Das schwache Geschlecht - das sind eigentlich die Männer, meint Bo Coolsaet, der flämische Professor der Urologie und Andrologie. Sein Buch hat er geschrieben, weil er noch zu viel Selbstüberschätzung und Verachtung des Weiblichen unter seinen Geschlechtsgenossen sieht. Die verunsicherten Männer müssen sich verändern, meint Coolsaet. Anders finden sie nicht zu Genussfähigkeit und glücklicher Partnerschaft. Doch erst einmal will er aufklären. Sein Kunstgriff: Vordergründig geht es nur um das "beste Stück" des Mannes, das Coolsaet alternativ zu allerlei lieblosen oder albernen Bezeichnungen "Pinsel der Liebe" nennt: "Mit einem Pinsel malt man etwas Schönes - und selbst die Leinwand genießt die Berührung." Das klingt lyrisch, doch die Informationen zu Masturbation, Scham und Pornographie,zur Vorhaut bis hin zur Sterilisation und der männlichen Schönheit sind handfest. Doch man hat bei der Lektüre nie das Gefühl, in einer ungemütlichen Arztpraxis zu sitzen, sondern vielmehr einem amüsante n und lebensklugen Freund zuzuhören, der Rat und Ermutigung parat hält.
Bo Coolsaet Livres






Štetec lásky - Život a dielo penisu
- 254pages
- 9 heures de lecture
Praktická príručka pre moderných mužov rozoberá problematiku súvisiacu s penisom. Erudovane vykladá všetky aspekty urologické a sexuologické, pričom sú zohľadnené princípy biologické aj emocionálne. Podrobne sa venuje otázkam potencie a konštatuje, že mnohí muži napriek všetkým novodobým poznatkom žijú v nevedomosti a sebaklame.
Sex ohne Liebe, Promiskuität und die Sexualisierung der Öffentlichkeit scheinen von anfänglicher Befreiung in Überdruss umzuschlagen. Bo Coolsaet plädiert für die Liebe, die Zeit benötigt, und behandelt heikle Themen mit Menschlichkeit, Weisheit und Humor im Gespräch mit Journalisten. Der Leser fühlt sich verstanden und könnte die Sinnlichkeit wiederentdecken. Trotz der sexualisierten Werbung und Medien, die oft die Grenze zur Pornographie überschreiten, macht sich Frust breit. Die Frage steht im Raum, warum Männer und Frauen in Beziehungskämpfen verstrickt sind, anstatt ihre Sexualität gemeinsam zu genießen. Coolsaet hinterfragt nicht die Selbstbefreiung der Frauen, erkennt jedoch die Probleme, die dies für Männer und Frauen mit sich brachte. Identitätsfragen und die Neudefinition von Karriere, Ehe und Elternschaft erfordern Kraft und Zeit – essentielle Voraussetzungen für die Liebe. Coolsaet ist Optimist: Die Phase, in der von der Liebe gelöste Sexualität als höchste Freiheit galt, neigt sich dem Ende zu. Dies bietet die Chance zur Wiederentdeckung der Sinnlichkeit und zur Erkundung neuer Lebensformen, die Lust und Sinnlichkeit nicht ausblenden, sondern auch die Liebe und Treue zu einem Lebenspartner einbeziehen. „Die Liebe ist heutzutage ein gefährdetes Gut“, so Coolsaet, und ein bewahrenswertes.