Die Stärke der Schwäche
- 250pages
- 9 heures de lecture
Minderheiten entstehen durch Überformungen, wenn Dritte in das Territorium eindringen und zur Mehrheit anwachsen, sowie durch selbstgewählte oder erzwungene Migration, aber auch durch Einladung. Konstitutiv für das «Alte Europa» ist die fürstliche Einladung an Volksgruppen, sich als Funktionselite am wirtschaftlichen, politischen oder kulturellen Aufbau des Landes zu beteiligen. Durch den Blick in die Geschichte Polens und der Türkei, Rußlands und Österreichs, aber auch des Deutschen Reiches und des Stauferreiches läßt sich Wichtiges für eine Zukunft des Miteinanders im Europa des 21. Jahrhunderts lernen. Das Collegium PONTES Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec hat unter Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Minderheiten nachzudenken und mögliche Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Der vorliegende Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter www.kultur.org veröffentlicht.
Die Fragen «Gibt es einen erfaßbaren Mehrwert für die Mehrheitsbevölkerung durch ihr Zusammenleben mit Minderheiten?» und «Welchen Nutzen haben Mehrheitsbevölkerungen von der positiven Diskriminierung ihrer Minderheiten, welchen Nachteil von ihrer negativen Diskriminierung?» sind eine für Europa noch ungewöhnliche Perspektive für die Betrachtung von Minderheiten. Das Collegium PONTES Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec hat unter Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Minderheiten nachzudenken und mögliche Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Der vorliegende Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter www.kultur.org veröffentlicht.
Die kulturpolitikwissenschaftliche Studie zum Sorbischen National-Ensemble stellt sich der Komplexität der sorbischen Kulturförderung methodisch und strukturell. Die Analyse vereint eine Vielzahl von Zeit-, Musik- und Verfassungsgeschichte sowie Kulturökonomie. Mit Blick auf eine langfristige Konsolidierung der sorbischen Einrichtung wurden verschiedene Optionen für die weitere Entwicklung des Ensembles erarbeitet, die in diesem Band der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Analyse wurde am Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen durch Matthias Theodor Vogt (Professor für Kulturpolitik und Kulturgeschichte an der Hochschule Zittau/Görlitz), Philipp Bormann (Kulturmarketing), Andreas Bracher (Zeithistoriker), Vladimir Kreck (Kulturökonom) und Katarina Markovic (Professorin für Musikgeschichte am New England Conservatory of Music, Boston MA) erarbeitet. Zahlreiche Gespräche, insbesondere mit sorbischen Jugendlichen, Künstlern und Wissenschaftlern, flossen in die Darstellung ein, die damit einen lebendigen Einblick in Stand und Selbstverständnis der einzigen slawischen unter den Nationalen Minderheiten Deutschlands ermöglicht.
Thema dieses Bandes ist das Verhältnis von Zentrum und Peripherie. Dieses Begriffspaar spielt seit geraumer Zeit eine bedeutende Rolle in der wissenschaftlichen Reflexion. Die Grenze ist nämlich nicht nur ein Platz am Rande, eine Peripherie der Peripherie, sondern ein Ort, wo sich zwei verschiedene Peripherien berühren; wo aber die unmittelbaren Nachbarn jeweils zu einem anderen Zentrum hinausblicken und folglich einander den Rücken zukehren. Die hier versammelten Texte behandeln das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und versuchen so ein vielseitiges Bild der Thematik abzugeben. Das Collegium Pontes Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec hat unter der Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Bedingungen europäischer Solidarität nachzudenken und, ausgehend vom Verfassungsentwurf, mögliche Defekte und Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Dieser Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter www.kultur.org veröffentlicht.
Das Zusammenwachsen von Europa geschieht jenseits von politischen Reden und Gesetzestexten im transnationalen Alltag. Die in diesem Band versammelten Texte geben Einblick in den europäischen Alltag von Grenzstädten, den interkulturellen Hindernissen bei internationalen und kleinen Firmen, bei der Polizeiarbeit oder in transnationalen Kulturinstitutionen und ihren Herausforderungen. Das Collegium Pontes Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec hat unter der Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Bedingungen europäischer Solidarität nachzudenken und, ausgehend vom Verfassungsentwurf, mögliche Defekte und Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Dieser Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter www.kultur.org veröffentlicht.