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U. Claesges

    Edmund Husserls Theorie der Raumkonstitution
    Ding und Raum Vorlesungen 1907
    • Ding und Raum Vorlesungen 1907

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      unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehört werdens usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit Wahrnehmungsmöglichkeiten, mit vergegenwärti- 5 genden Anschauungen; in den Zusammenhängen der unmittel baren Wahrnehmung sind Leitfäden enthalten, die uns fortführen von Wahrnehmung zu Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen, und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung der Räumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine nähere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgänge erinnern wir uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15 als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie führt uns in der Zeit Schritt für Schritt zurück, und damit treten immer neue Linien der räumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentümliche Be ziehung der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende Erwartung. über diesen niederen Akten bauen sich höhere auf, in denen wir uns denkend, schließend, theoretisierend zur Welt in Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphäre angehören. Wir schätzen als angenehm und unangenehm, als gut und schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.

      Ding und Raum Vorlesungen 1907
    • Der vorliegende Band der Phaenomenologica bringt den durch gesehenen, im wesentlichen unveränderten Text einer Disserta tion, die im Sommersemester 1963 von der Philosophischen Fakultät der Universität Köln angenommen wurde. Ich nehme dieses Vorwort zum Anlaß, noch einmal Herrn Professor Dr. Ludwig Landgrebe für die Förderung zu danken, die die vorliegende Arbeit durch ihn erfahren hat. Gedankt sei auch dem Direktor des Husserl-Archives zu Louvain, Herrn Professor Dr. Dr. h. c. H. L. van Breda, für die freundliche Erlaubnis, aus unveröffentlichten Manuskripten zu zitieren. Köln, im Mai 1964 U. c. INHALTSVERZEICHN 1S Einleitung I 1. TEIL. ALLGEMEINE VORZEICHNUNG DES PROBLEMS DER 7 TRANSZENDENTALEN KONSTITUTION DES RAUMES I. Abschnitt: Die Rolle der Konstitutionsproblematik ~m Rahmen der allgemeinen Phänomenologie 9 I. Zur Einführung: Der Husserlsche Weltbegriff 9 2. Die Vorgegebenheit der Welt und das ontische Apriori I4 3. Der Rückgang zur transzendentalen Subjektivität. Transzendentale Subjektivität und Intentionalität I9 4. Die Idee der Intentionalanalyse und das Problem des transzendentalen Leitfadens 22 5. Das Wesen als transzendentaler Leitfaden 27 6. Intentionalanalyse und Konstitution. Das konsti- tive Apriori 32 2. Abschnitt: Das Apriori der Raum-Zeitlichkeit und die regionale Ontologie des Dinges 35 7. Zur Begründung des Husserlschen Ansatzes der Theorie der Raumkonstitution an der regionalen - tologie des Dinges 35 8. Die Schichtung im regionalen Apriori des Dinges 40 9. Die Möglichkeit einer nicht mathematischen Wissen schaft vom Raume. Inhaltsverzeichnis I. Teil. Allgemeine Vorzeichnung des Problems der Transzendentalen Konstitution Des Raumes.- I. Abschnitt: Die Rolle der Konstitutionsproblematik im Rahmen der allgemeinen Phänomenologie.- 2. Abschnitt: Das Apriori der Raum-Zeitlichkeit und die regionale Ontologie des Dinges.- II. Teil. Die entfaltung der konstutitiven Theorie des Raumes.- I. Abschnitt: Die Konstitution des visuellen Raumes.- 2. Abschnitt: Taktueller Raum und Leibbewußtsein.- III. Teil. Kinästhetisches Bewusstsein und transzendentale subjektivität.

      Edmund Husserls Theorie der Raumkonstitution