Das Paradies der Bekloppten und Bescheuerten
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Dieses Buch ist ein Geschenk für Männer, die es aus Stadtfrust, Liebe oder schlichter Unwissenheit aufs Land verschlagen hat. Es enthält die besten und männlichsten Kolumnen von Günther, dem Treckerfahrer alias DietmarWischmeyer. Ob Neuankömmling oder Fast-schon-Land-Profi, hier kann jeder noch etwas über harte Realitäten und raue Sitten lernen, die das Landleben so mit sich bringt. Ein Buch, das sich nicht mit der Harke aufhält, sondern gleich zeigt, was ne Forke ist.
In Dietmar Wischmeyers neuem Deutschbuch werden die skurrilen Eigenheiten der Deutschen humorvoll beleuchtet. Von Rasenmähern als besten Freunden bis zu hochbegabten Kindern wird das gesellschaftliche Chaos dargestellt. Trotz der düsteren Perspektive bietet das Buch einen unterhaltsamen Ausweg aus der Verblödung.
Geschichten aus dem deutschen Alltag
Das seltsamste Land, in dem wir leben, nennt sich «Alltag». Was wir für die Normalität halten, ist ein Cocktail aus Wahnsinn und Marmeladenbroten, die immer mit der falschen Seite am Boden aufschlagen. Dietmar Wischmeyer nimmt uns mit in eine Welt der alltäglichen Skurrilitäten. Wir begleiten ihn zur Grünabfalldeponie, sind dabei, wie ein ostelbischer Spediteur bei der Lieferung einer Waschmaschine durchdreht, oder leiden mit ihm an der Bratwurstbude. Man erfährt, wieso hinter Dortmund das Elend anfängt und warum jede Fußgängerzone zwischen Flens- und Freiburg nur eine Variation über Asia-Imbisse und Matratzendiscounter ist. Hat man sich Wischmeyers Blick des staunenden Fremden erst einmal zu eigen gemacht, dann erscheint uns dieses Alltagsdeutschland wie eine exotische Welt. War Wischmeyers vorheriges Buch «Als Mutti unser Kanzler war» die theoretische Abrechnung mit dem Merkelozän, dann ist dieses Buch die hautnahe Begegnung mit den zweibeinigen Folgeschäden. Hier erfahren wir Deutsche was über uns selbst – ist nicht immer schön, aber so lustig wie böse. Wischmeyer hält uns den Zerrspiegel vor, und es ist wie beim Unfall: Man muss einfach hingucken.
Dietmar Wischmeyer hat sich auf die Suche begeben: Gibt es das überhaupt - menschliches Leben? Oder haben wir es nicht vorrangig mit Wichtigtuern, Nervbratzen und anderen Bekloppten zu tun? Zumindest könnte dieser Eindruck entstehen, wenn man dem Großmeister der ätzenden Satire durch sein neuestes Werk folgt. Darin begegnen wir unter anderem: Glasermeistern, Online-Helden, Agro-Rentnern, Tierfreunden, Hochzeitsgästen, Landbewohnern und Vorstadt-Strizzis.
Immer wenn einen die Zweifel plagen, ob man selbst vielleicht auch nicht einer der Hellsten sei, sollte man dieses Standardwerk zur Hand nehmen. Dort sind sie alle versammelt: die Bescheuerten unserer Republik. Sie treten auf in Gestalt von sommerlichen Nackengrillern, Geburtstagslyrikern, Smoothie-Schlürfern oder pilgern sich den Wolf nach Nirgendwo. Eine Reise ins Absurdistan des deutschen Alltags – witzig, böse und leider wahr.
Leider ist noch nicht alles berichtet worden aus der satanischen Welt der Bedauernswerten und Beladenen. Längst wollte sich der Autor munteren Themen zuwenden. Doch wieder zog es ihn hinein in die Geisterbahn des Alltags, in die Hölle der Animation oder die Gastrogruft der Mitropa. Kaum hatte er sich das Leid von der Seele geschrieben, erschien neuer Schrecken vor den Augen des Chronisten: Möbelcenter versiegelten den lieblichen Randstreifen der Autobahn, Baggerseen erstickten im Unrat der debilen Fun-Generation. Und ehe er den Stift beiseite legt, ahnt er, dass größerer Wahn am Horizont aufzieht.
Die Neuausgabe von Wischmeyers "Die Bekloppten" erscheint im März mit 128 Seiten und 28 neuen Geschichten. Sie richtet sich an Leser, die Comedy und Kabarett als zu platt oder verstaubt empfinden. Wischmeyer wird als brillanter Beobachter alltäglicher Absurditäten beschrieben.
In den Städten ziehen die Preise für Latte Macchiato an, im tierfreien Nichtraucherhaushalt fällt das WLAN aus, Best-Ager purzeln tot vom Elektrorad: Die fetten Jahre sind endgültig vorbei. Dietmar Wischmeyer serviert die glutenfreie Vorspeise zum letzten Abendmahl. Schon morgen kommt die Zukunft auch zu dir. Was wird das für ein Gefühl sein, wenn dir der Pflegeroboter einen Blasenkatheder durch den Harnleiter schiebt? Ist Erotik nur noch eine Smartphone-App? Heute bringt uns Lieferando den Fertigfraß aus obskuren Schmurgelküchen, morgen räumt Sterberando den toten Opa ab. Aus den Foren des Internets kriechen bereits die Untoten ans Licht, das «postfaktische Zeitalter» hat begonnen. Dieses Buch gibt den verängstigten Deutschen eine Stimme: Unternehmer, Turbo-Landwirte, Pastorinnen, Rentner, Praktikanten, Politiker, Aktivistinnen – die ganz normalen Insassen dieser Republik erzählen vom Verschwinden ihrer gewohnten Lebenswelt. Dietmar Wischmeyer zeichnet ein bitterböses und doch zugleich heiteres wie überraschendes Sittenbild der Gegenwart – für alle, die sich fragen, ob wir noch zu retten sind. Eine Bestandsaufnahme all dessen, was uns heute bewegt.
Wieso lässt sich Sahra Wagenknecht mit dem Politrentner Oskar Lafontaine ein, und wozu braucht Jogi Löw dreihundert maßgeschneiderte weiße Hemden? Wer gewinnt, wenn sich Richard David Precht und Peter Sloterdijk kloppen? Wie reagiert Norbert Röttgen, wenn sein Nachfolger Peter Altmaier ihm auch noch sein Lieblingswort «ergebnisoffen» klaut? Und was macht Alice Schwarzer, wenn sie sich mal richtig abreagieren will? Leider werden die Protagonisten immer recht einsilbig, wenn die Homestorys in jene Bereiche vorstoßen, in denen es wirklich interessant wird. Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer wagen den Vorstoß in das unbekannte Promi-Land jenseits der autobiographischen Schönfärberei. In ihrem Buch zeigen sie, wie die deutsche Prominenz wirklich tickt, und offenbaren uns mit fiktiven Momentaufnahmen aus dem Leben bekannter Persönlichkeiten deren dunkelste Seiten, fieseste Gedanken und sehnlichste Wünsche. Sie vermitteln tiefere Einblicke in deutsche Politik, Wirtschaft und Kultur, als Presse und Parteipropaganda das vermöchten. Die Wahrheit bricht manchmal dort hervor, wo die Wirklichkeit fiktiv erscheint. Werfen Sie mit Welke und Wischmeyer einen Blick hinter die Fassaden – und erfahren Sie, was unsere Helden vermeintlich unbeobachtet so treiben.