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Erna Ströbitzer

    Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 70 | 2021
    Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 72 | 2023
    • Der erste Teil des vorliegenden 72. Bandes des Jahrbuchs des Österreichischen Volksliedwerkes bietet eine Nachlese zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerkes 2022, die unter dem Motto "Volkskultur als Dialog: Ökonomien und Lebensformen von Musikanten und Musikantinnen" von 24. bis 27. August 2022 in Gmunden stattfand. Sowohl Anita Mayer-Hirzberger als auch Konrad Köstlin legen in den Eröffnungsvorträgen der Sommerakademie einen Fokus auf das 19. Jahrhundert, in dem das identitätsstiftende Narrativ vom Volkslied bzw. von volksmusikalischen Musikformen als Quelle von nationaler Kunstmusik entstand. Während Mayer-Hirzberger in diesem Zusammenhang den Beginn der europäischen Musikgeschichtsschreibung und die damit verbundene eurozentristische Sichtweise thematisiert, geht Köstlin auf Lebensrealitäten von Musikanten und Musikantinnen ein. Der Beitrag von Katharina Pecher-Havers bietet Einblick in Selbstkonzepte von Zitherspielern in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die um künstlerische Anerkennung, finanzielles Auskommen und Status rangen. Merle Greiser beschäftigt sich anschließend mit Projektionen und Vorstellungen vom Anderen, Fremden und Exotischen in der städtischen Tourismusindustrie um 1900. Die ehrenamtliche Vereinsarbeit im Burgenland-Kroatischen Verein Kolo Slavuj und die Volksgruppenförderung in Wien problematisiert Lydia Novak in ihrem Beitrag. Yannick Wey beschreibt den Einfluss von Industrialisierung und Mobilität auf volksmusikalische Traditionen in Appenzell Ausserrhoden mithilfe von Forschungsskizzen der Forscherin Margaret Engeler. Die Rubrik zur Sommerakademie beschließt Sandra Hupfaufs Aufsatz über die NS-Organisation "Kraft durch Freude" als Volksmusikveranstalter bei organisierten K. d. F.-Reisen nach Tirol sowie in der Truppenbetreuung. Der zweite Teil des Jahrbuchs bietet einen Beitrag zum Projekt "Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich", das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. In diesem Jahr dokumentiert Annemarie Bösch-Niederer die Geschichte der Volksmusikforschung in Vorarlberg mit einem Schwerpunkt darauf, forschungsgeschichtliche Lücken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu schließen. Sie endet mit Kurzbiographien zu den wichtigsten Protagonisten. Im ersten "Beitrag aus Forschung und Praxis" bewegt sich Stefan Hackl auf den Spuren der Tiroler Nationalsänger und nimmt deren verwendete Gitarren in den Blick. Volker Derschmidt stellt anschließend Überlegungen zum Nachschlag im Wiener Walzer an. 2022 fanden in Wien gleich zwei Symposien zur Volksmusikforschung statt, über die Ulrich Morgenstern berichtet. In einem Nachruf würdigt Michael Weese das Leben Erhard Buseks: 2022 ist der zwischen 1999 und 2003 amtierende Präsident des Österreichischen Volksliedwerkes von uns gegangen. Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen dokumentieren deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Der abschließende Rezensionsteil bietet Einblick in interessante Neuerscheinungen aus dem Bereich Volksmusik- und Brauchforschung sowie Musikalia und Tonträger. ( Erna Ströbitzer zum Inhalt) Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 72 | 2023
    • Der erste Teil des vorliegenden 70. Bandes des Jahrbuchs des Österreichischen Volksliedwerkes bietet eine Nachlese zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerkes 2020, die unter dem Motto "Volkskultur als Dialog: Migrationen und Ortswechsel, Kultur als Gepäck" in Gmunden stattgefunden hat. Nach dem Einführungsvortrag von Konrad Köstlin berichtet Katharina Pecher-Havers über das Zitherspiel als kulturelles Kapital in der Fremde. Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst Beiträge zum Projekt "Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich", das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. Neben dem Österreichischen Musiklexikon online bietet das Jahrbuch seit 2019 eine Plattform für ausführlichere Beiträge. Den Beginn macht Sonja Ortner, die im zweiten Teil ihrer auf Korrespondenzen basierenden Forschung zum Tiroler Volksliedarchiv die Jahre des Nationalsozialismus untersucht. Danach setzt sich Irene Egger anlässlich des 50-jährigen Todesjahres Hans Gielges kritisch mit dessen Rezeption in seinem Wirkungsfeld Bad Aussee auseinander. In der Rubrik "Beiträge aus Forschung und Praxis" geht Thomas Hochradner der Geschichte angewandter Volksmusik im Schulunterricht nach und legt dabei einen Schwerpunkt auf Salzburger Beispiele im 20. Jahrhundert. Anschließend analysiert Walter Meixner Entstehung, Ablauf und Wirkung des ersten instrumentalen Volksmusikwettbewerbs in Tirol im Jahr 1950. Grundlage für den Beitrag von Paolo Vinati war ein Südtiroler Feldforschungsprojekt im Jahr 2019, mit dem Ziel, den Gebrauch und die Herstellung von Pfeifen, hergestellt aus Baumrinde, zu dokumentieren. Zuletzt bringt Simon Wascher Beispiele für die sogenannte Stream-Segregation - auditorische Objektbildung - in dreischlägen Tanzmelodien des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. In Nachrufen und einer abgedruckten Trauerrede werden die Leben bedeutender Persönlichkeiten aus Forschung und Musizierpraxis gewürdigt - 2020 sind Bruno Nettl, Max Rosenzopf, Rudolf Pietsch, Herbert Schönfeldinger, Franz Födermayr und Herbert Krienzer von uns gegangen. Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben wie gewohnt Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Heuer begrüßen wir zum ersten Mal die beiden jungen Institutionen Music and Minorities Research Center an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von Ursula Hemetek und das Zentrum Folk und Volksmusikforschung Bodenseeraum am Vorarlberger Landeskonservatorium unter der Leitung von Evelyn Fink-Mennel. Der abschließende Rezensionsteil bietet Einblick in interessante Neuerscheinungen aus dem Bereich Volksmusik- und Brauchforschung sowie Musikalia und Tonträger. ( Erna Ströbitzer zum Inhalt) Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 70 | 2021