiten mit vorwiegend körperlichen Symptomen und organpathologischen Befunden (Herzinfarkt, Krebserkrankungen, autodestruktive Störungen) als auch an Funktionsanomalien (Gedächtnisstörungen, Essstörungen, Abhängigkeits- und Suchterkrankungen, Schmerzstörungen) bis hin zu soziokulturellen und geistigen Problemen, die zur Person dazugehören.
- 2011
Wer sind wir?
- 500pages
- 18 heures de lecture
Anthropologie ist der Versuch des Menschen, nach seinem Wesen und seiner Natur zu fragen sowie seine Herkunft und Möglichkeiten zu ergründen. Während sich Philosophen schon immer mit diesem Thema beschäftigt haben, sind im 20. Jahrhundert viele Disziplinen hinzugekommen. Der Autor beschreibt anhand von 35 biografischen und werkanalytischen Erörterungen, wie sich Ärzte und Philosophen im 20. Jahrhundert auf die Suche nach der „Formel des Menschen“ begeben haben. Dabei setzt er sich mit den verschiedenen Denkrichtungen kritisch auseinander.
- 2003
Merleau-Ponty
- 294pages
- 11 heures de lecture