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Ute Lotz-Heumann

    Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit
    Die doppelte Konfessionalisierung in Irland
    • Die doppelte Konfessionalisierung in Irland

      Konflikt und Koexistenz im 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Diss.

      • 510pages
      • 18 heures de lecture
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      Ute Lotz-Heumann untersucht die irische Geschichte des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel der Konfessionalisierung. In Irland stieß seit dem späten 16. Jahrhundert eine von der protestantischen Staatskirche und dem englischen Staat getragene 'Konfessionalisierung von oben' auf eine von den gälischen und altenglischen Eliten und der katholischen Untergrundkirche getragene 'Konfessionalisierung von unten'. Diese doppelte Konfessionalisierung Irlands hatte zur Folge, daß zwei Konfessionalisierungsprozesse in einem politischen Raum aufeinander trafen und gewissermaßen aneinander scheiterten. Die irische Geschichte der ersten Hälfte der Frühen Neuzeit verlief infolge dessen zwischen den beiden Polen 'Konflikt' und 'Koexistenz'. Zuerst untersucht und periodisiert Ute Lotz-Heumann die Wechselwirkung zwischen den Konfessionsbildungen und dem von England an Irland herangetragenen Staatsbildungsprozeß, der in Kolonialisierung umschlug. Anschließend erörtert sie den Prozeß der doppelten Konfessionalisierung anhand der folgenden Teilbereiche: Identität, Sprache, Propaganda und Geschichtsschreibung - Multiplikatoren und soziale Netzwerke - Erziehung, Bildung und Bildungsinstitutionen - Konfessionsbildung und Disziplinierung in einer konfessionellen Konkurrenzsituation.

      Die doppelte Konfessionalisierung in Irland
    • Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit

      Methodische Probleme und empirische Fallstudien

      • 411pages
      • 15 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      Die Autoren des Bandes argumentieren, dass die Säkularisierungsdebatte bislang meist zu abstrakt geführt wurde, um historische Untersuchungen anleiten zu können. Statt den "großen" Säkularisierungsprozess in den Blick zu nehmen, wird hier gezeigt, wie Säkularisierungen im Kleinen abliefen. Im Rahmen dieser "Miniaturen" gilt das Interesse vor allem den kollektiven Repräsentationen. An eine "kurze Geschichte der Säkularisierungsthese" und die Vorstellung der methodischen Grundbegriffe der Miniatur und der Repräsentation schließen sechs Fallstudien aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der europäischen Frühneuzeit an. Diese Miniaturen fragen nach der je spezifischen Chronologie eines Säkularisierungsvorgangs, widmen sich den Milieus, Medien und Strategien dieses Prozesses und skizzieren Gemengelagen zwischen religiösen und säkularen Repräsentationen. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht: A. Einleitung: Säkularisierung, Religion, Repräsentation - B. Eine kurze Geschichte der Säkularisierungsthese: I. Differenzierung und Entzauberung: Konzepte der Religionssoziologie - II. Verlust und Transformation: Konzepte der (Geschichts-)Philosophie - III. Ansätze in Germanistik, Wissenschaftsgeschichte und Kunstgeschichte - IV. Grundlinien der Forschung und Untersuchungsfelder in der Geschichtswissenschaft: Humanismus, Reformation, konfessionelles Zeitalter: Säkularisierung im 16. und 17. Jahrhundert? - Vom Dunkel ins Licht? Säkularisierung zwischen Pietismus, Aufklärung und "zweitem konfessionellen Zeitalter" - V. Der Begriff der Säkularisierung und seine Komplementär- und Gegenbegriffe - C. Von der Theorie zur Empirie: Wie erforscht man Säkularisierung?: I. Säkularisierung und kollektive Repräsentationen: Miniaturisierung als Methode - II. Miniaturisierungen: Sechs Fallbeispiele: Monarchische Herrschaft und politisch-religiöse Legitimation: Die Sakralität der französischen Könige im 17. Jahrhundert (R. Schilling) - Konversionen und Säkularisierung? Untersuchungen zum Wandel konfessioneller Repräsentation im frühneuzeitlichen Zürich (H. Bock) - "Nicht ein gemein Bürgerhauß / nicht ein Rathauß oder Cantzley": Der Kirchenbau des Luthertums und seine Repräsentationen zwischen Sakralort und Funktionsraum (V. Isaiasz) - Frühneuzeitliche Schulbücher als Medien der Säkularisierung? Zwei Fallbeispiele (S. Ehrenpreis) - Repräsentation von Heilwassern und -quellen in der Frühen Neuzeit: Badeorte, lutherische Wunderquellen und katholische Wallfahrten (U. Lotz-Heumann) - "The greatest of all Events": Zur Säkularisierung des Weltendes um 1700 (M. Pohlig) - D. Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Personenregister

      Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit