Par la nouvelle voix de l'avant-garde littéraire berlinoise, un premier roman coup-de-poing, l'odyssée bouleversante d'une jeune femme en fuite, qui s'élève en porte-parole de toute une génération à la fois cosmopolite et en quête d'identité. Mascha est juive, azerbaïdjanaise, russe, allemande. Dans son monde, toutes les langues et les cultures se mêlent. "Immigré", "identité", "patrie" : ces mots ont le don de l'énerver. Elle ne connaît pas de frontière, et sa seule patrie, c'est Elias, son petit ami. Avec lui, à Francfort, Mascha essaie d'oublier les horreurs qu'elle a vécues enfant à Bakou, avant que sa famille émigre en Allemagne pour fuir les massacres. Mais, quand Elias meurt brutalement, elle ne peut plus rester. Israël, voilà où aller. Et pourtant, là-bas aussi, les fantômes du passe la rattrapent, se mêlant aux images terribles du présent, et la poussant toujours plus loin, à la recherche d'un endroit où se sentir enfin chez soi...
Olga Grjasnowa Livres
Olga Grjasnowa est une auteure dont les œuvres puisent dans une riche mosaïque d'influences culturelles. Son écriture plonge dans les profondeurs de l'expérience humaine, explorant les complexités de l'identité et de l'appartenance dans le monde contemporain. Grjasnowa est reconnue pour son observation perspicace et sa capacité à créer des personnages complexes avec une profondeur émotionnelle. Son style est à la fois direct et lyrique, offrant aux lecteurs un voyage littéraire captivant et stimulant.







City of Jasmine
- 256pages
- 9 heures de lecture
When Hammoudi, a young surgeon based in Paris, returns to Syria to renew his passport, he only expects to stay there a few days. But the authorities refuse to let him leave and Hammoudi finds himself caught up in the fight against the regime. Meanwhile, budding actress Amal has also joined the protests against the government and her own father, by whom she feels betrayed. Realising that they will never again be safe in their homeland, Amal and her boyfriend Youssef decide to flee to Europe in a desperate bid to survive.But the path to safety brings its own risks, and Amal and Youssef once again narrowly escape death when their overcrowded ship sinks. Eventually they reach Germany, but soon discover that in this new life – where they are perceived as nothing but refugees – their struggle is far from over.God Is Not Shy is an intimate and striking novel that offers real insight into the horrors and inhumanity of war, whilst also focusing on the humanity of the protagonists, marking Olga Grjasnowa as one of the most talented and admired young authors working in Germany today.
Die Macht der Mehrsprachigkeit
Über Herkunft und Vielfalt
Mehrsprachigkeit ist, wie die Schriftstellerin Olga Grjasnowa zeigt, ein Phänomen mit erstaunlich vielen Facetten. Oft gilt sie nur als Kennzeichen guter oder gar elitärer Bildung, dabei ist sie für immer mehr Menschen und Familien hierzulande eine Selbstverständlichkeit. In jedem Fall handelt es sich um eine Fähigkeit, die etwas über die individuellen Biografien wie auch über die sich wandelnde Gesellschaft insgesamt erzählt. Wie ist es, zwischen zwei oder sogar drei Sprachen hin und her wechseln zu können? Warum wird Französisch als Zweitsprache mehr geachtet als Türkisch? Sollte Mehrsprachigkeit nicht generell viel mehr Wertschätzung erfahren und gezielt gefördert werden? Und sorgen die immer leistungsstärkeren Übersetzungsapps und Englisch als die neue Lingua franca womöglich dafür, dass wir uns jeweils mit nur noch einer Sprache begnügen? Grjasnowas faszinierender Text ist Ausdruck ihrer Überzeugung, dass Sprache und Identität eng zusammenhängen - und dass jede Sprache einen ganz eigenen Zugang zur Welt eröffnet.
Lou, eine jüdische Frau in Berlin, sucht nach ihrer Identität und Familientraditionen, als sie zum 90. Geburtstag ihrer Tante auf Gran Canaria reist. Dort trifft sie ihren ex-sowjetischen Clan, der von Missgunst geprägt ist. Durch Alkohol und Erinnerungen erkennt Lou, dass die Antworten in Tel Aviv liegen. Ein zynischer und unterhaltsamer Roman von Olga Grjasnowa.
Der verlorene Sohn
Roman
Ein Kind zwischen zwei Kulturen Akhulgo, 1838: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams im Kaukasus auf. Als Zar Nikolaus I. die Region mit Krieg überzieht, verlangt er den Jungen als Unterpfand. So gelangt der kleine Junge nach Sankt Petersburg, an den prächtigen Zarenhof. Jamalludin ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seinem Elternhaus und den Möglichkeiten, die sich ihm in Petersburg bieten. Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig und eindringlich von einer uns unbekannten Welt, die doch unmittelbar mit unserer zu tun hat: von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen steht und seinen eigenen Weg finden muss. »Wie präzise und konsequent Olga Grjasnowa diese Geschichte erzählt, ist beeindruckend. ›Der verlorene Sohn‹ – ein großartiger Roman – fesselnd und voller Weisheit.« ttt – titel, thesen, temperamente »So sinnlich und anschaulich wie Olga Grjasnowa schreiben auf Deutsch nur wenige.« DER SPIEGEL