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Hans Peter Duerr

    6 juin 1943
    Hans Peter Duerr
    Diesseits von Eden
    Rungholt
    Traumzeit
    Sedna oder die Liebe zum Leben
    Dreamtime
    Nudité et pudeur
    • La théorie de la civilisation communément admise de nos jours prétend que, comparés à nous, les hommes du Moyen Age, mais aussi les membres des sociétés dites primitives, auraient moins réprimé et régulé leurs pulsions et leurs émotions. Hans Peter Duerr apporte aujourd'hui la preuve que cette théorie est erronée, qu'elle ne rend justice ni aux peuples étrangers à notre civilisation ni à notre passé. Il montre que le mythe du processus de civilisation est analogue à l'idéologie qui a servi à justifier le colonialisme, dans la mesure où celui-ci prétendait qu'il s'agissait pour les nations européennes de transformer des hommes encore non développés ou non civilisés, se distinguant à peine des enfants, en civilisés, d'en faire des adultes. En analysant les représentations de la nudité, de la sexualité et des fonctions corporelles, l'auteur entreprend une réévaluation (en fait une réinterprétation) des sources qui fondent la théorie courante, notamment la notion du processus de civilisation de Norbert Elias. Ainsi, Hans Peter Duerr développe une histoire de la culture et une ethnologie de la pudeur sexuelle englobant non seulement l'histoire occidentale depuis ses débuts, mais aussi celle des peuples ayant vécu à la périphérie des prétendues hautes civilisations.

      Nudité et pudeur
    • Dreamtime

      Concerning the Boundary Between Wilderness and Civilization

      • 462pages
      • 17 heures de lecture
      Dreamtime
    • »Sedna ist eine Göttin der Eskimos, die auf dem Meeresboden haust und Herrin all jener Tiere ist, von deren Jagd die Eskimos leben. Bleiben diese Tiere aus, so stimmt der Schamane einen magischen Gesang an, während dem die Männer und Frauen kollektiv den Beischlaf vollziehen, um Sedna zu erfreuen und zur Herausgabe der Tiere zu animieren. Solche Regenerierungsrituale, die den Sinn hatten, den Wechsel der Jahreszeiten und somit die Fruchtbarkeit sicherzustellen, schildert Duerr quer durch alle Völker in der Zeit der Jäger und Sammler. Diese Rituale, meist von derben sexuellen Handlungen begleitet, waren einerseits Mimesis, das heißt Nachahmung der Natur, zugleich aber Eingriff in die Natur, mit dem Ziel, durch sachte Beeinflussung die Wiederkehr des Lebens zu erreichen. Es war nicht ihr Ziel, der Natur etwas aufzuzwingen, zu dem sie nicht von sich aus bereit war – wie wir es heute tun. In den archaischen Ritualen drückt sich eine bestimmte ›ökologische‹ Haltung gegenüber der Natur aus, und dies gerät dem Menschen zum Vorteil.« »Die Zeit«

      Sedna oder die Liebe zum Leben
    • Ein mittlerweile berühmt gewordenes Kultbuch, das Maßstäbe für ein Denken setzt, das sich gegen die abendländische Tradition richtet. Duerrs Ansatz hat die westdeutsche Wissenschaftsgeschichte geprägt, auch wenn sein Irrationalismus in eine Sackgasse führen kann. Dennoch könnte man von Duerr lernen, Diskussionen witzig, gebildet und menschenfreundlich zu führen. Leser mit einem Gespür für Selbstironie werden immer wieder erheitert. Duerr ist unpathetisch, weit entfernt von Sektiererei und rechthaberischem Verhalten; er will niemanden erlösen. Das Buch ist kokett, manchmal eitel und arrogant, aber auch sehr unterhaltsam. Es ist ein spannend geschriebener Essay in gutem Deutsch, der nicht ohne Witz und Hintergedanken ist. Provokante Frechheit zieht sich durch die Seiten. Das Werk ist unordentlich und unorganisiert, gespickt mit brillanten Aphorismen und oft in schnoddriger Subkultursprache verfasst. Trotz seiner Eitelkeit strahlt es aufgrund seiner Offenheit eine gewisse Versöhnlichkeit aus. Akademisch sattelfest und jenseits des Jargons, bietet es eine einzigartige Perspektive auf die Themen, die es behandelt.

      Traumzeit
    • Die Entdeckung des sagenumwobenen Ortes Rungholt, einer im Meer versunkenen Stadt, fasziniert seit Jahrhunderten Erzähler, Literaten und Wissenschaftler. Bis zu den Forschungen des Ethnologen Hans Peter Duerr war nur bekannt, dass Rungholt während einer Sturmflut im Jahr 1362 unterging. In diesem Buch schildert Duerr, wie er den Standort von Rungholt lokalisierte und welche erstaunlichen Funde er und seine Studenten machten: Im nordfriesischen Wattenmeer entdeckten sie die Überreste einer vorgeschichtlichen Stadt, die später als Handelszentrum aufblühte, bevor sie in der Marcellusnacht 1362 verloren ging. Im Sommer 1992, während eines Urlaubs auf der Insel Nordstrand, stieß Duerr auf eine historische Landkarte des Geographen Johannes Mejer. Im Frühjahr 1994 mietete er ein Segelschiff, um mit 23 Studenten und Mitarbeitern der Universität Bremen an der vermuteten Stelle im Watt zu forschen. Über zehn Jahre setzten sie ihre Recherchen fort und fanden unter anderem die Ruinen der Stiftskirche Rungholts. Schließlich entdeckten sie die Überreste einer viel älteren Siedlung, was die Annahme stützte, dass die Nordseeküste bereits tausend Jahre früher als zuvor angenommen entdeckt wurde.

      Rungholt
    • Diesseits von Eden

      Über den Ursprung der Religion

      • 751pages
      • 27 heures de lecture
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      Religiöse Erfahrungen werden als Begegnungen mit dem Unbegreiflichen beschrieben, sei es durch Musik, Zungenreden oder tiefe Trance. Hans Peter Duerr, ein renommierter Ethnologe, untersucht in seinem Buch, was hinter diesen Phänomenen steckt und wie sie Furcht und Faszination zugleich hervorrufen. Er kombiniert ethnologische Studien mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, um die Ursprünge und die Bedeutung von Religion zu beleuchten. Dabei stellt er die These auf, dass das Erleben des Unverfügbaren der Ausgangspunkt für religiöse Praktiken ist.

      Diesseits von Eden
    • Gänge und Untergänge

      Essays und Interviews

      • 119pages
      • 5 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      „Im vorliegenden Band versammelt Hans Peter Duerr Aufsätze und Interviews, die um das Thema Untergang und unterirdische Gänge kreisen. So schildert er die Suche nach der im Jahre 1362 während einer Orkanflut, der so genannten »Marcellusflut«, untergegangenen nordfriesischen Handelsmetropole Rungholt, deren Überreste er im Frühling 1994 gemeinsam mit seinen Bremer Studenten im Watt nördlich der Hallig Südfall gefunden zu haben scheint; beschreibt er die Suche nach einem sagenumwobenen Geheimgang, der vom Kellergewölbe eines mittelalterlichen Adelshofes in Heidelberg, der dem kurfürstlichen Leibarzt Dr. Münsinger gehörte, durch das Granitmassiv des Jettenbühl zum Schloß führen soll; und schließlich versucht er die Frage zu beantworten, ob der Untergang unserer Zivilisation im kommenden Jahrtausend nur Nachteile für die Menschen hätte.“

      Gänge und Untergänge
    • Ist es der europäischen Gesellschaft gelungen, die sexuelle Reizwirkung des weiblichen Körpers im Verlauf der vergangenen zweitausend Jahre immer stärker einzuschränken und zu modellieren? Wurde in den traditionellen Gesellschaften außerhalb Europas die »Domestikation« der Erotik des Frauenkörpers in geringerem Maße durchgeführt als bei uns? Nach Nacktheit und Scham (st 2285), Intimität (st 2335) und Obszönität und Gewalt (st 2451) ist Der erotische Leib der vierte und vorletzte Band von Hans Peter Duerrs Auseinandersetzung mit der Zivilisationstheorie Norbert Elias’. Anhand einer Kulturgeschichte der weiblichen Brust und der diversen Techniken ihrer Verhüllung und Enthüllung versucht er nachzuweisen, daß die Vorstellung, die modernen Menschen hätten ihre »animalische Natur« auf bessere Weise gezähmt als die vormodernen, auf einem falschen Bild sowohl der heutigen »westlichen« als auch der traditionellen Gesellschaften beruht.

      Der Mythos vom Zivilisationsprozeß 4. Der erotische Leib
    • Mit Die Tatsachen des Lebens liegt nach Nacktheit und Scham (1988), Intimität (1990), Obszönität und Gewalt (1993) sowie Der erotische Leib (1997) Hans Peter Duerrs Kritik am Mythos vom Zivilisationsprozeß vollständig im Taschenbuch vor. Im abschließenden Band setzt sich Duerr mit der Frage auseinander, ob die »facts of life«, also die Bereiche der Sexualität, der körperlichen Reifung, der Körperfunktionen und der abweichenden Verhaltensweisen, im Verlauf der historischen Entwicklung tatsächlich, wie von Norbert Elias und seiner Schule behauptet, in immer stärkerem Maße mit dem Bann des Verschweigens oder mit Euphemismen belegt und hinter die Kulissen des öffentlichen Lebens verdrängt wurden.

      Der Mythos vom Zivilisationsprozess