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Dieter Prokop

    23 août 1941
    Im Grünen
    Bevollmächtigte des ­Weltgerichts
    dtv Wissenschaft: Faszination und Langeweile
    Der Kampf um die Medien
    Medien-Macht und Massen-Wirkung
    Der Gänsehaut-Faktor
    • Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop präsentiert seine Beobachtungen menschlicher Alltagskultur. In teils satirischen, teils ernsten essayistischen Stücken analysiert er so Unterschiedliches wie das Warten in der Schlange im Supermarkt; Eltern mit Baby im Museum; Speisekartentexte; das Dödeln auf Tablet und Smartphone; das Jubeln bei der Fußball-WM; die Barbiepuppe; Conchita Wurst; die Multikultur; Weihnachten; die Astrologie; das Kindergeschrei im Restaurant und viele andere Phänomene. Den 'Gänsehaut-Faktor' untersucht er anhand der TV-Formate Deutschland sucht den Superstar und Germany's Next Topmodel. Zudem enthält das Buch satirische Parabeln über solch schwerwiegende Sachverhalte wie die europäische Schuldenkrise und über Kriege. Prokop präsentiert seine Beobachtungen aus der Innensicht: Während Flaubert sagte: „Ich muss kein Ei gewesen sein, um ein Ei in der Pfanne beschreiben zu können", meint der Autor: „Das mag sein. Aber man muss in der Pfanne gewesen sein."

      Der Gänsehaut-Faktor
    • Dieses Buch analysiert Film, Radio, Fernsehen, Massenkultur aus einer Gesamtsicht der Gesellschaft. Es ist eine Geschichte der Medienindustrie und Medien- Macht. Das Interesse des Autors ist geprägt von der kritischen Theorie der »Frankfurter Schule«. Dieter Prokop ist jedoch kein praxisfremder Theoretiker, er war in den 80er Jahren Fernsehjournalist in den Bereichen Innenpolitik und Gesellschaftspolitik. Deshalb bietet dieses Buch, was man bei akademischen Medienforschern selten findet: Sympathie mit dem, was fürs Publikum attraktiv ist. Das schließt Kritik nicht aus, aber, so meint Prokop, das Publikum selbst besteht aus vielen Medien-Experten, die wissen, was gut und schlecht ist, deshalb führt nur die Annahme eines rationalen Publikums zu realistischen Ergebnissen über die Massen-Wirkung der Medien. Im Anhang informiert ein tabellarischer Überblick über die finanziell erfolgreichsten Filme der gesamten Filmgeschichte, Filme, die von der Kritik geschätzt wurden und Filme und Fernsehserien, die Publikumsrenner waren.

      Medien-Macht und Massen-Wirkung
    • Dieter Prokops Geschichtsdarstellung beginnt mit der Antike ab ca. 500 vor unserer Zeitrechnung und bezieht das römische Kaiserreich und das Mittelalter ein. Die Zeit der Griechen erlebte mit dem Theater das erste öffentliche Räsonieren. Und seither gibt es Theorien über die Medien und die Massen. Im römischen Kaiserreich wurden mit öffentlichen Propagandabildern die ersten Public Relations organisiert, und es entstanden Konflikte zwischen dem Dionysischen und dem Apollinischen. Der Ablasshandel im Mittelalter brachte gefühlvolle Bilder und die erste Kulturindustrie und damit erstmals den Medien-Kapitalismus. Dessen Entwicklung wird bis heute, bis zum digitalen Fernsehen, Multimedia und Internet, dargestellt. Dabei geht es immer um die Interessen, die sich auf die Medien richten: das Interesse am Räsonieren, an der Entfaltung von Vernunft und Solidarität; das Interesse an den Gefühlen der Rührung, des Schreckens, am Lachen; das Interesse an feudalistischer, absolutistischer oder demokratischer Repräsentanz. Dieter Prokops Geschichtsbuch bietet reichhaltiges Material und ist klar und verständlich geschrieben. Die realen und die theoretischen Kämpfe werden anschaulich geschildert und analysiert.

      Der Kampf um die Medien
    • Bevollmächtigte des ­Weltgerichts

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      (Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt moralisch im Blick hat bei Friedrich Schiller der stark idealisierte Räuber Moor, der sich selbst als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" sieht. (Die Räuber [1800] 2009: 283, 5. Aufz., 6. Auftr. 20. Zeile) Da muss es immer die ganze Welt sein. - Wie bescheiden ist dagegen bei Lawrence Sterne der "Wichtigkeitskreis" des Tristram Shandy. Er ist auf 4 bis 5 Meilen Umfang beschränkt: "So daß nicht nur das ganze Kirchspiel, sondern auch noch 2-3 Meilen innerhalb der Grenzen des anstoßenden Sprengels mit einbegriffen waren [...]." ([1760-67] 1982: 56, 13. Kap.) Deshalb kann der nüchterne Tristram auch in aller Bescheidenheit feststellen: "Es ist ein besonderer Segen, daß die Natur des Menschen das Gemüt des Menschen mit derselben glücklichen Abgeneigtheit und Widerspenstigkeit gegen Überzeugung ausgestattet [hat], wie man an alten Hunden bemerkt, - daß sie keine neuen Kunststücke mehr lernen wollen." (A.a.O.; 240, 34. Kap,) Dem Räuber Moor ist diese glückliche Abgeneigtheit und Widerspenstigkeit gegen Überzeugung nicht gegeben. - Den Räuber*innen Moor bis heute nicht.

      Bevollmächtigte des ­Weltgerichts
    • Im Grünen

      Eine Erzählung

      Dieter Prokop präsentiert eine satirische Erzählung über eine fiktive Vergangenheit, in der die Grünen einen Kanzler und eine Kanzlerin mit Eskimo-Hintergrund stellten. Die Geschichte thematisiert das Scheitern der Grün-Gläubigen und den überraschenden Aufstieg der Partei „Die Demokraten“. Sie bietet sowohl Irrealität als auch lehrreiche Einblicke in die Demokratie.

      Im Grünen
    • Machtspiele der Gegenwart

      Institutionen, Aktivisten, Rhetoriken

      Dieter Prokop analysiert die Politik des Deal-Makings und der Social Media, die durch oligopolistische Strukturen und Selbstvermarktung geprägt sind. Er beschreibt die Welt als Spielcasino und Moraltheater, in dem NGOs und soziale Milieus Macht ausüben. Zudem betont er die Bedeutung eines rationalen Gesellschaftsvertrags, der Rechte und Realismus fördert.

      Machtspiele der Gegenwart
    • Warum die Tiere jetzt immer »essen«

      Und andere mehr oder weniger unterhaltsame Stücke

      "Besseres als bloß positivistische Fakten-Feststellungen oder wahnhafte Entwürfe kann man liefern, indem man 'Hintergründe' aufdeckt: wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche Interessenlagen und auch deren Kosten - nicht zuletzt für den Steuerzahler. Das 'Aufdecken', das 'Entlarven' kann aber nicht allein von außen geschehen, schon gar nicht damit, dass man den Leuten den Soziologenjargon um die Ohren haut. Man muss zugleich in den Sachen selbst, im Alltagsleben beobachten - und das so unvoreingenommen, dass die Analyse nicht in politischer Lagerbildung und in moralischen Benimmegeln endet." (Dieter Prokop)

      Warum die Tiere jetzt immer »essen«