Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Veranstaltung: Welches Fundament für eine europäische Idee? - Die europäische Idee und die Intellektuellen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Kurzgeschichte "Episode am Genfer See" von Stafan Zweig analysiert und Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit der Aktualität von geflüchteten Menschen hervorgehoben. Es werden die Aspekte Fluchtmotivation, Sprache, Reaktion der Behörden und der Einheimischen, sowie die Gefühle der Geflüchteten untersucht. Sowohl der große Genfer See als auch das weite Meer stellen eine geographische Trennung zwischen Ausgangs- und Ankunftsort dar. Das Wasser kann als sprachliches Bild für das große Hindernis gelesen werden und den Preis, den es kostet, aufzubrechen gen neue beziehungsweise alte Heimat. Auch wenn das Jahr 2015 eine beträchtliche Flüchtlingswelle mit sich brachte, ist es bei Weitem nicht das erste Mal in der europäischen Geschichte, dass Menschen flüchten, auf der Suche nach einer neuen oder auch der alten Heimat. 1927 veröffentlicht Stefan Zweig die Kurzgeschichte "Episode am Genfer See". Sie handelt von einem russischen Soldaten, der über die Schweiz zurück in seine Heimat möchte. Auch in der kleinen Stadt namens Villeneuve am Genfer See geht es um die Sehnsucht des gestrandeten Deserteurs Boris nach Heimat und wie die Einheimischen auf ihn reagieren.
Johanna Schuler Livres



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Das Wandgemälde des Jüngsten Gerichts von Martin Schongauer im St. Stephans Münster zu Breisach
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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung für die vorliegende Arbeit kann wie folgt formuliert werden: Mit welchen räumlichen, malerischen und ikonografischen Mitteln setzt Martin Schongauer das Thema des Weltgerichts in Szene? Verfolgt er, im Vergleich zur deutschen Wandmalerei, eine traditionelle Umsetzung oder bringt er Erneuerungen ein? Beeinflussen mögliche Erneuerungen die Interpretation des dargestellten Weltgerichts? Im Verlauf der Arbeit wird zu erkennen sein, dass er gattungsübergreifend gearbeitet hat. Daraus resultiert die Überlegung: aus welchen Gattungen übernimmt er Inspirationen und wie verändert sich die ikonografische Interpretation seines Werkes dadurch? Die Darstellung des Jüngsten Gerichts von Martin Schongauers im St. Stephans Münster zu Breisach ist ein großformatiges Wandgemälde, das der Colmarer Künstler um das Jahr 1485 anfertigte. Er sollte das Weltgericht auf einer Gesamtfläche von 312 Quadratmeter in Szene setzen. Somit entstanden an den Wänden der Westhalle, einem Erweiterungsbau der Stadtpfarrkirche Breisach, die Richterszene an der Westwand, das Paradies an der Südwand und die Hölle an der Nordwand. Da die Schriftquellen zu Martin Schongauers Leben sowie zu diesem Auftrag sehr lückenhaft sind, bleiben viele Fragen zu dem Werk offen. So ist bis heute nicht geklärt, wer der Auftraggeber war, wie Martin Schongauer dieses großformatige Wandgemälde umsetzte, wer seine Mitarbeiter/Gehilfen waren, und ob das Kunstwerk fertiggestellt wurde, oder ob er unvermittelt währenddessen verstorben ist. Aufgrund dieser ungeklärten Fragen, liegt in der vorliegenden Arbeit der Fokus auf der Umsetzung des Werkes. Mit welchen Motiven hat Schongauer das Weltgericht in Breisach in Szene gesetzt? Folgt Martin Schongauer einer traditionellen Umsetzung oder weicht er davon ab? Das Thema des Weltgerichts war im Mittelalter und auch im Spätmittelalter ein sehr beliebtes und häufig umgesetztes Motiv. Es ergeben sich daraus viele Vergleichsmöglichkeiten. In erster Linie soll in dieser Arbeit der Vergleich mit der deutschen Wandmalerei im Vordergrund stehen, um so die Erneuerungen für diesen geografischen Raum und die Gattung der Wandmalerei deutlich werden zu lassen. Dafür wurden 61 Wandgemälde in Deutschland mit dem Motiv des Jüngsten Gerichts ausgewertet.