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Leander Scholz

    16 avril 1969
    Fünfzehn falsche Sekunden
    Windbraut
    Die Regierung der Natur
    Rosenfest
    Rosenfest: Roman
    Die Akte Ex
    • Gudrun Ensslin und Andreas Baader in einer Geschichte, die jeder zu kennen glaubt: Es geht um zwei Menschen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, um Kampf, Flucht und Liebe. Oder ist alles ganz anders gewesen? Leander Scholz erfindet die Geschichte der beiden neu und erzählt eine Liebesgeschichte, wo eigentlich eine politische Geschichte erwartet wird.

      Rosenfest: Roman
    • Rosenfest

      • 245pages
      • 9 heures de lecture
      Rosenfest
    • Die Regierung der Natur

      Ökologie und politische Ordnung

      Das Bewusstsein für die Naturzerstörung ist so alt wie die Industrialisierung, die dafür verantwortlich gemacht wird. Dennoch hat es über einhundert Jahre gedauert, bis sich das ökologische Paradigma durchgesetzt hat. Jede politische Ordnung unterstellt aber die Existenz einer Natur, die sie nicht beeinflussen kann. Im Zeitalter der Ökologie ist es die sterbende Natur, die unsere Gesellschaft bestimmt. Wollen die Menschen überleben, müssen sie sich um ihre Lebensgrundlagen kümmern und zahllose natürliche Faktoren zum Gegenstand von Politik machen. In einem überraschenden Durchgang durch die Begründungsfiguren politischer Ordnung zeigt Leander Scholz die Wandlungen des Verhältnisses von Politik und Natur: von der griechischen phýsis zum menschengemachten Anthropozän, von der politischen Ökonomie zur politischen Ökologie, von der Austernwirtschaft an der norddeutschen Küste zur Kybernetik. Die politischen Koordinatensysteme der Gegenwart bleiben davon nicht unberührt. Die Natur zu regieren bedeutet heute auch, von ihr regiert zu werden.

      Die Regierung der Natur
    • Die Windbraut jagt die Liebenden, deren Schicksal es ist, nicht im gleichen Moment mit ihrer Liebe gestorben zu sein. Aber sie jagt sie nur, damit sie noch einmal die Chance haben, den gleichen tödlichen Augenblick zu finden. Im Sturm hat Hilal ihn genommen. Hingerissen von der Leidenschaft seiner neuen Geliebten läßt Lenz sein bürgerliches Leben zurück. Job, Wohnung, Freundin, alles ist ihm egal. Schließlich verliert er seine Freiheit gänzlich an die Geliebte. Sie fesselt ihn und läßt sich von ihm schwängern. Als er aus seinem Liebestaumel erwacht, muß er feststellen: Die Windbraut hat ihn betrogen. In seinem dritten Roman versucht Leander Scholz das neue Geschlechterverhältnis in einem Extremfall zu definieren. Leidenschaftlich erotische Szenen wechseln mit philosophischen Exkursen und distanziert ironischen Kommentaren.

      Windbraut
    • Celeste, Austauschstudentin in San Francisco, lernt dort Christopher kennen, der nach einem gemeinsamen Ausflug in die Wüste Nevada spurlos verschwindet. Bei ihrer Suche erfährt Celeste nur, dass sich Christopher nach einem Streit mit seinem Bruder versteckt hält. Als sie in ihre Wohnung zurückkehrt, ist diese völlig leer geräumt, nur im Kühlschrank liegt ein menschliches Gehirn ... Je weiter Celeste in die Geheimnisse um Christopher und seinen Bruder einzudringen versucht, desto stärkere Veränderungen bemerkt sie an ihrem eigenen Wesen. Zu spät begreift sie: sie selbst ist der Gegenstand eines gefährlichen Experiments. Ein spannender Thriller über die Manipulation des menschlichen Bewusstseins.

      Fünfzehn falsche Sekunden
    • Das Archiv der Klugheit

      Strategien des Wissens um 1700

      Klugheitslehren um 1700 vermitteln praxiologisches Wissen zur Gestaltung der sozialen Welt. Die frühbürgerliche Klugheit, die sich in Urteil, Liebe, Auswahl und Gesprächsführung äußert, unterscheidet sich deutlich von der höfischen Klugheit, deren Einfluss in der Kommunikationstheorie fortbesteht. Im 18. Jahrhundert entstehen auf der Grundlage dieser klugen Weltaneignung die Architekturen der bürgerlichen Vernunft, die individuelle Wissenstechniken zugunsten staatsbürgerlicher Bildung zurückstellen. Diese Entwicklung drängt die Klugheitslehren in den privaten Raum, der oft mit einem als egoistisch diffamierten Machiavellismus identifiziert wird. Als Anstandslehren und Subethiken des Alltags überleben sie bis heute in Ratgeberliteratur. Die Studie kontextualisiert die frühbürgerliche Klugheit innerhalb der Geschichte der enzyklopädischen Wissensexpansion seit dem Buchdruck und interpretiert ihren Einsatz als Reaktion auf die Krise der polyhistorischen Universalwissenschaft. Als Instrument zur Selektion von Wissen nach gesellschaftlicher Nützlichkeit verschiebt sie den privilegierten universitären Ort von Wahrheit hin zur alltäglichen Kommunikation als Medium der Erkenntnis. Dies führt zur Entstehung eines politischen Gelehrtentypus, der diese Zirkulation kompetent beobachtet.

      Das Archiv der Klugheit
    • Alles, was der Mensch von sich wissen kann, lässt sich an den Werkzeugen und Medien ablesen, die er gebraucht. Diese These steht im Mittelpunkt des Werks von Ernst Kapp (1808-1896), Gymnasiallehrer für Geschichte und Erdkunde, Technikphilosoph und Farmer in Texas. Obwohl Ernst Kapp unbestritten als Begründer der modernen Technikphilosophie gilt, ist sein anthropologischer Ansatz bislang kaum systematisch rezipiert worden. Zwar wird sein Werk in Überblicken meist als wichtiger Ausgangspunkt für die Technikphilosophie des 20. Jahrhunderts genannt, sein heuristisches Theorem der Organprojektion wird dabei jedoch oft falsch als Vorläufer der Prothesentheorie von Freud bis McLuhan eingeordnet und nicht als kulturhistorische Erkenntnistheorie verstanden. Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den ersten Forschungsband zum Werk von Ernst Kapp. Mit Beiträgen von Suzana Alpsancar, Christine Blättler, Lorenz Engell, Volker Gerhardt, Frank Hartmann, Christoph Hubig, Friedrich A. Kittler, Harun Maye, Alfred Nordmann, Birgit Recki, Hans-Martin Sass, Leander Scholz, Johanna Seifert, Christiane Voss und Niels Werber.

      Ernst Kapp und die Anthropologie der Medien
    • Die Menge der Menschen

      Eine Figur der politischen Ökologie

      Das ökologische Schicksal der Erde hängt vom ökonomischen und demographischen Wachstum ab. Nur wenn beides eingedämmt werden kann, lässt sich die Katastrophe noch abwenden. Diese Einsicht hat sich spätestens mit dem ersten Bericht des Club of Rome von 1972 durchgesetzt. Die Debatten dazu beginnen allerdings viel früher. Sie führen an den Ursprung der politischen Ökologie. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Erde deutlich voller. Die drastische Zunahme der Menschenzahl bewirkte eine Verknappung der Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Periodische Hungersnöte, die Überfischung der Meere und das Aussterben von Arten waren die Folge. Das Wachstum der Bevölkerung wurde erstmals als ein biopolitisches und ökologisches Problem gefasst. Und die Kritik daran war in mancher Hinsicht radikaler als die gegenwärtige Wachstumskritik. Dieses Buch stellt einen Beitrag zur Genealogie des ökologischen Denkens dar und macht deutlich, wie sehr das ökonomische und demographische Wachstum seit dem Zeitalter der Industrialisierung aneinander gebunden sind.

      Die Menge der Menschen