The German contribution to the Dada movement, this collection brings together three texts, translated into English for the first time, which were essential for the very inception of the movement and which influenced its future development. Included is the only Dada novel, Tenderanda the Fantast, by the movement's founder, Hugo Ball.
Hugo Ball Livres







Der Künstler und die Zeitkrankheit
- 468pages
- 17 heures de lecture
Dieses Buch versammelt vierzig teils unveröffentlichte, teils in entlegenen Zeitungen und Zeitschriften verstreute Schriften und ist eine bedeutende Entdeckung. Die Brisanz von Hugo Balls zeit- und kulturkritischen Arbeiten aus den Jahren 1909-1925 wird heute besonders deutlich, da viele seiner Prognosen eingetroffen sind und seit der Studentenrevolte der sechziger Jahre sowohl die kulturpolitische Diskussion als auch unser Lebensgefühl prägen. Ball, der während des Ersten Weltkriegs in die Schweiz emigrierte und mit Walter Benjamin sowie Ernst Bloch bei der oppositionellen »Freien Zeitung« zusammenarbeitete, war ein vielseitiger Denker. Er verfasste ein »Bakunin-Brevier«, sympathisierte mit Kurt Eisner und schrieb einen einflussreichen Essay über Thomas Münzer, der Bloch inspirierte. Zudem kritisierte er scharf Wilhelm II. und Hindenburg und thematisierte die verhängnisvollen Folgen der Kantschen Philosophie für den preußischen Militarismus. Ball wäre ein leidenschaftlicher Gegner der modernen Leistungsgesellschaft gewesen. Seine umfassende Bildung, sein politisch-sozialer Erneuerungswille und die Kraft seiner Sprache heben ihn über den Vorwurf eines anarchistischen Agitators hinaus. Der erste deutsche »Zusammenbruch« 1918/19 wird als Ansatzpunkt für die Analyse der geschichtlichen Ursachen der deutschen Katastrophe betrachtet.
Das große Erinnerungsbuch des DADA-Erfinders Hugo Ball wird in einer ausführlich kommentierten Neu-Edition präsentiert. Ball vereinte in sich außergewöhnliche weltanschauliche und künstlerische Positionen. Zunächst als Nietzsche-Adept gestartet, wechselte er vor dem akademischen Abschluss zum Theater. Seine Phase als expressionistischer Bohème-Literat endete abrupt mit dem Ersten Weltkrieg, als er sich freiwillig meldete und, nach seiner Musterung, eigenständig an die Front fuhr. Dort wurde er schnell zum Kriegsgegner, was seine Emigration nach Zürich zur Folge hatte. In Zürich schloss er sich einem Kreis internationaler Anarchisten an, gründete ein eigenes Cabaret und erfand den Dadaismus. Während dieser neue Ismus an Bedeutung gewann, war Ball bereits in einer anderen Rolle tätig: als Redakteur einer republikanischen Zeitung, die demokratische Verhältnisse in Deutschland forderte. Enttäuscht von den Revolutionen wandte er sich der Religion zu, zuerst als gnostisch orientierter Mystiker, dann als gläubiger Katholik. Diese Entwicklungen führten zu seinem autobiografischen Werk, das 1927, kurz vor seinem frühen Tod, erschien. In diesem Werk reflektiert Ball seine Entwicklung in Notaten und Fragmenten, die das Denken in seiner Dynamik zeigen. Der fragmentarische Charakter macht das Buch einzigartig und zu einem bedeutenden aphoristischen Gedankenbuch der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.
In einer imaginären Stadt wird die Ankunft eines neuen Gottes erwartet, während ein mysteriöser Scharlatan auf dem Marktplatz eine Himmelfahrt verspricht. Trotz seiner ausgeklügelten Theorie stößt er auf Skepsis und Widerstand der Bürger. Die Spannung steigt, als die buntscheckigen Bulletins des abwesenden Gottes Donnerkopf über die Geschehnisse informieren. Der Roman thematisiert die Interaktion zwischen Glauben und Skepsis sowie die Auswirkungen von Illusionen auf die Gesellschaft.
Umgearbeitete Fassung (1924) von Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919).
Der Protagonist Flametti bereitet sich auf den Tag vor, indem er seine Kleidung sorgfältig anlegt und sich mit einer Zigarette auf den Weg aus dem Schlafzimmer in die warme Stube macht. Diese Szene vermittelt ein Gefühl von Routine und persönlicher Aufmerksamkeit, während sie gleichzeitig die Atmosphäre und den Charakter des Hauptdarstellers skizziert. Flamettis Handlungen und Einstellungen geben Einblick in seine Persönlichkeit und den Lebensstil, den er führt.
Hermann Hesse
Sein Leben und sein Werk
Hugo Balls faszinierende Biographie erschien 1927 zu Hermann Hesses 50. Geburtstag, und sie ist bis heute weder überholt noch übertroffen. Denn Hugo Ball war zu sehr selber Künstler, als daß ihm die Problematik Hesses aus seinem eigenen Leben nicht vertraut gewesen wäre. Seit 1920 war er mit Hesse bekannt und hat mehrere Jahre zunächst als kritischer Augenzeuge, später als Freund und vertrautester Gesprächspartner in Hesses unmittelbarer Nachbarschaft gelebt.
Die Biografie beleuchtet das Leben und die Werke von Hermann Hesse, einem der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Hugo Ball analysiert Hesses literarische Entwicklung und seine philosophischen Ansichten, die stark von seinen persönlichen Erfahrungen und der Suche nach Identität geprägt sind. Das Buch bietet tiefgehende Einblicke in Hesses Beziehungen, seinen Einfluss auf die Literatur und die kulturellen Strömungen seiner Zeit, sowie die Themen, die in seinen bekanntesten Werken wie "Siddhartha" und "Der Steppenwolf" behandelt werden.
Der Verlag Megali hat sich auf die Reproduktion historischer Werke in Großdruck spezialisiert, um Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit das Lesen zu erleichtern. Diese Ausgabe bietet eine hochwertige Nachbildung eines Originals und berücksichtigt die Bedürfnisse von Lesern, die auf größere Schrift angewiesen sind.

