Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Eva Menasse

    11 mai 1970
    Eva Menasse
    Alles und nichts sagen
    Der Holocaust vor Gericht
    Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914-1933
    Xenia Hausner. True Lies
    Vienna
    Darkenbloom
    • Darkenbloom

      • 480pages
      • 17 heures de lecture
      3,9(1008)Évaluer

      Set against the backdrop of European history, this panoramic novel weaves together intricate narratives and diverse characters, capturing the essence of various eras and events. The internationally bestselling author skillfully explores themes of identity, conflict, and resilience, providing readers with a rich tapestry of experiences that reflect the complexities of the continent's past. Through compelling storytelling, the novel invites readers to engage with the historical forces that have shaped Europe.

      Darkenbloom
    • From the very beginning - the birth of the narrator's father in the middle of a bridge party - the reader is plunged headlong into the world of Vienna, a novel crowded with voices, characters, tragedy and joy. The disintegration of history and indentity in the twentieth century is seen through the adventures of one family - half-Jewish Viennese, split apart by the Nazi invasion and sent out into the world. Dispensing with linear narrative, the story loops forwards and back to follow each member on their winding course. Their experiences encompass fraudsters, footballers, fools and fur coats as the narrative moves from Austria to London, from Canada to the battlefields of Burma. This is a landmark European novel of impressive reach and power whose readership will spread as widely as the family whose story it tells. It introduces in Eva Menasse an intimate chronicle of human experience and an unashamedly gleeful storyteller. Her cast of entrancing characters and unexpected events shows us imperceptibly the formation and disintegration of family history and identity.

      Vienna
    • Die Erinnerungen eines großen Stilisten und Geschichtenerzählers schildern die ersten drei Lebensjahrzehnte eines klugen Mannes. Aufgewachsen in einer bürgerlichen Familie, empfindet der Junge den Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Zerstörung seines Ferienidylls. Die Inflation von 1923, geprägt von jugendlichen Aktienspekulanten und hilflosen Vätern, wird für Sebastian Haffner zum Symbol einer aus den Angeln gehobenen Welt. Zehn Jahre später begibt er sich ins Exil, nicht wegen politischer oder rassischer Verfolgung, sondern weil die Nazis ihm nicht passten. Nach dem Krieg zählt Haffner zu den herausragenden Journalisten und Publizisten, sein Name steht für eine demokratische, unbestechlich liberale Gesinnung und einen eleganten, kunstvollen Stil. Nüchtern und ohne Eitelkeit, doch mit feiner Ironie und gelegentlichem Zorn, reflektiert er die Jahre zwischen 1914 und 1933 und beleuchtet die Verbindung zwischen dem Politischen und dem Individuellen. Diese Aufzeichnungen, die nun erstmals veröffentlicht werden, sind ein bedeutender Fund aus Haffners Nachlass. Sie erzählen nicht nur die „Geschichte eines Deutschen“, sondern die eines aufrechten Deutschen, was dieses Leben und diesen Text besonders wertvoll macht. Haffner, geboren 1907 in Berlin, emigrierte 1938 nach England und kehrte 1954 nach Deutschland zurück. Er starb 1999.

      Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914-1933
    • Im Januar 2000 beginnt in London ein einzigartiger Prozess, der den Holocaust vor Gericht bringt. David Irving, von der Historikerin Deborah Lipstadt als „einer der gefährlichsten Holocaust-Leugner“ bezeichnet, klagt wegen Verleumdung und beruft sich auf sein Recht auf Meinungsfreiheit, während er die Existenz von Gaskammern leugnet. In Großbritannien liegt die Beweislast bei Verleumdungsklagen beim Beklagten, was bedeutet, dass Lipstadt und ihr Team einige der führenden Holocaust-Experten mobilisieren müssen, um Irvings verzerrte Fakten und die systematische Ermordung der europäischen Juden durch die Nazis zu widerlegen. Eva Menasse verfolgt den Prozess über Monate hinweg und porträtiert die Zeugen, Richter und Verteidiger. Sie analysiert detailliert, wie viele Menschen und auf welche Weise ermordet wurden, und richtet ihr Augenmerk auf Irving, den intellektuellen Anstifter eines neuen Rechtsradikalismus. Menasse beleuchtet seine Argumente und Strategien und skizziert das Gesicht des Revisionismus. Im April 2000 wird das Urteil über Irving verkündet, ein historisches Dokument von über 300 Seiten, das die Bedeutung des Prozesses unterstreicht.

      Der Holocaust vor Gericht
    • Alles und nichts sagen

      Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne

      2,0(1)Évaluer

      Zieht sich eine liberale Gesellschaft gerade den Boden weg, auf dem sie fest stehen sollte? Ein Essay darüber, was die digitale Massenkommunikation zwischenmenschlich anrichtet. Nichts hat das Zusammenleben so umfassend verändert wie die Digitalisierung – wir denken, fühlen und streiten anders, seit wir dauervernetzt und überinformiert sind. Die Auswirkungen betreffen alle, egal, wie sehr sie die neuen Medien überhaupt nutzen. Es ist ein Stresstest für die Gesellschaft: Der Überfluss an Wissen, Geschwindigkeit, Transparenz und Unlöschbarkeit ist, unkanalisiert, kein Wert an sich. Demokratiepolitisch bedeutsam wird dies bei der vielbeschworenen Debattenkultur. Denn die Umgangsformen der sogenannten Sozialen Medien haben längst auf die anderen Arenen übergegriffen, Politik und Journalismus spielen schon nach den neuen, erbarmungsloseren Regeln. Früher anerkannte Autoritäten werden im Dutzend abgeräumt, ohne dass neue nachkommen, an die Stelle des besseren Arguments ist die knappe Delegitimierung des Gegners getreten. Eine funktionierende Öffentlichkeit – als Marktplatz der Meinungen und Ort gesellschaftlicher Klärung – scheint es, wenn überhaupt, nur noch in Bruchstücken zu geben. In ihrem Essay kreist Eva Menasse um die Fragen, die sie seit vielen Jahren beschäftigen: vor allem um einen offenbar hoch ansteckenden Irrationalismus und eine ätzende Skepsis, vor denen niemand gefeit ist.

      Alles und nichts sagen
    • In Eva Menasses Essays und Reden lassen sich das Temperament und die unbändige Formulierlust dieser Autorin noch einmal neu entdecken: in liebevoll-boshaften Langzeitbeobachtungen über Deutsche und Österreicher, in engagierten politischen Interventionen, aber auch in leidenschaftlichen Bekenntnissen zu Lieblingsautoren wie Richard Yates, Alice Munro und Ulrich Becher. Ein besonderes Augenmerk gilt der öffentlichen Rolle des Schriftstellers, ein Feld, auf dem man in Deutschland bekanntlich nur alles falsch machen kann. Die pointierten und eleganten Texte der Heinrich-Böll- Preisträgerin des Jahres 2014 beziehen Stellung, sie sind ein starkes Plädoyer gegen Lauheit – und ein Lektüregenuss. Ausstattung: Aufgedruckter Pepper:

      Lieber aufgeregt als abgeklärt
    • »Kompromisse werden langsam und unter Schmerzen geboren. Sie erwachsen aus einer Zusammenarbeit, gegen die sich erst einmal jeder sträubt« – so einfach ist es, einen komplizierten Prozess zu beschreiben. Mit einer behänden Leichtigkeit schafft es die begnadete Essayistin Eva Menasse, zeitdiagnostisch Kernprobleme unserer Gegenwart in den Blick zu nehmen. Gesellschaftspolitisch bedeutsam sind ihre Gedankenspiele in einer Zeit von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, dem Erstarken autoritärer Politiker, Fake News, Aluhutträgern – denn wie all jenen begegnen? Ansichten als Hirngespinste abtun? Den Dialog verweigern? Oder auf sie zugehen und diskutieren, in der Hoffnung Denkräume zu öffnen? Menasse schreibt über Dinge, die uns alle angehen und über die wir weiterdenken sollten, um etwas gegen eine Verrohung der Gesellschaft zu tun. „Die vielgerühmte Freiheit, dass sich jeder zu allem äußern kann, schafft die gefährliche Illusion, dass das Aushalten anderer Meinungen nicht mehr nötig ist. Es war schon immer schwer, Kindern zu erklären, dass es keine garantierte Gerechtigkeit gibt, sondern dass man nur beständig an ihr arbeiten kann. Heute ist es schwer, Erwachsenen zu erklären, was ein Kompromiss ist und wozu man ihn braucht. Andere Meinungen dienen nicht mehr dazu, unsere eigenen zu überprüfen – sondern den Gegner zu markieren.“

      Gedankenspiele über den Kompromiss
    • Quasikristalle

      Roman

      • 425pages
      • 15 heures de lecture
      3,8(529)Évaluer

      „Immer verwechselt man den eigenen Blick mit dem der anderen.“ Was wissen wir wirklich über uns selbst und über andere? In dreizehn Kapiteln zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in verschiedene Aspekte: als Mutter, Tochter, Freundin, Mieterin, Patientin und mehr. Aus diesem Mosaik entsteht ein kühner Roman, der Fragen nach Wahrnehmung und Wahrheit aufwirft. Zu Beginn ist Xane Molin vierzehn Jahre alt und erlebt mit ihrer besten Freundin einen dramatischen Sommer. Am Ende ist sie Großmutter und versucht, ihren Lebensweg neu zu gestalten. Wir nähern uns ihr aus unterschiedlichen Perspektiven: ihrem misstrauischen Vermieter mit eigenen Geheimnissen, einem Bürgerkriegsüberlebenden, der sich in sie verliebt, und einer Jugendfreundin, die nach Jahren der Freundschaft Abstand sucht. Menasse hat einen scharfen Blick für Frauen in der Gesellschaft, ihre Schwächen und das, was an ihnen liebenswert ist. Sie erzählt furchtlos und subtil von einer absurden Auschwitz-Exkursion, dem Alltag einer Kinderwunschärztin und den Herausforderungen der pubertierenden Tochter in der Patchwork-Familie. Das Buch ist poetisch, komisch und bestürzend, und es reflektiert die Komplexität des Lebens, das oft nur aus der Ferne als Ganzes erkennbar ist.

      Quasikristalle