Hermann Kurzke est un spécialiste de l'histoire littéraire allemande dont l'œuvre se penche sur l'analyse d'auteurs importants. Il explore les thèmes complexes et les approches stylistiques qui définissent la tradition littéraire allemande. L'expertise de Kurzke réside dans son examen détaillé de figures clés et de leurs contributions au paysage littéraire. Ses analyses offrent aux lecteurs une compréhension plus riche de ces œuvres littéraires.
Kurze's book provides fresh and sometimes startling insights into both famous and little-known episodes in Mann's life and into his writing--the only realm in which he ever felt free. It shows how love, death, religion, and politics were not merely themes in "Buddenbrooks, The Magic Mountain, " but were woven into the fabric of his existence. 40 photos.
Kurzkes Kanon
Hermann Kurzke ist nicht nur ein Spezialist für Thomas Mann, Kirchenlieder und Kulturchristentum, sondern ein Essayist von Graden. Aus dem Plan zu einer großen Literaturgeschichte entstand vorerst eine kleine, persönliche: Kurzkes Kanon> betitelt, und schließlich, noch weiter verdichtet, Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur. Sie ist die Bildungsgeschichte ihres Autors, aber zugleich wie beiläufig ein Ausschnitt der Bildungsgeschichte der deutschen Nation. Der Bogen reicht von Goethe, Novalis und Büchner über Bertolt Brecht und Thomas Mann, Ernst Jünger und Reinhold Schneider bis zu Günter Grass und Martin Walser. Der Ton dieser Prosa ist pointiert, exakt und zugleich emotional. Kurzkes Essays, Porträts und Betrachtungen öffnen einen neuen Zugang zur deutschen Literatur.
Von der NS-Zeit sprach Hermann Kurzkes Vater nie. Auch der Sohn, geboren 1943 in Berlin, hat ihn nicht gefragt. Von Beruf war der Vater Physiker, ließ privat Modellflugzeuge steigen und bastelte Maschinchen aller Art. Ab 1952 war er Manager bei den Farbwerken Hoechst. Er war sehr katholisch und in seiner Familie der erste, der eine Universität besuchte. Als der Vater 1982 starb, hinterließ er einen Schrank voller Akten, darunter Aussagekräftiges aus der NS-Zeit. Er war in der Wehrphysik tätig, deshalb im Krieg uk-gestellt und arbeitete, das zeigen die Akten des Reichspatentamts, sehr viel im Bereich Zündung, aber zwischendurch auch an Kommunikationssystemen für Ein-Mann-U-Boote. Hermann Kurzkes Buch ist mehr als eine Spurensuche. Es will das Schweigen brechen. Der große Germanist und Thomas-Mann-Biograph arbeitet nicht nur mit Dokumenten, sondern auch mit inneren Monologen, die natürlich erfunden sind, und mit fiktiven Gesprächen, die auch wirklich stattgefunden haben könnten. Das Ziel ist, ins Innerste einzudringen. Es gibt auch stumme Zeugen: Irgendwo im Haus hing immer ein Stich der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Symbol des Lebenstraums, Hochschullehrer zu werden. Irgendwo stand immer ein Quadrant aus der Zeit der Ein-Mann-U-Boote. Und es gab einen Wandteppich mit einem tröstlichen Bibelspruch, der aus einer Zeit der Arbeitslosigkeit stammte.
Kann man Literatur "richtig" lesen und interpretieren? Oder ist die Lektüre eines Romans, eines Gedichts, eines Theaterstücks ein durch und durch subjektives Erlebnis? Der Germanist Hermann Kurzke zeigt in seinem Streifzug durch die deutsche und europäische Literatur, dass beides stimmt. Dieses gelehrte und doch wunderbar leicht geschriebene Buch will helfen, Literatur besser zu verstehen, und macht zugleich deutlich, dass Lesen auch und vor allem Vergnügen bereiten soll. Von Kleist bis Thomas Mann, vom Minnesang bis zum Bildungsroman, von Dante bis Günter Grass, von geistlichen Liedern bis Hans Magnus Enzensberger – Hermann Kurzke liest Prosa, Poesie und Dramen mit der analytischen Kraft des Professors und erweist sich gleichwohl als begnadeter Literaturverführer. Wer Kurzke liest, hat mehr vom Lesen großer Literatur.
Uretschläger, Anja Normal Uretschläger, Anja 1 2014-08-26T13:33:00Z
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Schönste von allen Maria Maienkönigin Gegrüßet seist du, Königin Mein Zuflucht
alleine Segne du, Maria Maria breit den Mantel aus Maria zu lieben ist allzeit
mein Sinn Meerstern, ich dich grüße Sagt an, wer ist doch diese Wunderschön
prächtige §§Nachwort§§Dank§§Abgekürzt zitierte Titel und
Einrichtungen§§Abbildungsnachweis§§Liedregister§§Namenregister§
Einen Mythos erzählen, heißt ein Urgeschehen zur „zeitlosen Gegenwärtigkeit“ bringen. Dies ist nur in einem Geflecht von Beziehungen möglich - "Es ist im Ganzen etwas wunderbar Reiz- und Geheimnisvolles um die Welt der 'Beziehungen'.„ Mittler zwischen ihnen, “zwischen Oben und Unten", zwischen Mythos und Bericht ist in Thomas Manns 'Joseph und seine Brüder' der Mond, der Schutzpatron der Erzähler seit frühester Zeit. Mit seinem Wegweiser durch den Roman übernimmt Hermann Kurzke diese „hermetische“ Aufgabe auf wissenschaftlicher Grundlage und verdeutlicht dem Leser der Tetralogie - ihn auf diese Weise zu wiederholter Lektüre herausfordernd - detailliert dessen Aufbau und Personnage, Thomas Manns brillante, geistvolle, ironisch distanzierte Verbindung der Mythen mit eigener Lebenserfahrung und vielfältigem Quellenstudium, berichtet über die Entstehung und die Wirkungsgeschichte dieser Tetralogie und stellt sie dem Gesamtwerk gegenüber. Hermann Kurzke vergißt darüber nirgends Thomas Manns Kunst, seine Leser zu lenken und, unter Einbeziehung des Vokabulars seiner Zeit, vor allem diesen Mythos „mit eleganter Umständlichkeit und Überlegenheit, zärtlichem Spott und vielsagendem Augenzwinkern“ (Marcel Reich-Ranicki) zu vergegenwärtigen.
Gesangbücher haben bis heute Millionenauflagen und besitzen eine prägende Kraft für bestimmte Gemütszonen und Bevölkerungsteile. Sie sind als Forschungsgegenstand lange vernachlässigt worden, obgleich die Hymnologie durch ihre Lage zwischen den Textwissenschaften, der Musikologie und den Theologien ein faszinierendes Paradigma von Interdisziplinarität darstellt. Ihre inhaltliche Spannweite reicht vom trivialen Liedchen bis zur höchsten musikalischen Poesie. Kirchenlieder sind Gebrauchsliteratur, die von jeder Generation an den jeweiligen Zeitgeist angepasst wird. Die Kirchenlied- und Gesangbuchgeschichte ist deshalb ein treuer Spiegel der Kulturgeschichte. Der Band vereinigt Studien zur Ästhetik, Dogmatik, Erotik, Melodik, Psychologie und Mythologie des Kirchenlieds. Er befasst sich vor allem mit den Überschneidungsgebieten zur säkularen Kultur - etwa mit Nationalhymnen als säkularisierten Kirchenliedern, mit Goethe im Gesangbuch, mit den Feldgesangbüchern des Zweiten Weltkriegs, mit der Textgeschichte von Marienliedern und mit Erich Kästners „Weihnachtslied, chemisch gereinigt“.
Probleme, Prozesse und Perspektiven einer Gesangbuchreform
Hymnologische Perspektiven für die Revision des „Gotteslob“-Gesangbuchs Das katholische Einheitsgesangbuch „Gotteslob“ besteht nun seit fast drei Jahrzehnten, und so manches, was bei seinem Stapellauf modern war, hat inzwischen Rost angeSetzt. Bei ihrer Herbstvollversammlung 2001 hat die Deutsche Bischofskonferenz deshalb beschlossen, ein neues Gebet- und Gesangbuch herauszubringen. Der Prozeß, der vermutlich Jahre in Anspruch nehmen wird, startet mit einer hymnologischen Besinnung, die aus dem Rückblick auf frühere Gesangbuchrevisionen Kriterien für den Umgang mit dem traditionellen und dem innovativen Liedgut gewinnen will. Das Buch beginnt mit einem liedgeschichtlichen und liedanalytischen Teil, wird fortgeSetzt mit einem Blick auf große Gesangbuchreformen des 20. Jahrhunderts, betrachtet dann die am „Gotteslob“ im Lauf der Jahre durchgeführten Reparaturarbeiten und versucht sich schließlich an einer Kriteriensammlung zur Ermittlung und Bearbeitung des Liedguts im geplanten neuen Gebet- und Gesangbuch.