Publié en Allemagne dans une collection de poche, le livre de Norbert Frei était dès l'origine destiné à une large audience. Il s'est imposé à l'étranger comme une des meilleurs synthèses sur le sujet, fondée sur les travaux les plus récents des historiens allemands et anglo-saxons. Grâce à cette nouvelle version, enrichie et adaptée, le public français pourra se familiariser avec des analyses qui ont entièrement renouvelé l'histoire du IIIe Reich et découvrir le regard neuf qu'une jeune génération de chercheurs (l'auteur est né en 1955) porte sur cette époque. Dense et documenté, ce livre offre à la fois le récit de quelques événements clés et une problématique d'ensemble sophistiquée. Il restitue au mieux la complexité d'une période tragique qui reste toujours un défi lancé à tous les historiens. Espérons que cette synthèse - l'une des rares désormais disponibles sur le marché français - modifiera la vulgate enseignée dans nos écoles et dans nos universités, et encore trop souvent encombrée d'erreurs ou de clichés. Henry Rousso.
Norbert Frei Livres
Historien allemand. Il occupe la chaire d'Histoire Moderne et Contemporaine à la Friedrich Schiller University de Jena. Il dirige également le Centre de Jena pour l'Histoire du XXe siècle, axant ses recherches sur des périodes historiques charnières.







Adenauer's Germany and the Nazi past
- 365pages
- 13 heures de lecture
Frei chronicles the denazification process in Adenauer's 1950s Germany. The stopping of punishment for Nazi crimes formed the crux of a policitcs of the past which, to a large degree, revoked the consequences of the previous political expurgation.
Der Antikommunismus als Phänomen im 20. Jahrhundert. Wie der Kommunismus zählt auch der Antikommunismus zu den politisch-ideologischen Großphänomenen, die das 20. Jahrhundert prägten. Die Geschichtswissenschaft interessierte sich bislang vor allem für Hardliner vom Schlage eines Joseph McCarthy oder für internationale Netzwerke des Kalten Krieges wie den Kongress für Kulturelle Freiheit. Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage, warum der Antikommunismus über Jahrzehnte hinweg eine so große Wirkmacht entfalten konnte - fast überall im Westen, in fast allen staatlichen und gesellschaftlichen Bereichen, auf Politiker wie auf Intellektuelle, in demokratischen wie in antidemokratischen Parteien, in der Innenpolitik wie in den internationalen Beziehungen. Wie und warum wurde der Antikommunismus zu einem gemeinsamen politischen Nenner für Gruppen, die ansonsten uneins oder gar zerstritten waren? Was machte ihn anschlussfähig für die Grundfragen seiner Epoche? Mit Beiträgen von Anselm Doering-Manteuffel, Norbert Frei, Robert Gerwarth, Grzegorz Krzywiec, Christian Methfessel, Jörg Nagler, Amadeo Ost Guerazzi, Attila Pók, Anson Rabinbach, Dominik Rigoll, Axel Schildt, Iris Schröder, Stefanie Schüler-Springorum, Thomas Schwartz, Siegfried Weichlein und Michael Wildt.
Human rights and humanitarian intervention
- 248pages
- 9 heures de lecture
The Balkan Wars of the 1990s, the Rwandan genocide, and the Darfur conflict sparked significant debates that transformed international politics and law after the Cold War. Humanitarian crises and severe human rights violations became compelling justifications for military interventions abroad. These discussions led to the renegotiation of international norms, including sovereignty and the prohibition of force. This volume places the history of post-Cold War humanitarian intervention within the broader context of the twentieth century, examining the political and cultural shifts that preceded the end of the bipolar world order. It highlights the unique characteristics of 1990s interventionism, where military actions were first justified on human rights grounds. The authors explore the roles of various actors, including governments, intergovernmental and non-governmental organizations, media, and public intellectuals. The rise of "New Humanitarianism" during this period resulted from earlier political and cultural changes, leading to a redefinition of humanitarianism's goals and methods. The erosion of impartiality among humanitarian actors, the activism of a New Left, and the emergence of a new urgency ethic fundamentally altered the landscape of humanitarian intervention. The volume is presented in English.
Toward a new moral world order?
- 294pages
- 11 heures de lecture
Zur Historisierung der Menschenrechte. Das Interesse der Historiker am Thema Menschenrechte beschränkte sich lange Zeit auf ideengeschichtliche Aspekte. Seit kurzem mehren sich jedoch empirische Studien, die zeigen, dass die Fragen nach einem historisch tragfähigen Begriff der Menschenrechte, nach ihrer Genese und Periodisierung neu gestellt werden müssen. Der vorliegende Band nimmt die Entwicklung der Menschenrechte seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, der Dekolonisierung und der Zäsur von 1989/90 in den Blick. Dabei zeigt sich nicht nur, wie vielfältig die Akteure waren, die Inhalt und Begriff der Menschenrechte entwickelten und zu ihrem Aufstieg beitrugen, sondern auch, wie formbar dieses Instrument war und ist. Mit Beiträgen und Kommentaren von David Abraham, Rafael Biermann, Marco Duranti, Jan Eckel, Norbert Frei, Marc Frey, Philipp Gassert, Constantin Goschler, Atina Grossmann, Kathrin Kollmeier, Daniel Levy, Ulrike Lindner, Regula Ludi, Daniel Maul, Anja Mihr, Mary Nolan, Dominik Rigoll, Miriam Rürup, Klaus Scharioth, Shimon Stein, Stefan Troebst, Ernst Wawra, Annette Weinke, Eric Weitz und Lora Wildenthal.
Den Holocaust erzählen
- 272pages
- 10 heures de lecture
Ein interdisziplinärer Dialog über die Grenze zwischen literarischem und historischem Erzählen. Geschichtsschreibung ist Erzählung, und Erzählungen sind sprachliche Kunstprodukte. Deshalb erfindet, wer Geschichte schreibt. Mit diesem verblüffend einfachen Argument fordert Hayden White die Geschichtswissenschaft seit rund vier Jahrzehnten heraus. Sein Klassiker »Metahistory« hat viel Furore gemacht, wurde aber nur selten mit Blick auf die historiographische Praxis diskutiert. Die Autoren setzen diese vor über zwei Jahrzehnten in Los Angeles begonnene Diskussion über die Grenzen der Geschichtsschreibung fort: Anhand der Werke von Saul Friedländer und Christopher Browning, die sich beide dem interdisziplinären Dialog stellten. Mit Beiträgen und Kommentaren von: Christopher Browning, Dan Diner, Norbert Frei, Saul Friedländer, Daniel Fulda, Raphael Gross, Wulf Kansteiner, Birthe Kundrus, Chris Lorenz, Matías Martínez, Birgit Neumann, Gabriele Rosenthal, Jörn Rüsen, Wolf Schmid, Sybille Steinbacher, Bernd Weisbrod, Harald Welzer und Hayden White
Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der „Flüchtlingskrise“ hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele Positionen von AfD, Pegida und der Neuen Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und das Verlangen nach einer heilen Geschichte heizt die Stimmung weiter an. Sind das noch die Deutschen, die glaubten, ihre Vergangenheit mustergültig „bewältigt“ zu haben? Präzise führen die Autoren vor Augen, was derzeit auf dem Spiel steht – und wie es dazu gekommen ist.
Die Praxis der Wiedergutmachung
- 773pages
- 28 heures de lecture
Der groß angelegte Versuch, die Opfer des Dritten Reiches zu entschädigen, ist historisch ohne Beispiel. Mehr als eine Million Menschen erhielten im Laufe der Jahrzehnte Wiedergutmachung, aber viele weitere Millionen, die ebenfalls unter dem nationalsozialistischen Terror gelitten hatten, blieben davon ausgeschlossen. Die in diesem Band versammelten Studien liefern ein ebenso reichhaltiges wie komplexes Bild der Praxis der Wiedergutmachung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den Gerechtigkeitserwartungen der einstigen Verfolgten und den Gesellschaften, in denen sie Leistungen erhielten. Der Blick richtet sich auf die Erfahrungen der verschiedenen Verfolgtengruppen, aber auch auf die vielfältigen Akteure der Entschädigung in Deutschland und Israel. Mit dieser doppelten Perspektive leistet der Band nicht zuletzt einen Beitrag zur Bestimmung aktueller Chancen und Grenzen einer Bewältigung historischen Unrechts durch bürokratische und rechtliche Verfahren.
1945 und wir
Das Dritte Reich im Bewußtsein der Deutschen
Sechs Jahrzehnte sind vergangen, seit Hitlers Herrschaft im Bunker unter der Reichskanzlei ihr Ende fand. Doch die Erinnerung an die NS-Zeit erscheint gegenwärtiger denn je. Liegt der Grund dafür - paradoxerweise - im Aussterben der Zeitzeugen? Und was hieße das für die Zukunft? 1945 und wir ist eine aktuelle Analyse des Umgangs der Deutschen mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit. Für das Selbstverständnis der Bundesrepublik wurde der kritische Rückbezug auf die Erfahrungen des „Dritten Reiches“ seit den sechziger Jahren wichtig. Nach einem langen Jahrzehnt der Verdrängung setzte damals ein, was als „Vergangenheitsbewältigung“ die politische Kultur unseres Landes prägte. Diese Epoche geht nun zu Ende - nicht jedoch die Politik mit der Vergangenheit: Im Gange ist, vorangetrieben von der Generation der Kriegskinder, den späteren Achtundsechzigern, nichts weniger als eine Neujustierung unserer Geschichtsverhältnisse. In die Gedächtniskultur einer globalisierten Holocaust-Erinnerung drängt jetzt - und das ist augenscheinlich ein Problem - die intensive Verlebendigung von Bombenkrieg, Flucht und Vertreibung.

