Joseph Breitbach Livres
- Jean-Charlot Saleck






Ein Innenminister gibt sich Rechenschaft über die Erziehung seines Enkels Bruno Collignon, durch dessen Machenschaften er soeben sein Amt verloren hat. Bruno wuchs bei ihm auf, doch schnell steigerten sich die persönlichen Auseinandersetzungen zum politischen Machtkampf: Reform stand gegen Revolte. Breitbachs atemberaubendes Drama über die Mechanismen der politischen Machtausübung ist heute noch so überzeugend wie bei seinem bejubelten Erscheinen 1962.
Joseph Breitbachs Romandebüt von 1932 schildert die politischen und emotionalen Konflikte in Koblenz während der amerikanischen Besatzung. Die Handlung dreht sich um zwei Familien und deren unterschiedliche Herausforderungen, während persönliche Neigungen und gesellschaftliche Zwänge thematisiert werden. Ein Begleitband bietet neues Material und Briefe des Autors.
Die Anmerkung listet mehrere Bücher auf: "Die Wandlung der Susanne Dasseldorf", "Rot gegen Rot", "Bericht über Bruno" und "Das blaue Bidet", jeweils mit ihren ISBN-Nummern.
Zum Abschluss der »Werke in Einzelausgaben« von Joseph Breitbach: Ein brillanter Schelmenroman. Jean Barbe hat sich vom Arbeiter zum größten Knopffabrikanten Europas emporgearbeitet. Mit 60 will er ausbrechen ins eigentliche Leben. Ohne Gepäck, mit prall gefüllter Brieftasche bricht er mit allen Abhängigkeiten – wird aber Opfer seiner Gewohnheiten. Der Weg in die Freiheit gerät zu einer Odyssee, die an den Verhältnissen und menschlichen Abgründen scheitert. Wie überall in Breitbachs Werk geht es auch in diesem Roman aus dem Jahr 1978 um die Grundfragen individueller und kollektiver Existenz. Erzählerische Meisterschaft und stilistische Brillanz machen das Spiel mit den Perspektiven und der doppelten Dimension des Helden Jean Barbe zu einem tiefsinnigen Meisterwerk über menschliche Fragwürdigkeit. Voller Skepsis berichtet der Autor über sich selbst, treibt sein heiteres Spiel mit Erzähltechniken und scheut sich nicht, sich mit einem Kritiker anzulegen. In einem Nachwort berichten die Herausgeber über Entstehung und Wirkung des letzten großen Erzählwerks von Joseph Breitbach, mit dem die Reihe der »Werke in Einzelausgaben« abgeschlossen ist.
Dieser Briefwechsel, ergänzt mit unveröffentlichten Tagebucheinträgen, erlaubt zum ersten Mal einen Einblick in die politischen Aktivitäten von Jean Schlumberger und Joseph Breitbach. Unmittelbar nach 1945 nutzten sie ihre persönlichen Kontakte zur französischen Regierung, setzten sich für deutsche Kriegsgefangene und das besetzte Rheinland ein. Wilhelm Hausenstein, erster Botschafter der BRD in Paris und deutsche Politiker baten um Vermittlungen. Hauptthemen sind Diskussionen im Figaro und mit dem Quai d’Orsay wegen der Frage, wie Deutschland zu behandeln sei, die 1954 gescheiterte Europäische Verteidigungsgemeinschaft, die Saar-Frage, aber auch die persönliche Freundschaft der beiden Schriftsteller, Fragen zur Identität des zwischen zwei Kulturen zerrissenen Breitbach, die Arbeit an den eigenen literarischen Werken und die Problematik der Zweisprachigkeit. Außerdem finden sich in den Briefen viele Details zu Breitbachs Biografie, die für Erstaunen sorgen werden.
Die Jubilarin ; Genosse Veygond ; Requiem für die Kirche
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