Kulturmanagement erfordert Kompetenzen in Management, Marketing und Kulturökonomie sowie Kenntnisse in kulturpolitischen und -rechtlichen Fragen. Das Buch bietet fast 600 Begriffe und Literaturhinweise, die Praktikern und Studenten helfen, sich in dieser komplexen Disziplin zurechtzufinden.
Das nun bereits mit dem vierten Band erscheinende Deutsche Jahrbuch fur Kulturmanagement widmet sich wieder den Themenblocken "Kulturpolitik und Kulturbetrieb," "Forschung und Lehre" sowie "Praxis der Kulturarbeit." Anders als sonst wurden erstmals "Kulturwissenschaftliche Beitrage" aufgenommen, um verstarkt die enge Verbindung zwischen Kulturmanagement und Kulturwissenschaft zu verdeutlichen. Auch in diesem Jahr enthalt der Band wieder Themen, die aktuell im Kulturbetrieb diskutiert werden wie beispielsweise der Einsatz von Controlling, Marketing und Strategischem Management, aber auch erste empirische Erfahrungen mit dem Internet als Medium der Offentlichkeitsarbeit oder einen Ruckblick auf das erste Jahr des Eichborn-Verlags als AG.Breiten Raum nehmen diesmal die rechtlichen Rahmenbedingungen des Kulturmanagements ein. Hier sind zu nennen das Urheberrecht und das Steuerrecht sowie - erstmals in dieser Breite - eine ausfuhrliche Darstellung vertragsrechtlicher Probleme im Kulturbetrieb an Fallbeispielen. Der sehr vielseitige und lesenswerte Band versteht sich zugleich als Ruckblick auf eine 10jahrige Erfahrung mit einem professionellen Kulturmanagement, wie es seit 1990 an deutschen Hochschulen angeboten wird.
Die Hochschulen haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Die Anzahl der Studierenden hat sich in 30 Jahren nahezu verdoppelt, und die Etats sowie die Beschäftigtenzahlen entsprechen oft denen eines mittelständischen Unternehmens. Die Einführung der einheitlichen Bachelor-/Master-Studienstruktur führte zu komplexen organisatorischen und verwaltungstechnischen Veränderungen. Zudem hat die Internationalisierung von Forschung und Lehre zugenommen, und die Binnenstruktur mit dem Hochschulrat erfordert zusätzliche Abstimmungen innerhalb der Selbstverwaltung. Drittmittel sind mittlerweile unverzichtbar, und die Anforderungen an das Hochschulmarketing sind vergleichbar mit denen eines Wirtschaftsbetriebs. Dies hat zu einem erhöhten Steuerungsaufwand auf allen Führungsebenen geführt. In Reaktion auf diese Veränderungen werden zunehmend Managementkompetenzen in Führungsämtern gefordert. Um diesem Anforderungsprofil gerecht zu werden, werden entweder externe Führungskräfte mit Managementkenntnissen eingestellt oder Hochschulangehörige gezielt weitergebildet. Es zeigt sich jedoch, dass Managementkompetenz nicht auf wenige Führungspersonen beschränkt sein darf; vielmehr sind solche Kenntnisse auf fast allen Ebenen einer Hochschule erforderlich. Nur so können die gestiegenen Anforderungen an Führung und Steuerung langfristig erfüllt werden. Dieses Buch möchte zu dieser Herausforderung einen Beitrag leisten, indem es grun
Die Epoche der Moderne wurde inzwischen durch das digitale Zeitalter abgelöst. Nun ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen: Wie kann die Moderne in ihrer Gesamtheit dargelegt werden? Welche Errungenschaften hat sie hervorgebracht? Sind die Werte, Ziele und Normen der Moderne im digitalen Zeitalter nun obsolet? Werner Heinrichs liefert die Antworten. Er beleuchtet alle kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Aspekte der Epoche auf spannende Weise. Damit unterscheidet sich der Ansatz dieses Buches deutlich von einschlägigen Kulturgeschichten des 20. Jahrhunderts, die die Moderne nur als eine Zeit der Entwicklung der Künste und gesellschaftspolitischer Veränderungen wahrnehmen. Dieses Buch im Großformat richtet sich an Studierende wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge und eignet sich ebenfalls hervorragend als Nachschlagewerk für Leser mit kulturellem und geschichtlichem Interesse.
Bildende Kunst – Musik – Literatur – Theater – Film
Kunst und Kultur finden im Kulturbetrieb statt. In diesem institutionellen Rahmen sind Künstler, Interpreten und Kulturmanager tätig, um Kunst zu produzieren und an ein Publikum zu vermitteln. Dabei spielen spartenspezifische Traditionen und künstlerische Ziele ebenso eine Rolle wie politische, ökonomische und rechtliche Bedingungen, die von außen an den Kulturbetrieb herangetragen werden. In einem oft nur schwer durchschaubaren Geflecht von Zielen, Interessen und Bedingungen fallen im Kulturbetrieb Entscheidungen zur Kunst - und dies nicht selten ohne Rücksicht auf den künstlerischen Gehalt. Das Buch verfolgt das Ziel, diese Zusammenhänge sowohl spartenübergreifend als auch spartenspezifisch zu verdeutlichen. Neben der Frage, warum bestimmte Traditionen den Kulturbetrieb bis heute prägen, ist von besonderem Interesse, durch welche Veränderung der Rahmenbedingungen andere Ziele verfolgt und erreicht werden können. Daraus ergeben sich interessante Perspektiven für die Zukunftsfähigkeit der Künste im Kulturbetrieb.