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Christin Müller-Wenzel

    Der Staatliche Kunsthandel in der DDR - ein Kunstmarkt mit Plan?
    • Der Staatliche Kunsthandel in der DDR - ein Kunstmarkt mit Plan?

      Ein Kompendium (Zugl. Diss., Univ. Marburg 2020)

      • 580pages
      • 21 heures de lecture

      Der »Staatliche Kunsthandel« in der DDR hatte seit 1955 - unter wechselnden Bezeichnungen - die Aufgabe, bildende und angewandte Kunst sowie Antiquitäten in das »Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet« (NSW) und in die BRD zu verkaufen, um Valuta zu erwirtschaften. Weiterhin sollte das Bild einer freien und qualitativ hochentwickelten sozialistischen Kunst vermittelt werden. Christin Müller-Wenzel widmet sich in ihrer Studie dem weitgefächerten System des Staatlichen Kunsthandels in der DDR. Sie deckt alle Facetten auf, die den Kunsthandel ausmachten, beginnend mit der Betrachtung des anfänglich noch in der jungen DDR existierenden privaten Kunsthandels über die Vorgängerinstitutionen, die Galerien für Gegenwartskunst und Antiquitäten bis hin zum Export von Kunstgegenständen in das NSW. Auch die Fragen, ob der Staatliche Kunsthandel marktwirtschaftlich orientiert agierte und in welcher Art und Weise die Künstlerschaft in der DDR davon profitierte oder im Gegensatz dazu davon ausgeschlossen wurde, sind Gegenstand der Untersuchungen.Die Publikation leistet in Form eines Kompendiums einen Beitrag zur geschichtlichen Aufarbeitung und Einordnung des Systems Staatlicher Kunsthandel und soll zur weiteren Auseinandersetzung anregen. Sie gliedert sich in einen wissenschaftlichen analytischen Teil, der Kunstgeschichte, Ökonomie, Politik und Geschichte zusammenführt, und einen tabellarischen Anhang, der den schwer zu erreichenden und in unzähligen Archiven verstreuten Quellenbestand zusammenführt. 139 Schwarzweiß- und Farbabbildungen sowie 29 Diagramme illustrieren die Ausführungen. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 7 1.1 Vorbemerkung 7 1.2 Forschungsstand und Quellenlage 8 1.3 Der private Kunsthandel in der Deutschen Demokratischen Republik 12 2 Zur kulturpolitischen Praxis in der DDR 36 2.1 Kunstpolitik 36 2.2 Formalismus-Realismus-Debatte 46 2.3 Organe der Kulturpolitik der SED 48 3 Voraussetzungen für einen staatlichen Kunsthandel in der DDR 55 3.1 Verkaufsgenossenschaften 55 3.2 Kleine Galerien des Kulturbundes 60 3.3 Vorläufer des VEH Bildende Kunst und Antiquitäten 68 3.4 Forderungen und Ziele des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK) für einen staatlichen Kunsthandel 94 4 Vom VEH Bildende Kunst und Antiquitäten 1974 1989 bis zur Art-Union GmbH 1990 1993 97 4.1 Beschreibung der Institution 97 4.2 Aktions- und Angebotsformate 101 4.3 Aufbau der Institution 164 4.4 Galerien, Verkaufsgeschäfte und Werkstätten 193 4.5 Editionen 429 4.6 Abteilung Öffentlichkeitsarbeit 451 4.7 Abteilung Internationale Beziehungen 457 4.8 Der Staatliche Kunsthandel als Zulieferer für die Kunst und Antiquitäten GmbH 474 4.9 Umstrukturierung, Auflösung, Privatisierung Die Art-Union GmbH 1990 1993 485 5 Wertungen, Vergleiche und Schlussfolgerungen 487 5.1 Institutionelle Entwicklung des Staatlichen Kunsthandels 477 5.2 Individualität trotz Plan 509 5.3 Der Staatliche Kunsthandel Alleinstellungsmerkmal für den sozialistischen Kunsthandel? 521 6 Fazit 525 Anhang 1 529 Literaturverzeichnis 529 Archive und Sammlungen 553 Abkürzungsnachweis 553 Abbildungsnachweis 555 Personenregister 561 Die Autorin 578 Danksagung 578

      Der Staatliche Kunsthandel in der DDR - ein Kunstmarkt mit Plan?