Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Erfurt, Veranstaltung: Theorie der sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll der Versuch unternommen werden, das sozialarbeiterische Handeln innerhalb eines Gemeindepsychiatrischen Wohnverbundes in Jena theoretisch zu reflektieren. Der Wohnverbund ist eine gGmbH des Vereines Aktion Wandlungswelten und hat sich einer lebensweltorientierten Arbeit mit chronisch psychisch kranken Menschen verschrieben. Die sozialpsychiatrischen Hilfen sind auf die Mobilisierung von Selbsthilfepotenzialen in den Bereichen Wohnen, Alltagsgestaltung, Gesundheitsführsorge und insbesondere auf die Förderung und Stabilisierung der Fähigkeiten zur Selbstversorgung ausgerichtet . In dem Seminar Theorien sozialer Arbeit II wurde in spezifischer Art und Weise die handlungstheoretischen Aspekte von sozialer Arbeit behandelt. Weiterhin beschäftigte uns die Frage: Was ist eine Handlungstheorie und wie wird diese entwickelt? Claus Reis defininiert aus soziologischer Sicht: Als Handlungstheorie lässt sich eine Gruppe soziologischer Theorien bezeichnen, die ihr gemeinsames Merkmal darin finden, dass sie gesellschaftliche Systeme auf soziales Handeln in sozialen Situationen zurückführen und dabei Organisationen, Institutionen und soziale Strukturen aus der Perspektive sozialer Akteure zu erschließen versuchen Von dieser ehr allgemeinen Definition ausgehend soll hier sozialarbeiterisches Handeln untersucht werden, um eine theoretische Untermauerung der KlientInnen bezogenen Arbeit im Wohnverbund zu liefern. Dabei stützen wir uns auf das professionelle Handlungsmodell von Sylvia Staub- Bernasconie. Der Hilfeprozess soll in dieser Arbeit in zeitlicher Abfolge auf die relevanten Wissensbereiche untersucht werden. Ausgehend vom Gegenstandswissen soll versucht werden über Erklärungswissen, Wertewissen, Verfahrenswissen hin zum Evaluationswissen das praktische sozialarbeiterische Handeln in dem Feld der gemeindenahen Psychiatrie theoretisch so zu untermauern, dass eine brauchbare Handlungstheorie entsteht. Diese Hausarbeit wurde gemeinsam entwickelt, wobei das Gegenstandswissen, Erklärungswissen und Evaluationswissen von Daniel Elste, und die Bereiche des Werte und Verfahrenswissens durch Robert Sommer ausgearbeitet wurden.
Daniel Elste Livres





Dienstleistungen und Dienstleistungsqualität in der Sozialen Arbeit
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Selbstverständnis Sozialer Arbeit als Dienstleistung vor dem Hintergrund sozialpolitischer Reformen und Restrukturierungen, durch die das Wohlfahrtssystem in der BRD in den letzten Jahren teilweise grundlegenden Veränderungen unterworfen war und immer noch ist. Soziale Arbeit als gesellschaftlich legitimierte und beruflich ausgeübte Solidarität ist von diesem sozialpolitischen Paradigmenwechsel unmittelbar betroffen, da sie sich zum Großteil über öffentliche Mittel finanziert und im gesellschaftlichen Auftrag handelt. Gekennzeichnet ist dieser Wandel zum einen durch den zunehmenden Einfluss marktförmiger und betriebswirtschaftlicher Prinzipien im deutschen System sozialer Dienstleistungen und zum anderen durch fachinterne Diskurse, die das Selbstverständnis Sozialer Arbeit als Dienstleistung aufgreifen. Die Dienstleistungsorientierung und die damit einhergehenden Diskurse haben eins gemeinsam: die zentrale Stellung des nachfragenden Subjektes und die Kennzeichnung der helfenden Beziehung durch ein interaktionistisches Verständnis, was sich in dem Terminus der Koproduktion niederschlägt. Diese Neuorientierung bildet den Schwerpunkt des ersten Teils dieser Arbeit. Dazu nähere ich mich zunächst Sozialer Arbeit als Dienstleistung, über die Darlegung von vier Handlungsebenen, die bei der Erbringung öffentlich finanzierter personenbezogener sozialer Dienstleistungen relevant sind, an. Dabei werden aktuelle Rahmenbedingen, Schlüsselkompetenzen der Profession und Diskurse aufgezeigt sowie unterschiedliche Positionen, die teilweise politisch- programmatisch, aus der Sozialarbeitswissenschaft sowie der Ökonomie entlehnt sind, diskutiert. Ein zentrales Element bildet dabei die Ebene der unmittelbaren Interaktion, auf der im Grunde Sozialarbeiter den Großteil ihrer praktischen Arbeit ausführen. Damit verfolge ich eine möglichst aktuelle Darstellung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen und fachlicher Diskurse unter der Fragestellung: Was kennzeichnet Soziale Arbeit als Dienstleistung?
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Im theoretischen Teil der Arbeit wird die Soziale Arbeit als Dienstleistung, welche eingebettet ist in ein komplexes System sozialer Dienstleistungen, differenziert umschrieben und Fachdiskurse aufgegriffen, um zum einen die aktuelle Fachdebatte zu skizzieren und zum anderen die Soziale Arbeit hinsichtlich ihres professionellen Standpunktes im Sozialleistungssystem der BRD zu kategorisieren und ihre Relevanz, sowie spezifische Aspekte fundiert darzustellen. Der darauf aufbauenden praktische Teil befasst sich mit der Fragestellung: Wenn also das nachfragende Subjekt Ausgangspunkt sozialarbeiterischen Handelns ist, so wäre zu klären, welche Bedeutung subjektiven Qualitätsbewertungen zukommt? Hierbei wird mittels einer empierisch- qualitativen Untersuchung die Bedeutung der Nutzerperspektive bei der Ermittlung von Dienstleistungsqualität untersucht. Es wurden Interviews mit behinderten Mitarbeitern einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen durchgeführt und analysiert.
Ermittlung der Qualität von sozialer Arbeit als Dienstleistung anhand von Interviews
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt die Klärung folgender Frage: Wenn also das nachfragende Subjekt Ausgangspunkt sozialarbeiterischen Handelns ist, so wäre zu klären, welche Bedeutung subjektiven Qualitätsbewertungen zukommt. Bei der Recherche zu dieser Arbeit rückten hinsichtlich dieser Frage insbesondere Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) in das Zentrum meiner Überlegungen. Dieser Abschnitt ist so aufgebaut, dass zunächst auf die Begriffe Behinderung, Menschen mit Behinderungen, Rehabilitation und berufliche Rehabilitation eingegangen wird, um dann die WfbM hinsichtlich gesetzlichen Auftrags, Leistungsspektrum und Qualitätssicherung theoretisch zu umrahmen. Anschließend wird die Thematik der Qualitätsbewertung durch Menschen mit Behinderungen im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems behandelt. Dieser Gliederungspunkt dient als theoretischer Bezugrahmen für die qualitative Befragung von Mitarbeitern einer WfbM in Apolda, welche den thematischen Abschluss dieser Arbeit bildet. Mit der Untersuchung soll geprüft werden, wie die Dienstleistungen einer WfbM, bezüglich Befindlichkeiten in der Einrichtung, Verhältnis zum Personal, Kompetenzaneignung und Teilhabe/Mitbestimmung, von deren Adressaten bewertet werden, um dann Rückschlüsse auf die fachlich verwertbare Reichweite einer solchen nutzerseitigen Qualitätsbeurteilung zu ziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Personalmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Bedeutung hat das Ehrenamt in den Organisationen des 3. Sektors und welche relevanten Aspekte ergeben sich daraus für das Personalmanagement? Kann mit ehrenamtlichen Helfern der gleiche Umgang wie mit hauptamtlich Angestellten geübt werden ist hier ein gesonderter Umgang empfehlenswert und wenn ja, welche Methoden und Ansätze stehen hier zur Verfügung? Diese Fragen bilden den thematischen Schwerpunkt dieser Arbeit. Zum Anfang soll der so genannte 3. Sektor und die gegenwärtige Rolle des Ehrenamtes beleuchtet werden. Anschließen soll die gewandelten Bedeutung des Ehrenamts unter der Frage untersucht werden: In wie weit und warum hat sich der Charakter ehrenamtlichen Engagements verändert? Der darauf folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der ökonomischen Bedeutung freiwilliger Arbeit vor dem Hintergrund sich wandelnder sozialmarktwirtschaftlicher Bedingungen und Prinzipien. Der 2. Teil (ab Punkt 3.) soll die Thematik Ehrenamt und Personalführung dahingehend behandeln, welche Motivationsstrukturen ehrenamtlichen Engagements zugrunde liegen, was das wiederum für die Organisationen bedeuten könnte und welchen Rahmenbedingungen dies wiederum von der Institution erfordert. Weiterhin wird der Ansatz des Freiwilligenmanagements als Teil des Personalmanagements vorgestellt und als praktischer Ansatz in Anlehnung an Biedermann erläutert werden. Da die soziale Arbeit hierbei meiner Auffassung nach eine besondere Stellung einnimmt, soll ihr Verhältnis zum Freiwilligenmanagement unter der Frge behandelt werden, ob hier eine Herausforderung für unsere Profession zu finden ist. Ich möchte auf die Ressource des Ehrenamtes vor dem Hintergrund einer immer schwierigeren sozialstaatlichen Finanzsituation hinweisen und gleichzeitig aufzeigen, wie mit dieser Ressource umgegangen werden könnte, um für Klientel, Ehrenamtliche HelferInnen, Gesellschaft und Organisationen Erfolge, trotz relativ enger gesetzlicher Reglementierung in der Leistungserbringung und Finanzsituation zu erzielen.