Abstract: Commemoration depends on current views of the past. The conference "Europäische Erinnerungskulturen - European Commemoration 2014" gave an overview of the initiatives, narratives and commemorations taking place across Europe. This expert conference provided an opportunity to analyse common perceptions and to discuss different opinions about what the First World War still stood for a hundred years later. What are the correlations between national, transnational and European perspectives? Is there a difference between a European perspective and multiperspectivity? What can and what should be the goal of historical education concerning the First World War?
Edgar Wolfrum Livres







Zdařilá demokracie
- 583pages
- 21 heures de lecture
Kniha Zdařilá demokracie je zajímavým a místy fascinujícím čtením pro ty, kdo mají zkušenost jak s životem v totalitě, tak s návratem demokratických poměrů. Po všech katastrofách, jimiž se německé dějiny vyznačovaly, je Spolková republika šťastným příběhem. V letech studené války se stala kotvou stability, od šedesátých let odstartovala novou dynamiku směřující k otevřené společnosti, zaručila lidem blahobyt a počínaje sedmdesátými lety zvládla řadu krizí lépe než mnoho jiných západních států. Jakkoliv je Spolková republika Německo jádrem i osou Wolfrumovy knihy, čtenář vnímá půlstoletí jejích dějin také v celosvětovém a celoevropském kontextu (včetně zajímavých exkurzů na téma budování společné Evropy) a dění politické a ekonomické jde v knize ruku v ruce s událostmi v kultuře i v sociální oblasti. S trochou hořkosti lze konstatovat, že Wolfrumova kniha je popisem úspěšných poválečných dějin Evropy, na nichž jsme se mohli podílet, kdyby železná opona nespadla právě na Šumavě.
Die geglückte Demokratie
- 694pages
- 25 heures de lecture
Edgar Wolfrum bietet eine lebendig erzählte, multiperspektivische Geschichte der Bundesrepublik, die Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Mentalitäten gleichgewichtig behandelt. Er bettet die Entwicklung Deutschlands in die europäische und internationale Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Nach den Katastrophen der deutschen Geschichte stellt die Bundesrepublik einen Glücksfall dar, mit einem erstaunlichen Aufstieg statt dramatischem Niedergang. Im Kalten Krieg wurde sie zu einem Anker der Stabilität, entwickelte seit den sechziger Jahren eine weltoffene Gesellschaft, garantierte Wohlstand und meisterte Krisen besser als viele westliche Staaten. Diese Gesamtdarstellung beleuchtet Innenpolitik, Außenpolitik und Sozialkultur gleichgewichtig, wodurch ein faszinierendes Bild der Strukturen, Ereignisse und der bundesdeutschen Gesellschaft entsteht. Die Wiedervereinigung 1990 rundet diesen Glücksfall ab. Im 21. Jahrhundert sieht sich die deutsche Demokratie neuen Herausforderungen gegenüber. Der Rückblick zeigt, wie Deutschland wurde, was es ist, während die Zukunft offen bleibt. Behandelte Themen umfassen die politischen und ökonomischen Konflikte, den demokratischen Streit im föderalen Staat, die supranationale Einbettung und die sozialen Umformungen sowie den Wertewandel und die Erfahrungen der Menschen.
Die Mauer war das zentrale Monument des Kalten Krieges und ein Symbol für die Zweiteilung der Welt. Edgar Wolfrum schildert die Hintergründe ihrer Entstehung, zeigt, was es hieß, in ihrem Schatten zu leben und lässt die dramatischen Ereignisse des Mauerfalls vor 20 Jahren wieder aufleben. Eine Mauer um Berlin zu bauen, um 16 Millionen Menschen einzusperren, diese Idee war ungeheuerlich. Wieso reagierten die Westmächte so lax, während die Deutschen geschockt waren? Warum rissen die Berliner die Mauer nicht ein? Was bedeutete die Einmauerung für das Leben in der DDR? Wer gewöhnte sich an die Mauer? Menschen, die von Deutschland nach Deutschland wollten, setzten ihr Leben aufs Spiel, viele Fluchten misslangen, etliche glückten. Von West-Berlin aus glich die Mauer seit den 1980er Jahren einer knallbunt bemalten Leinwand, doch im Osten wurde der Todesstreifen mit modernsten elektronischen Mitteln perfektioniert. 1989/90 kam das Ende der DDR als Mauerstaat. Warum fiel das unmenschliche Bauwerk so plötzlich, welche Rolle spielte Gorbatschow? Lebendig, spannend und mit dem Blick auf das Wesentliche beantwortet Edgar Wolfrum diese Fragen und erzählt die Staunen erregende Geschichte einer Teilung und Wiedervereinigung.
Warum wollte Adenauer «Keine Experimente» und Brandt «Mehr Demokratie wagen»? Warum sagte Kennedy, dass er ein Berliner sei? Was blieb von der DDR übrig? Was hat «Emma» mit der Frauenquote zu tun? Wer sind die «Baby-Boomer»? Warum sind Bildung und Kultur Ländersache? Was machte die «Sissi-Filme» so beliebt? Warum waren die Deutschen so stolz auf ihre D-Mark? Und weshalb heißt die Bundesrepublik eigentlich Bundesrepublik? Geschichte, auch wenn sie kritisch betrieben wird, darf Vergnügen bereiten, und so beantwortet Edgar Wolfrum in diesem Buch, mal heiter, mal ernst, aber immer wissenschaftlich exakt die wichtigsten Fragen zu unserem Land aus allen Bereichen menschlichen Lebens. Dabei entsteht eine ebenso informative wie anregende Einführung in die Geschichte unseres Landes.
Der Aufsteiger
Eine Geschichte Deutschlands von 1990 bis heute
Pointiert und anschaulich erzählt - die Geschichte der deutschen Demokratie von 1990 bis heute. Eindringlich werden Herausforderungen, neue Probleme und Erfolge in Innenpolitik, Sozialkultur und Aussenpolitik benannt. Die erste moderne und konzise Gesamtdarstellung der Ereignisse, Strukturen und Akteure, die aus den letzten 30 Jahren schliesslich eine Geschichte des Aufstiegs gemacht haben. Seit der Wiedervereinigung von 1990 hat sich die Bundesrepublik enorm verändert. Das Land ist territorial grösser und bevölkerungsreicher geworden, und gleichsam über Nacht ist dieses neue Deutschland, die Berliner Republik, in die Rolle einer kontinentalen Grossmacht mit weltpolitischem Gewicht geschlüpft. Auch die äussere Wahrnehmung des Landes wandelte sich in den letzten 30 Jahren: Zum einen machten sich in Europa Ängste breit, wie dieser bis dahin relativ "gütige Hegemon" künftig agieren werde. Gleichzeitig wiesen weltweite Umfragen darauf hin, dass Deutschland zum "beliebtesten" Land der Welt geworden sei - eine Entwicklung, die 1945 völlig unvorstellbar gewesen war. Parallel belasteten die Probleme mit der "inneren Einheit" die Bundesrepublik: Deutschland war ein zwischen Ost und West gespaltenes Land und es breitete sich ein Pessimismus in der Mitte der Gesellschaft aus, der die Republik zu beschädigen drohte. Zaudernder Riese nach aussen, verunsicherte Demokratie im Innern? Ist Deutschland noch immer eine "geglückte Demokratie"? Eine Pflichtlektüre für alle, die die neuen Herausforderungen verstehen wollen, vor denen Deutschland in der komplizierten, ja aus den Fugen geratenen Welt von heute steht
Von Arminius bis Angela Merkel: Die wichtigsten Personen der deutschen Geschichte haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Edgar Wolfrum und Stefan Westermann versammeln eine Porträtgalerie der großen Köpfe aus mehr als 2000 Jahren. Dabei schweift der Blick von großen Feldherrn und Politikern zu den Geistesgrößen aus Philosophie, Wissenschaft und Technik bis hin zu den prägenden Künstlern aus Musik, Malerei und Film. So entsteht ein ebenso inspirierender wie kurzweiliger Rundgang durch die deutsche Geschichte.
Verfassungsfeinde im Land?
Der »Radikalenerlass« von 1972 in der Geschichte Baden-Württembergs und der Bundesrepublik
Der 1972 unter Bundeskanzler Willy Brandt verabschiedete "Radikalenerlass" war politisch umstritten. Wissenschaftlich wurde seine Geschichte bislang kaum untersucht. Schützte der "Extremistenbeschluss" die Demokratie vor ihren Feinden von rechts und links - oder war er ein Instrument von Repression und Bespitzelung? Grad und Intensität der Umsetzung unterschieden sich je nach Bundesland: So galt Baden-Württemberg - zentraler Untersuchungsgegenstand dieses Bands - mit dem landeseigenen "Schiess-Erlass" als "Bollwerk" der "Radikalen-Abwehr" oder als "schwarze Berufsverbots-Provinz". Erstmals erhobene Akten und Dokumente aus zahlreichen Archiven bieten Aufschluss über das Handeln der Filbinger-Administration und der Behörden, die Situation der Betroffenen und die öffentlichen Debatten. Weitere Studien zur Stellung des "Radikalenerlasses" in der Zeitgeschichte, Studien zu anderen Bundesländern und zur Rolle von Schulen und Universitäten als Schauplätzen der Auseinandersetzung ordnen diese Ergebnisse in einem größeren Zusammenhang ein. Die Aufarbeitung des "Radikalenerlasses" berührt Fragen der Wehrhaftigkeit und des Extremismus und bleibt damit auch heute hochaktuell
Krisenjahre und Aufbruchszeit
Alltag und Politik im französisch besetzten Baden 1945–1949
Die französische Besatzungspolitik von 1945 bis 1949 wurde lange als Hindernis für die deutsch-französische Freundschaft betrachtet, doch dieses Bild bedarf einer Korrektur. Die französische Politik war trotz ihrer Widersprüchlichkeit durch Eigenständigkeit und Reformansätze gekennzeichnet, die auf Demokratisierung, Dezentralisierung und Denazifizierung abzielten. Einige Reformen scheiterten jedoch, da sie nicht den Alltagsbedürfnissen der Bevölkerung entsprachen, was die Autoren am Beispiel des Landes Baden verdeutlichen. Sie schildern eindringlich den Alltag der Menschen und verknüpfen dies mit der politischen Geschichte. Trotz überzeugender Konzepte wurden die französischen Vorhaben häufig als negativ wahrgenommen, was eine bleibende Kluft hinterließ. Ein Beispiel ist die in der französischen Besatzungszone praktizierte Entnazifizierung, die „auto-épuration“. Diese sollte individuell und nicht schematisch vorgehen, um die wahren Schuldigen zu erfassen und eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu ermöglichen. Die Umsetzung ließ jedoch zu wünschen übrig, sodass die „Selbst-Reinigung“ scheiterte, obwohl die Idee an sich weiterhin Plausibilität besitzt. Zudem gibt es viele vergessene Aspekte der Nachkriegszeit in Baden, die nicht bedeutungslos waren. Dieses Buch trägt dazu bei, diese Aspekte wieder ins Bewusstsein zu rücken.

