Der Begriff 'Mythos' erfreut sich häufiger -wenn auch oft diffuser- Anwendung. 80 Jahre nach Zusammenbruch des 'Nazireiches' sind mutmaßliche mythische Begriffe wie 'Fremdenhass', 'Gewalt' oder 'Rechtsextremismus' aktuell immer wieder angesprochen. Entsprechend einer Definition des 'Mythos' -aufgrund von Merkmalen- gehen wir einer vermuteten Beziehung zum Nationalsozialismus nach. Es zeigen sich erstaunlicherweise auch Bezüge zur antiken Welt (und auch dem Leben von Völkern/ aktueller Kulturen): auf die alten Mythos-bestandteile wird ausführlich eingegangen: gab es beispielsweise in der Antike schon Opfer, Heldentum, Vernichtung, Holokaust? Es resultiert auch die Frage, welchen Stellenwert bestimmte Formen des Mythos (z.B. das 'Antizipieren' in den Religionen) für heute haben könnten oder sollten.
Michael Polaschek Livres



Fehlt noch viel bis zum Faschismus? Sind die täglichen Kriegs-Opfer noch erträglich? Es geht andererseits auch um eine vernünftige Einordnung in humanistische (Anschauungs-)Formen. Wir möchten inhaltliche Beiträge und Einschätzungen geben über die gegenwärtigen -wir nennen es: "Vermittlungen"- in dem empfundenen "Chaos". Dabei wenden wir uns nicht nur an allgemein sozialpsychologisch Interessierte (es werden alltägliche Beispiele herausgestellt), sondern auch an -wissenschaftlich- Forschende.
Die Symbolischen Formen der Gegenwart
Haben die mythischen Ausbeutungsformen überlebt?
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Das mythische Ausbeuten ist uns vielfach bekannt: seit jeher werden Untergebene in die Schlachten geschickt und mit Versklavungen wurden damals diktatorische Systeme stabilisiert. Wie sieht es heute aus? Es scheint so, dass die Menschen und Völker aufgrund vieler neuer Entdeckungen, technischer Entwicklungen sowie rassistischer Anschauungen auch heute einen schweren Stand haben. Auf die Sprache und Denkformen des Mythos und der Moderne wird eingegangen.