Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Abbildung des einstufigen Absorptionswärmetransformatorprozess mit dem Arbeitsstoffpaar Wasser/Lithiumbromid anhand eines Simulationsprogramms, die Ermittlung charakteristischer Kenngrößen von einstufigen Wärmetransformatoren durch Prozesssimulation sowie die Untersuchung des Verhaltens von Kenngrößen in stationärem Betrieb. Das Modell beinhaltet den Stoff- und den Wärmetransport, der durch jede Anlagenkomponente fließt. Dabei sind Zustandsgrößen angewandt und berechnet worden. Kenngrößen des Prozesses sind dabei ebenso ermittelt worden. Die verwendete Simulationssoftware ist EES (Engineering Equation Solver), welche für die Lösung des Gleichungssystems numerische Mathematik anwendet. Die Stoffdaten für die Simulation sind aus den Studien von Dr. G. Feuerecker, aus der Wasserdampftafel und aus dem h, -Diagramm für Wasser/Lithiumbromid von V. Knabe entnommen worden. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine mathematische Darstellung, welche die Kenngrößen der Anlage unter Betrachtung eines vollständigen Gleichungssatzes in linearer Unabhängigkeit wiedergibt. Durch das Modell ist die Anlage in der grafischen Darstellung nach Dühring abgebildet worden. Diesbezüglich lässt sich bei Parameter-Veränderungen ein übersichtliches Ergebnis der gekoppelten Wechselwirkungen darstellen. Unter anderen Ergebnissen ist die Wirkung der Änderung der Desorber-Eintrittstemperatur besonders wichtig. Hier kann beobachtet werden, wie sich der COP ändert, wenn die Desorber-Eintrittstemperatur verändert wird.
Isaac Fothio Kaffa Livres


Analyse von Windmessdaten zwecks mathematischer Beschreibung der Häufigkeitsverteilung
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Die Planung eines Windparks setzt die Kenntnis der Windbedingungen bzw. Windverteilung am Standort voraus. Diese können allein durch Windrohmessdaten nicht erlangt werden, da zu große Datenmengen vorliegen. Es muss also eine Analyse der Windmessdaten durchgeführt werden, um daraus zuverlässige Aussagen über das Windangebot bzw. Windverhältnis des Standorts zu treffen, womit eine erste Energieertrag-Vorabschätzung durchgeführt werden kann. Ziel dieser Arbeit ist die mathematische Beschreibung der Windgeschwindigkeits-Häufigkeitsverteilung des Standortes. Dafür müssen die Windmessdaten aus der neuseeländischen automatischen Wetter Station (AWS) des Standorts Westport Airport untersucht werden. Für die Untersuchung wurde die Weibullverteilung-Methode eingesetzt. Diese statistische Methode ist gut geeignet, um die Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeiten eines Standortes mathematisch zu beschreiben. Mit dieser Methode sollen die Weibullparameter Formfaktor k und Skalierungsfaktor A ermittelt werden, anhand derer Windangebot am Standort beschrieben und beurteilt werden kann. Die Anwendung der Methode setzt Windgeschwindigkeiten zwischen 4 und 16 m/s voraus. Der Vorteil der Weibullverteilung besteht darin, einen Standort allein durch zwei Parameter beschreiben zu können, also nicht durch Windmessdaten, welche aus einer wesentlich größeren Datenmenge bestehen würden. Die Analyse lieferte einen Skalierungsfaktor A von 4 m/s und einen Formfaktor k von 1,54 für den gesamten Messzeitraum von 8,3 Monaten. Im allgemeinen Fall sollte der Zeitraum der verwendeten Daten nicht zu kurz sein. Ab einem Zeitabschnitt von etwa einem Jahr werden die Häufigkeitsverteilungen recht gut durch die Weibullverteilungsfunktion beschrieben. Trotzdem wurden bei dieser Analyse mit Windmessdaten von insgesamt 8,3 Monaten gute Ergebnisse erzielt und die Häufigkeitsverteilung konnte sehr gut mathematisch beschrieben werden.