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Simone Engels

    Vorbilder. Eine interdisziplinäre Untersuchung
    Der Umgang der Polizei mit häuslicher Gewalt gegen Männer
    Transitional Justice. Der Umgang mit Conflict-Related Sexual Violence gegen Männer
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Alternative Re-Aktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Conflict-Related Sexual (and Gender-Based) Violence (CRS(GB)V) ist seit den 1990er Jahren Gegenstand der Forschung zu Transitional Justice (TJ). Maßgeblich dazu beigetragen haben Frauenrechtsorganisationen, insbesondere in den Post-Konfliktländern Südafrika, Ruanda und Ex-Jugoslawien. Die Verankerung ihrer Forderungen in TJ-Ansätze und Mechanismen ist dabei langwierig und wird - bis heute - von Ignoranz und Widerständen begleitet. Falls CRSGBV überhaupt beachtet wird, ist der Fokus auf Frauen als Opfer vorherrschend. Die vorliegende Arbeit wird über die Art und Weise der Thematisierung von und den Umgang mit CRS(GB)V gegen Männer in TJ-Prozessen, einen Einblick geben. Möglicherweise mitunter der Tatsache, dass die mit CRS(GB)V gegen Männer häufig verbundene Vorstellung homophober Handlungen und Demütigungen zentrale kulturelle und religiöse Tabus bedienen. Obgleich ihr Geschlecht in einer patriarchalen Gesellschaft als eher privilegiert angesehen wird, wird gewalterfahrenen Männern häufig nicht nur die Anteilnahme an ihrem Schicksal verwehrt, sie werden zudem ihrem Schicksal überlassen und mitunter stigmatisiert. Lenz begründet diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern mit der hegemonial organisierten Gesellschaftskultur, welche auf Herrschaft und Kontrolle beruht. Mit diesem hegemonialen Konzept von Männlichkeit werden Verhaltensweisen der Unterwerfung, der Aneignung, des Sich-Erhebens assoziiert. Schwäche, Ohnmacht, Hilflosigkeit, also Gefühlszustände, die mit einem Opfersein verbunden werden, laufen hingegen konträr zu diesem hegemonialen Männerbild. In dieser Logik stellt der Begriff des männlichen Opfers ein gesellschaftliches Paradoxon dar: Entweder gilt jemand als Opfer oder er ist ein Mann. Lag der Fokus in den 1990er Jahren zunächst auf der Suche nach Erklärungen für CRS(GB)V, richtet sich seit einigen Jahren das Forschungsinteresse auf Männer, Männlichkeiten sowie die Täterperspektive. Dabei wird immer wieder auch der vorsichtige Versuch unternommen, das dualistische Stereotyp von weiblichen Opfern und männlichen Tätern aufzubrechen, indem zögerlich, Männern ihre Opferschaft zugestanden wird.

      Transitional Justice. Der Umgang mit Conflict-Related Sexual Violence gegen Männer
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Kontrollpolitik I - Policing, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der Bedeutung des strukturellen Machtgefälles zwischen den Geschlechtern hat sich im Kontext häuslicher Gewalt eine generalisierte Zuschreibung von Opferschaft an Frauen und von Täterschaft an Männer manifestiert. Auch auf Fachtagungen, in Publikationen, den Massenmedien sowie in der Rechtsprechung findet häusliche Gewalt gegen Männer allenfalls als Fußnote oder Randbemerkung Beachtung. Die hierdurch transportierte Botschaft ist der Mythos häusliche Gewalt ist Männergewalt. Diese Arbeit thematisiert, inwiefern Polizeiangehörige entsprechend im Umgang mit häuslicher Gewalt gegen Männer geschult werden können. Die Polizei hat, nicht zuletzt seit Inkrafttreten des sogenannten Gewaltschutzgesetzes, das Betätigungsfeld der Krisenintervention übernommen und sieht sich inzwischen selbst als eine Institution, die kontextual Erstintervention betreiben muss. Dabei werden solche Dienste stärker unter der Perspektive einer Parteilichkeit für die jeweils schwächere Partei und nicht unter der alleinigen Perspektive der Durchsetzung von Recht und Ordnung wahrgenommen. Häusliche Gewalt gegen Männer unterliegt jedoch nicht nur einem spezifischen situativ-motivationalen Kontext, sondern auch einem gesellschaftlichen, medialen sowie politischen Tabu und bedingt möglicherweise andere Orientierungsmuster als sie im Umgang mit häuslicher Gewalt gegen Frauen notwendig sind. Themenbezogen ist in diesem Zusammenhang aber fraglich, ob eine solche veränderte Perspektive unter den derzeitigen Problematisierungstendenzen von Polizeiangehörigen überhaupt erlernt und dadurch erwartet werden kann.

      Der Umgang der Polizei mit häuslicher Gewalt gegen Männer
    • Vorbilder. Eine interdisziplinäre Untersuchung

      "Sie sind nicht so wie wir, aber wie sie würden wir gerne sein..."

      • 100pages
      • 4 heures de lecture

      Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorbilder sind Personen, mit denen wir uns identifizieren und deren Ideale uns mustergültig und nachahmungswert erscheinen. Auch wenn die Abgrenzungen zwischen Vorbildern, Idolen, Stars und Leitbilder fließend sind, lassen sich deutliche Unterscheidungen erkennen. Der Identifikation mit einem Vorbild folgt die Imitation konkreter Verhaltensweisen und die Übernahme sozialer Attitüden, Werte und Normen. Das menschliche Imitationsverhalten wird dabei als ein grundlegender Prozess und ein menschliches Bedürfnis verstanden, welches, häufig unbeabsichtigt, sowohl in den frühen Lebensphasen als auch im Erwachsenenalter eine entscheidende Rolle spielt. Während zunächst Bezugspersonen wie die Eltern oder Vertraute als Vorbilder für Imitationsverhalten fungieren, gewinnen später andere, auch zunehmend medial präsentierte Modelle an vorbildhafter Bedeutung. Die Imitation des Verhaltens von Vorbildern und die Übernahme von Einstellungen und Werten folgen dabei bestimmten Gesetzmäßigkeiten, wobei besonders die wahrgenommene Ähnlichkeit zum Modell von Bedeutung ist. Da aus diesen Gesetzmäßigkeiten zwar notwendige, nicht aber hinreichende Bedingungen abgeleitet werden können, werden Charakteristiken wie Nähe, physische Attraktivität, (charismatische) Macht, Extraversion, Erfolg und Autorität als günstige Faktoren für eine Vorbildwirkung beschrieben. Erfolgreiche Vorbilder sind ebenfalls fähig Individuen zu motivieren, Schwierigkeiten zu überwinden und selbst Erfolge zu erreichen. Besonders in Situationen, in denen ein Autostereotyp die Umsetzung von Fähigkeiten in konkreten Leistungen behindert. Zudem zeigt sich die Wirkung von Vorbildern in weiteren divergierenden Kontexten, wie in der Imitation von aggressiven Verhaltensweisen, bei der Unterlassung von prosozialem Verhalten und Altruismus, beim sogenannten Werther-Effekt sowie bei der Einstellungsänderung durch persuasive Kommunikation. Schließlich können auch soziale Vergleiche mit Vorbildern auftreten. Soziale Vergleiche mit Vorbildern sind aufwärts gerichtet, weil das Vorbild bereits Erfolge erzielt hat, die das Individuum selbst noch nicht erreicht hat, vielleicht auch niemals erreichen wird. Der Vergleich mit einem relevanten und herausragenden Vorbild wirkt aber nur dann inspirierend und motivierend, wenn der Erfolg des Vorbilds als erreichbar eingestuft wird.

      Vorbilder. Eine interdisziplinäre Untersuchung