Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,2, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht sich dem Problemkreis der Führung anzunähern und einen Überblick über ausgewählte führungstheoretische Ansätze zu geben. Gemessen an dem Mythos, den das Konstrukt der Führung umgibt, ist die wissenschaftliche Erforschung dieses Phänomens eher unbefriedigend. Unter dem Abschnitt Romantisierung der Führung wird die Frage nach der Wahrhaftigkeit dieses Konstrukts kurz thematisiert. Die Intention dieser Ausarbeitung liegt darin, Führung als Spezialfall der sozialen Interaktion zu begreifen, bei dem Verantwortlichkeiten bei Führern und Geführten liegen. Dieser in Max Frischs Biedermann und die Brandstifter deutlich werdende Grundgedanke, nach welchem moralische Verderbtheit in Verbindung mit Unfähigkeit die Unterordnung unter eine Führung erzwingt, die sich zwangsläufig in die Katastrophe eskaliert, hat bis heute nichts an Aktualität verloren und wenig an wissenschaftlicher Untermauerung gewonnen, so dass hier für die Zukunft reichlich Forschungsbedarf besteht.
Heiko Böttcher Livres






Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: keine, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Klassischen Testtheorie beinhaltet der Itemschwierigkeitsindex die Schwierigkeit des Items und die Fähigkeit der zu testenden Person, wohingegen in den so genannten modernen Latet- Trait- Modellen davon ausgegangen wird, dass es latente Dimensionen gibt, die sich in den zu messenden Merkmalen manifestieren. Einen ersten Schritt in diese Richtung stellt die Gutmann- Skala dar, die jedoch streng deterministisch ist, da die Items so geordnet werden, dass ein Proband, der ein Item zu lösen vermag, auch alle leichteren Items lösen können müsste. Erst wenn er versagt, wird davon ausgegangen, dass die Schwierigkeit des Items an dieser Stelle seine Fähigkeit in Bezug auf die zu messende Dimension unterschreitet und der Schwellwert gefunden worden ist, ab dem er bei allen folgenden schweren Items versagen müsste. Natürlich kann sich diese Art der Skalierung auch auf Einstellungen oder andere latente Variablen beziehen, die sich in einer aufsteigenden Reihenfolge präsentieren lassen. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Stichprobenunabhängigkeit, sein Nachteil in der schwierigen empirischen Realität, die das geforderte Antwortmuster selten bestätigt. Wenn es funktionieren würde, hätte man mit dem Rohwert einer Versuchsperson auch die genaue Kenntnis seines Lösungsmusters, wohingegen bei der Klassischen Testtheorie schon bei einem kurzen Test mit sieben Items, Sieben Fakultät, also 5040 verschiedene Permutationen denkbar wären. Wenn eine Person im gesamten Test einen höheren Rohwert hat als eine andere, kann sie auch bei einer Teilmenge der Items, keinen geringeren erreichen. Dem theoretisch zwar stärkeren, weil deterministischeren Gutman- Modell wurde mit der Rasch- Skalierung ein weicheres aber praktisch brauchbareres gegenüber gestellt. Das Rasch- Modell ist weniger deterministisch, da Verletzungen des Gutman- Kriteriums durch stochastische Überlegungen in einem bestimmten Rahmen und unter gewissen Bedingungen vertretbar gemacht werden, wodurch es in der Praxis anwendbarer ist. Während in der Klassischen Testtheorie einfach davon ausgegangen wird, dass der Rohwert in einem Test die Ausprägung der zu erfassenden Eigenschaft hinreichend abbildet, wenn man den Messfehler weitgehend im Griff hat, wird im Rasch- Modell behauptet, dass sich die Fähigkeit der Person und der Aufgabenparameter stochastisch aus dem Testwert extrahieren lässt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Grenzgebiete und Hilfswissenschaften, Note: keine, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Problem der Synthese von Leib und Seele. Dabei besteht die Intention des Autors darin, den Fokus auf bestimmte Aspekte der Problementwicklung im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext zu legen, um anzudeuten, dass jede psychologische Theorie sich auf eine philosophische Tradition zurückführen lässt, die niemals umhinkommt, zu diesem Problem Stellung zu beziehen. Es wird in großen Schritten der Weg des Problems von den Alten Ägyptern über Rene Descartes bis zu John Pinel skizziert. Dabei mussten viele bedeutende Personen und ihre wichtigen Beiträge unerwähnt bleiben. Viele der heute etablierten Theorien stehen auf tönernen Füßen. So ist wohl keine Theorie des Temperaments bekannt, an deren Stammbaum nicht auf halber Höhe die Säftelehre des Galenos zu finden wäre. Auch die Aufteilung des Kortex in Brodman- Areale kann ihre Verwandtschaft zu der aus heutiger Sicht untauglichen Phrenologie Galls kaum verleugnen und zeigte der Welt, dass sich wissenschaftliche Theorien auch wissenschaftlich falsifizieren lassen. Der Pfarrerssohn Gustav Theodor Fechner suchte akribisch den Übergang von der Seele zum Leib auf einem Graphen, der wohl nicht ohne Grund Asymptote -die Unerreichbare- heißt. Der Weg auf der Suche nach dem Substrat des Seelischen, den man sich wie eine mäandernde Spirale vorstellen kann, führte weiter zu William Stern, der, mit Baruch Spinoza im Ranzen es jenseits der Scheidung von Leib und Seele in der Person vermutete und darum im Adjektiv suchte. Während sich die der empirischen Forschung zugänglichen Paradigmen jedoch durch gezielte Falsifikationen evolutionär entwickeln konnten, sodass die Wissenschaft stets den derzeitigen Stand des Irrtums repräsentierte, blieb das psychophysische Problem hartnäckig und unlösbar. Der Standpunkt zum psycho- physischen Problem scheint eher von den mit der Sozialisation verbundenen Bildungsinhalten als vom Grad der Fähigkeit sich diese anzueignen abhängig zu sein. Wie auch immer man sich dazu stellen mag, vielleicht liegt die Antwort tatsächlich in einer anderen Welt. Eine logisch konsistente Begründung für das eine oder andere fehlt, muss fehlen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: keine, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung stellt den Versuch dar, den Phänomenbereich der Angst zu umreißen. Nach der Festlegung der wichtigsten mit ihm verbundenen Begrifflichkeiten, erfolgt eine grobe Einordnung des Angstgeschehens in den Evolutionsprozess, mit einer nachfolgenden Zusammenfassung seiner biologischen und neuronalen Grundlagen. Bevor einige ausgewählte Angsttheorien kurz beleuchtet werden, wird noch die Messbarkeit der Angst thematisiert. Obwohl bis heute für die Angst keine rundum befriedigende Theorie existiert, wird sie aufgrund ihres Machtpotentials recht ungeniert für die verschiedensten Zwecke bedient, wobei oft unwissend in Kauf genommen wird, dass die kurzfristigen Erfolge nicht im Verhältnis zu den unkontrollierbaren Langzeitfolgen stehen. Die Angst verhält sich ähnlich einem scharfgemachten Wachhund, der eine gewisse Zeit beeindruckende Dienste leistet und am Ende die eigenen Kinder beißt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,4, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit bietet eine Einführung in den Problembereich der Depression im höheren Lebensalter. Es werden mögliche Ursachen zu ihrer Entstehung erörtert und es wird deren Interpretation unter Gesichtspunkten der so genannten evolutionären Psychologie versucht. Prävalenzraten, prognostische Faktoren sowie Fragen der Differentialdiagnostik sind ebenso Gegenstand der Betrachtung, wie die psychologische Behandlung dieser Störung am Beispiel eines kognitiv- verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms nach Hauzinger.
Depressionen fragen nicht nach dem Alter!
Symptome, Therapieansätze und Ursachen im Kindergarten-, Jugend- und Rentenalter
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Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ist es nur ein Stimmungstief oder bin ich depressiv? Die Medien sind voll von Berichten zu prominenten depressiven Patienten und den gravierenden Folgen der Krankheit. Das rüttelt auf, schürt aber auch die Angst davor, selbst gefährdet zu sein oder Symptome bei Angehörigen zu übersehen. In diesem Buch werden Ansätze zur Diagnose und Therapie vorgestellt. Dabei rückt besonders das Alter der Betroffenen in den Fokus: Ob Kindergartenkind, Jugendlicher oder Rentner, eine Depression kann jeden treffen. Aus dem Inhalt: Depressionen klassifizieren und diagnostizieren, Symptome einer Depression, Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Therapiemöglichkeiten, Präventionsmaßnahmen, Ursachen einer Depression, Depressionen im Kindergartenalter, Therapieansätze bei Kindern, Depression im Jugendalter, Depression im Alter.