The Ethics of Memory
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Draws on the resources of millennia of Western philosophy and religion to provide us with healing ideas that will engage all of us who care about the nature of our relations to others.







Draws on the resources of millennia of Western philosophy and religion to provide us with healing ideas that will engage all of us who care about the nature of our relations to others.
The book explores the lasting impact of Edward Said's groundbreaking work on Orientalism, examining how his ideas have shaped contemporary views on cultural representation and colonialism. It delves into the complexities of East-West relations and the implications of Said's theories in various fields, including literature, politics, and postcolonial studies. Through critical analysis, the text highlights the relevance of Said's insights in understanding modern global dynamics and cultural interactions.
A searching examination of the moral limits of political compromise When is political compromise acceptable--and when is it fundamentally rotten, something we should never accept, come what may? What if a rotten compromise is politically necessary? Compromise is a great political virtue, especially for the sake of peace. But, as Avishai Margalit argues, there are moral limits to acceptable compromise even for peace. But just what are those limits? At what point does peace secured with compromise become unjust? Focusing attention on vitally important questions that have received surprisingly little attention, Margalit argues that we should be concerned not only with what makes a just war, but also with what kind of compromise allows for a just peace. Examining a wide range of examples, including the Munich Agreement, the Yalta Conference, and Arab-Israeli peace negotiations, Margalit provides a searching examination of the nature of political compromise in its various forms. Combining philosophy, politics, and history, and written in a vivid and accessible style, On Compromise and Rotten Compromises is full of surprising new insights about war, peace, justice, and sectarianism.
Warum Verrat? Heute scheint die Vorstellung von Verrat kein Thema mehr zu sein. So bleibt heutzutage in liberalen Staaten etwa Untreue als Verletzung sexueller Monogamie auf die Privatsphäre persönlicher Beziehungen beschränkt. Apostasie ist in liberalen Gesellschaften von einem Akt des Verrats zu einem Grundrecht geworden. Avishai Margalits Interesse an Apostasie ist kein theologisches, sondern ein philosophisch-anthropologisches; es zielt nicht auf Gott, sondern auf Menschen. Seiner Meinung nach ist die größte Herausforderung für jeden, der an das Projekt der Ethik und an die Wichtigkeit und Brauchbarkeit des Begriffs des Verrats glaubt, den Begriff des Verrats von seiner feudalen Untermauerung zu befreien. Mit dem Entwurf einer anständigen Gesellschaft gelingt es Margalit, jedem politischen Pragmatismus eine unverzichtbare ethisch-moralische Dimension einzuzeichnen, die sich grundlegend und konsequent am Leitbild menschlicher Würde orientiert.
'Man kann das, worauf ich hinaus will, mit einer Reihe von Fragen umreißen, etwa: Sind wir dazu verpflichtet, uns an vergangene Personen und Ereignisse zu erinnern? Wenn ja, welcher Art ist diese Verpflichtung? Kann Erinnern und Vergessen überhaupt Gegenstand moralischen Lobs und Tadels sein? Wer ist jenes „Wir“, das (vielleicht) die Pflicht hat, sich zu erinnern?' Avishai Margalit
Über Achtung und Verachtung
Seit Platon gilt die gerechte Gesellschaft als Ideal in der politischen Theorie. Avishai Margalit hingegen argumentiert für das Streben nach einer »anständigen« Gesellschaft, das heißt nach einer Gesellschaft, deren Institutionen die Menschen nicht demütigen. Dieses neue Ideal ist nicht nur dringlicher – bevor Gutes geschaffen wird, muß Schlimmes verhindert werden –, sondern im Gegensatz zum Ziel einer gerechten Gesellschaft auch realistischer und besser umsetzbar. Wie eine anständige Gesellschaft zu verstehen ist, entwickelt Margalit in Auseinandersetzung mit philosophischen Theorien und veranschaulicht es anhand von Beispielen institutioneller Demütigung, etwa im Bereich des Strafvollzugs oder der Fürsorge. Margalits Buch ist eine der großen philosophischen Auseinandersetzungen mit den Erfahrungen des letzten Jahrhunderts und hat eine breite Debatte ausgelöst. Es ist mittlerweile ein Klassiker der politischen Philosophie.
Der Kompromiß ist ein unverzichtbares politisches Mittel, besonders in Fragen von Krieg und Frieden. Dennoch gibt es moralische Grenzen für Kompromisse. Wenn diese überschritten werden, wird der Kompromiß selbst fragwürdig und kann den Frieden, den er geschaffen hat, kontaminieren. Der renommierte israelische Philosoph Avishai Margalit untersucht in seinem neuen Werk, welche Grenzen dies sind und ab wann ein Kompromißfrieden ungerecht wird. Während der Begriff des gerechten Krieges weit diskutiert ist, bleibt die Frage nach einem gerechten Frieden oft unbeachtet. Zudem wurde dem Kompromiß als politisches Konzept bisher wenig theoretische Aufmerksamkeit geschenkt. Margalit analysiert historische Beispiele wie das Münchener Abkommen, die Konferenz von Jalta und die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen, um das Konzept des politischen Kompromisses umfassend zu beleuchten. Dabei wird die Annahme erschüttert, dass Frieden immer die richtige Lösung ist, unabhängig vom Preis. Durch eine anspruchsvolle Kombination aus philosophischer Analyse, historischer Betrachtung und politischer Urteilskraft erhellt Margalit die Logik des Kompromisses und bietet überraschende Einsichten über Krieg, Frieden, Gerechtigkeit und Fanatismus. Ein elegantes und bedeutendes Werk.