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Dževad Karahasan

    25 janvier 1953 – 19 mai 2023

    Cet auteur bosno-herzégovinien est célèbre pour ses essais profonds, ses nouvelles et ses romans, qui explorent souvent les thèmes de l'identité et de la culture. Son travail de dramaturge et de metteur en scène théâtral confère à son écriture une perspective unique et une sensibilité poétique. La production littéraire de l'auteur est appréciée pour sa profondeur intellectuelle et son raffinement stylistique. Il explore des situations humaines complexes avec une sensibilité exceptionnelle.

    Dževad Karahasan
    Tagebuch der Übersiedlung
    Königslegenden. Erzählungen
    Loučení se Sarajevem
    Tagebuch der Aussiedlung. Essays
    Der Trost des Nachthimmels
    Arbeiten von 1993 bis 1999. Das Haus als Idee. Wachsen wie ein Baum. House as an Idea. Growing Like a Tree
    • Mit epischer Kraft, den Scharfsinn und die Ohnmacht seiner Protagonisten im Blick, schildert der große bosnische Schriftsteller Dževad Karahasan, wie der heraufziehende religiöse Fundamentalismus eine blühende, von geistiger Vielfalt und Toleranz geprägte Epoche zerstört. Isfahan im 11. Jahrhundert: Unerwartet stirbt ein hochangesehener Mann und der Sohn des Verstorbenen fordert Aufklärung. An den Ermittlungen nimmt auch der Hofastronom Omar Chayyam teil, der zu dem Schluss kommt, dass der Mann vergiftet wurde. Aber was fängt er nun mit dieser Wahrheit an? Kurz darauf verdüstert sich der Horizont. Hofintrigen und soziale Spannungen bedrohen das Reich von innen, während ihm Kreuzritter und Mongolen von außen gefährlich werden. Als der berühmte Mathematiker und Dichter Chayyam Jahrzehnte später Rechenschaft über sein Leben ablegt, ist das Reich zerfallen. Eine Terrororganisation, angeführt von seinem früheren Weggefährten, versetzt die Gegend in Angst …

      Der Trost des Nachthimmels
    • Das "Tagebuch der Aussiedelung" bietet ein eindrucksvolles Porträt von Sarajevo, einer Stadt, in der vier Weltkulturen jahrhundertelang friedlich koexistierten. Es thematisiert den Wiederaufbau nach Krieg und Zerstörung und die Hoffnung auf eine lebendige Zukunft.

      Tagebuch der Aussiedlung. Essays
    • Esej bosenského autora je svědectvím o jednom lidském osudu poznamenaném válkou v Bosně a Hercegovině, o tragédii Sarajeva a především o nenahraditelné ztrátě staletí vytvářených hodnot.

      Loučení se Sarajevem
    • »Weiß vor Angst und Schlaflosigkeit, machten wir uns auf nachzusehen, was von Marindvor übriggeblieben war.« Wieder sind sie verschont geblieben: ein Granatsplitter hat nicht den Autor und seine Frau, aber die Bücher getroffen: William Faulkner, Nadeshda Mandelstam, Gottfried Kellers »Grünen Heinrich«. In kurzen, unvergesslichen Szenen beschreibt Dževad Karahasan das Leben im belagerten Sarajevo. Einen Mann, der aus der Warteschlange tritt, sich auf ein Mäuerchen setzt und stirbt. Die Evakuierung der jüdischen Gemeinde. Das absurde Gespräch mit einem französischen Korrespondenten über Hunger und Kälte. Sarkasmus, Humor, Güte und eine beeindruckende geistige Souveränität charakterisieren die Haltung, mit der Karahasan vom Alltag im Krieg und von der Übersiedlung einer kulturell und religiös polyphonen Stadt in die Sphäre des Idealen schreibt. Das Tagebuch der Übersiedlung ist ein bleibendes Zeugnis über die Belagerung Sarajevos – weniger im Sinne einer Alltagsdokumentation als durch seine gedankliche und ethische Strahlkraft.

      Tagebuch der Übersiedlung
    • Sara stirbt bei einem Fluchtversuch mit ihrem Partner aus dem belagerten Sarajevo. Serafina, die Mutter, kann den Verlust ihrer Tochter und die Zerstörung einer Liebe nicht ertragen und beschließt zu sterben. An einem eisigen Februartag 1993 setzt sie sich dem Gewehrfeuer von Schafschützen aus...§Gedanklich weit ausgreifend, oftmals in essayistische Rede verfallend, erzählt Karahasan mit der Stimme eines alten Mannes vom Überleben unter Bedingungen permanenter Angst und Todesbedrohung.§

      Sara und Serafina
    • Die Anmerkung beschreibt die verzweifelte Sehnsucht einer Person nach einem Freund, der weit entfernt ist. Trotz ihrer Bemühungen, sich für ihn schön zu machen, überkommt sie Traurigkeit und Enttäuschung. Sie fühlt sich verloren und vermisst die Verbindung zu ihm, während sie sich in Gedanken an ihn wendet.

      Der östliche Divan
    • Zwanzig Minuten Fußweg sind es von der Lateinerbrücke, an der mit dem Attentat auf das Habsburger Thronfolgerpaar das »kurze 20. Jahrhundert« begann, bis zur Vrbanjabrücke, an der es 1992 mit der Ermordung zweier Studentinnen endete. Nüchtern und unspekulativ hellt Dževad Karahasan die Dunkelheit auf, die über diesem Weg und den Menschen liegt, die ihn gegangen sind. Karahasan folgt den Spuren, die das 20. Jahrhundert in seiner Heimatstadt Sarajevo und in Bosnien hinterlassen hat. Anatomie der Traurigkeit handelt von dem Sohn eines italienischen Partisanen und einer jugoslawischen Kommunistin, der im Exil sein Leben rekapituliert. In Prinzip Gabriel führen Recherchen den Erzähler nach Theresienstadt. Er entdeckt, daß dort auch Gavrilo Princip, der Attentäter von Sarajevo, inhaftiert war. Die Briefe aus dem Jahre 1993 berichten von einem Studenten, der seinen Dozenten mit den Briefen eines in Sarajevo Umgekommenen konfrontiert. Immer wieder verknüpft dieser Berichterstatter aus einer dunklen Welt scheinbar unzusammenhängende Ereignisse. In einer Prosa, die Authentisches und Fiktives geschickt ineinander verwebt, wird so die »spiralförmige Struktur der Zeit« sichtbar.

      Berichte aus der dunklen Welt