Norbert Buske Livres







Die Marienkirche in Grimmen und ihre Gemeinde
Beiträge zur Kirchengeschichte einer pommerschen Stadt
487 Jahre Rechtsprechung, Organisation, Leitung und Verwaltung der Pommerschen Evangelischen Kirche
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Am Pfingstsonntag 2012 endet ein seit 487 Jahren geschriebenes Kapitel im Buch der pommerschen Kirchengeschichte. Aus der eigenständigen Pommerschen Evangelischen Kirche wird der pommersche Kirchenkreis als Teil der Evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland. Aus diesem Anlass legt die Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte Studien und Beiträge vor, die zu einem Rückblick auf verschiedene Aspekte der Rechtsprechung und der Organisation, der Leitung und der Verwaltung im evangelischen Pommern einladen. Im Mittelpunkt steht das pommersche Konsistorium. Als Behörde und auch als Gebäude ist es vor allem verbunden mit den Standorten in der Stettiner Elisabethstraße und der Bahnhofstraße in Greifswald. 'Konsistoriales Handeln' ist gleichwohl älter und hat auch in Pommern eine längere Geschichte. Es beginnt, auch wenn das Wort damals noch nicht gebraucht wurde, mit der Stralsunder Kirchenordnung von 1525, die als eine der frühesten evangelischen Kirchenordnungen überhaupt die Zeitangabe im Titel begründet.
Nachdem Anfang der 1990er Jahre mit dem Titel '20 Jahre Arbeitsgemeinschaft Kirchengeschichte der Pommerschen Evangelischen Kirche' eine erste Darstellung mit einem umfassenden Überblick zur pommerschen Kirchengeschichtsforschung erschien, kann nun eine Fortsetzung des seinerzeit gegebenen Berichts vorgelegt werden. Norbert Buske wählte für seinen Beitrag die Form eines persönlichen Rückblicks und beschäftigt sich mit den Hintergründen und Auseinandersetzungen bei der Bildung des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, bei denen die Initiativen der Arbeitsgemeinschaft einen zunächst nicht erwarteten hohen Stellenwert gewannen. Andere Beiträge dienen der Erschließung der Literatur zur territorialen Kirchengeschichte. Erstmals werden die 'Blätter für Kirchengeschichte Pommerns' und weitere einschlägige Veröffentlichungen in anderen Zeitschriften durch ein Register erschlossen. In einer Bibliographie für das zurückliegende Jahrzehnt hat Irmfried Garbe alle Publikationen der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur pommerschen Landes-, Kirchen- und Kunstgeschichte zusammengestellt. Wie schon im vorausgegangenen Band werden Tagungen und Exkursionen sowie die Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft aufgelistet. Die zwei großen Exkursionen nach Gotland und durch Estland erfahren ausführliche Darstellungen, weil sie beispielhaft veranschaulichen, daß sich die Arbeitsgemeinschaft nicht nur mit den zu Pommern gehörenden Gebieten beschäftigt, sondern immer wieder auch den vielfältigen Verbindungen nachgeht, die sich im Verlauf der Geschichte zu anderen Gebieten ergeben haben.