La bombe de Hitler
- 522pages
- 19 heures de lecture
Un historien allemand spécialisé dans l'histoire économique. Son travail se consacre à une compréhension plus approfondie des processus économiques et de leur impact au fil du temps. Par ses recherches, il s'efforce de découvrir des liens cachés et d'offrir de nouvelles perspectives sur des événements historiques. Son approche académique garantit un examen rigoureux et informé des sujets qu'il aborde.







Die sowjetisch-deutsche Wismut-Gesellschaft gehört zu den wenig bekannten und zugleich spannendsten Kapiteln der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Um im atomaren Wettrüsten gleichziehen zu können, benötigte die Sowjetunion nach 1945 dringend Uran. Das fand sie in Thüringen und Sachsen. Mit allen Mitteln wurde dort der Erzbergbau vorangetrieben, entstand ein abgeschottetes Unternehmen, das binnen zwei Jahrzehnten zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt aufstieg. Doch nach der Katastrophe von Tschernobyl nahm die Atombegeisterung ab, und mit der deutschen Einheit fand die unrentable und umweltschädigende Produktion ein jähes Ende. Es begann ein langwieriger Sanierungsprozess, dessen Ergebnisse auf der Bundesgartenschau 2007 einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden.Der ausgewiesene Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch legt nunmehr die erste populäre Gesamtdarstellung der Wismut AG vor, wobei er auch die umstrittenen Bereiche nicht ausspart.
Die Entwicklung der Atombombe war das größte geheime Unternehmen des 20. Jahrhunderts. Als Anfang 1939 die Entdeckung der Kernspaltung bekannt wurde, stand der Beginn des Zweiten Weltkrieges kurz bevor. So war die weitere Atomforschung von dem Ziel geprägt, eine kriegsentscheidende Waffe zu entwickeln. Den dramatischen Wettlauf gewannen die Amerikaner. Doch in kurzer Zeit konnte die Sowjetunion den Vorsprung aufholen. Dies gelang vor allem durch den Abbau der Uranvorkommen in Sachsen und Böhmen, deren Bedeutung von allen Kriegsmächten unterschätzt worden war. Stalin jedoch erkannte den strategischen Wert der kleinen Grenzregion. Unter Aufsicht seines Geheimdienstes entstanden in der SBZ/DDR und in der Tschechoslowakischen Republik die beiden größten europäischen Uranbergbaubetriebe. Die Autoren haben für ihre politische Geschichte des Uranbergbaus im Erzgebirge erstmals Quellen aus deutschen, russischen, tschechischen, amerikanischen sowie britischen Archiven ausgewertet und dokumentieren, mit welchen Methoden die Sowjetunion ihre 'Uranlücke' zu schließen vermochte.
Kniha komplexně pojednává o problematice uranu od historie jeho těžby v Krušnohoří přes vznik atomové bomby až po sovětský monopol na československý a východoněmecký uran po druhé světové válce. Zvláštní pozornost autoři věnují organizaci těžby této suroviny v komunistickém Československu po roce 1948, na které se zásadním způsobem podílely tisíce politických vězňů v pracovních táborech. Pro českého čtenáře zcela neznámou kapitolou jsou okolnosti těžby uranu na saské straně Krušných hor, kde vznikl největší uranový podnik v sovětském táboře – Wismut AG. Mezi jeho zaměstnanci bylo kromě politických vězňů nemalé množství žen pracujících i pod zemí.
Die DEA, einst führend in der deutschen Mineralölindustrie, wandelte sich nach dem Verlust internationaler Beteiligungen in einen Kohlekonzern. Ab 1933 investierte sie in die Braunkohleproduktion für die Marine und war eng mit der nationalsozialistischen Politik verbunden, beteiligte sich an "Arisierungen" und Autarkieprojekten. Während des Zweiten Weltkriegs profitierte die DEA von der Ausbeutung von Zwangsarbeitern und wurde erneut zur größten deutschen Ölgesellschaft. Dieser Band analysiert die Rolle der DEA im Kontext von Expansion und Krieg, basierend auf vorherigen Studien zur Wintershall AG.
Die Mauserwerke, die HASAG und die Gründungsgeschichte von Heckler & Koch
Unternehmensgeschichten der Mauser-Werke AG und HASAG von den Anfängen bis 1945 Die Heckler & Koch GmbH wurde 1949 von den Ingenieuren Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel in Oberndorf am Neckar gegründet. Die Gründer hatten ihre Karrieren bei der Mauser-Werke AG, einer traditionsreichen Waffenschmiede, begonnen. Während Heckler 1934 zur HASAG nach Leipzig wechselte, blieben Koch und Seidel bei Mauser in Oberndorf beschäftigt. Die vorliegende Studie widmet sich den Rollen der drei Ingenieure in der Rüstungswirtschaft und fragt erstmals nach dem historischen Kontext und der Verantwortung, die sie in ihren Unternehmen für die Munitions- bzw. Waffenproduktion trugen. In diesem Zusammenhang werden auch die Unternehmensgeschichten der Mauser Werke AG und der HASAG vertiefend behandelt. Wie sich die Heckler & Koch GmbH innerhalb eines Jahrzehnts zum Produzenten des ersten Sturmgewehres der Bundeswehr entwickelte und ob dies mit dem Wirken im Nationalsozialismus zusammenhing, ist der dritte Themenschwerpunkt des Buches. Ausstattung: mit zahlreichen Abbildungen s/w
Die Privatisierung der ostdeutschen Chemie- und Mineralölindustrie in den 1990er-Jahren
Skandal oder Erfolgsgeschichte? Im Jahr 1990 stellte sich die Frage, ob eine eigenständige ostdeutsche Großchemie überhaupt noch gebraucht wird. Belegschaftsproteste zwangen die Treuhandanstalt nach dem Verkauf moderner Werke zu einem Strategiewechsel. Die Altlastensanierung und die Modernisierung des mitteldeutschen Chemiedreiecks entwickelten sich zu dem mit Abstand teuersten Vorhaben der Treuhand und dauerten mehr als zehn Jahre. Rainer Karlsch zeichnet strukturpolitische Entscheidungen sowie Machtkämpfe anhand von Akten der Treuhandanstalt, der Ministerien, der Landesregierungen, der Betriebe und von Nachlässen nach. Er analysiert erstmals die Privatisierungen der mittelständischen chemischen Betriebe und zieht eine fundierte und differenzierte Bilanz der umstrittenen Arbeit der Treuhandanstalt. Die Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt erscheinen in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin
Niedergang und Neuanfang von 1945 bis heute
Die populärwissenschaftliche Darstellung zeigt erstmals die Auswirkungen der Verdrängungs- und Enteignungspolitik der sowjetischen Besatzungsmacht und des SED-Regimes für die Familienunternehmenslandschaft in Ostdeutschland bis heute auf. Die staatsdirigistischen Eingriffe führten zum einen zur Abwanderung von Betrieben in den Westen. Zum anderen zeigten sich nun erst recht Resilienz, Einfallsreichtum und Beharrlichkeit der verbleibenden Familienunternehmer*innen. Nach der friedlichen Revolution machten sich viele Unternehmer*innen aus Ost und West auf, die Familientraditionen wiederzubeleben. Auf den harten Strukturbruch in den 1990er Jahren folgte eine partielle Reindustrialisierung. Heute sind 92 Prozent der ostdeutschen Betriebe Familienunternehmen. Der Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch arbeitet in dem reich bebilderten, von der Stiftung Familienunternehmen herausgegebenen Buch zahlreiche individuelle Geschichten durch unterschiedlichste Branchen auf: Viele davon sind Erfolgsgeschichten trotz widrigster Umstände.
Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart
Die wirschaftshistorische Studie untersucht die Bedeutung der Familienunternehmen in Ostdeutschland. Die von den Historikern Dr. Rainer Karlsch (IfZ – Institut für Zeitgeschichte München-Berlin) und Dr. Michael Schäfer (TU Dresden) verfasste Studie zeigt auf, wie eine einst reiche Landschaft an starken Familienunternehmen durch Krieg, Besatzung und Sozialismus Schaden nahm, nach der Wende aber wieder zum Motor für Wachstum und Beschäftigung wurde. Vor der deutschen Teilung gehörten insbesondere Berlin, Sachsen, Thüringen und Anhalt zu den stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands.