Johann Gottfried Herder fut un philosophe, théologien, poète et critique littéraire allemand, associé aux périodes des Lumières, du Sturm und Drang et du Classicisme de Weimar. En 1772, Herder publia son 'Traité sur l'origine du langage', faisant progresser sa promotion de l'expression linguistique. Dans cet ouvrage, Herder posa les fondations de la philologie comparée, en la reliant à de nouvelles perspectives politiques et en soulignant le rôle essentiel du langage dans la formation de l'identité et de la pensée nationales.
The work explores Johann Gottfried Herder's profound impact on literary criticism, particularly regarding Shakespeare. Herder's 1773 essay introduced a historicist perspective, advocating for the evaluation of cultural artifacts based on their historical and cultural contexts rather than rigid classical standards. By challenging the dominance of French neoclassicism and rejecting Enlightenment ideals, Herder's insights marked a shift towards Romanticism and laid the groundwork for modern aesthetic appreciation, reshaping our understanding of literature and art.
Ve výboru z všestranné tvorby německého polyhistora 18. století, přítele i soka Goetha a Schillerova, Johanna Gottlieba Herdera, má český čtenář poprvé příležitost seznámit se s autorovými úvahami o jazyce, literatuře a dějinách od antiky po přítomnost.
Ein reich kommentiertes klassisches Zeugnis einer kritischen und illusionslosen ›Italienischen Reise‹, authentisch und intim dokumentiert in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen 1788 -1789. Knapp zwei Monate nach der Rückkehr Goethes aus Rom brach dessen älterer Freund Johann Gottfried Herder im August 1788 nach Italien auf. Er fand allerdings weder Goethes »Arkadien« noch die persönliche Bereicherung, die er erhofft hatte, vielmehr erfuhr er sich als Nordländer, dem die unbeschwerte Sinnlichkeit des Südens für immer fremd blieb. Seine fast einjährige ›Italienische Reise‹ wird damit zum klassischen Beispiel einer kritischen, illusionslosen Italienerfahrung. Gerade weil Herder im Gegensatz zu Goethe und Seume seine Reise nicht in einer eigenständigen Beschreibung festhielt, entsteht in der Zusammenschau von Tagebuch, Notizen und Briefwechsel – mit Frau Caroline und den Kindern, mit dem Herzogshof in Weimar und Freunden und Bekannten - , eine eindringliche und unstilisierte Darstellung. Kein Italienerlebnis eines Deutschen ist in ähnlich intimer und authentischer Weise dokumentiert. Zum 200. Todestag von Johann Gottfried Herder am 18.12.2003 erscheint diese seit langem vergriffene Originalausgabe erneut bei dtv: ein reich kommentiertes klassisches Zeugnis einer kritischen und illusionslosen ›Italienischen Reise‹, authentisch und intim dokumentiert in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen 1788 -1789.
Die Geschichte folgt Don Diego, der von tiefer Traurigkeit und Scham über das Ansehen seines Hauses geplagt ist. Tag und Nacht beschäftigt ihn der Gedanke an die Schmach, die seine Familie erlitten hat. Diese emotionale Belastung prägt sein Leben und zeigt die Auswirkungen von Ehre und Ansehen auf das individuelle Schicksal. Die Erzählung thematisiert die innere Zerrissenheit und die Herausforderungen, die mit familiären Erwartungen und gesellschaftlichem Druck verbunden sind.
Natürlich, daß diese erste Entwickelungen so simpel, zart und wunderbar waren, wie wir sie in allen Hervorbringungen der Natur sehen. Der Keim fällt in die Erde und der Embryon wird im Verborgnen gebildet, wie's kaum die Brille des Philosophen a priori gutheißen würde, und tritt ganz gebildet die Geschichte der frühesten Entwicklungen des menschlichen Geschlechts, wie sie uns das ältste Buch beschreibt, mag also so kurz und apokryphisch klingen, daß wir vor dem philosophischen Geist unsres Jahrhunderts, der nichts mehr als Wunderbares und Verborgnes hasset, damit zu erscheinen erblö eben deswegen ist sie wahr. Nur eins also angemerkt. Scheint nicht selbst für das Maulwurfsauge dieses lichtesten Jahrhunderts doch ein längeres Leben, eine stiller und zusammenhangender würkende Natur, kurz eine Heldenzeit des Patriarchenalters dazu zu gehören, die erste Formen des Menschengeschlechts, welche es auch seien, den Stammvätern aller Nachkommenschaft ein- und für die Ewigkeit anzubilden? Wir laufen jetzt nur vorüber und durch die Welt her; Schatten auf Erden! Alles Gute und Böse, was wir mitbringen (und wir bringen wenig mit, weil wir alles hier erst empfangen), haben wir meist auch das Schicksal wieder unsre Jahre, Lebensläufe, Vorbilder, Unternehmungen, Eindrücke, die Summe unsrer Hinwürkung auf Erden ist kraftloser Traum einer Nachtwache Geschwätz! Du lässest sie dahinfahren usw. So wie das nun bei dem großen Vorrat von Kräften und Fertigkeiten, den wir entwickelt vor uns Enden, bei dem schnellern Lauf unsrer Säfte und Regungen, Lebensalter und Gedankenplane, wo eins das andre wie eine Wasserblase die andre zu verfolgen und zu zerstören eilt, bei dem so oft mißhelligen Verhältnis zwischen Kraft und Besonnenheit, Fähigkeit und Klugheit, Anlage und gutem Herzen, die ein Jahrhundert des Verfalls immer bezeichnen wie's bei dem allen Absicht und abwägende Weisheit scheint, eine große Masse kindischer Kräfte durch kurze, kraftlose Dauer des Le