Susanne Schötz Livres






Frauenalltag in Leipzig
- 367pages
- 13 heures de lecture
Frauen in der Geschichte Leipzigs
150 Jahre Allgemeiner Deutscher Frauenverein
2015 beging die Stadt Leipzig nicht nur den 1000. Jahrestag ihrer schriftlichen Ersterwähnung; 2015 jährte sich auch der 150. Gründungstag des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig, mit dem die bürgerliche Frauenbewegung Deutschlands ihren organisatorischen Anfang nahm. Beide Ereignisse waren Anlass für die Internationale Wissenschaftliche Tagung „Frauen in der Geschichte Leipzigs – 150 Jahre Allgemeiner Deutscher Frauenverein“, auf der Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Österreich und Amerika die spezifischen Lebenswelten und Leistungen von Frauen in der Geschichte Leipzigs untersuchten und problematisierten. Der vorliegende Tagungsband präsentiert die Ergebnisse in 13 Beiträgen. Sie verdeutlichen die jahrhundertelange – wenngleich keinesfalls gleichberechtigte – Teilhabe von Frauen an den Geschicken der Stadt und würdigen insbesondere die Innovationskraft des von Louise Otto-Peters initiierten Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, die weit über Leipzig und das 19. Jahrhundert hinausreicht. Analysiert werden zugleich jene Mechanismen, die noch immer eine adäquate Kenntnisnahme der Lebensumstände und Leistungen von Frauen in der Öffentlichkeit verhindern.
Vieles ist im Laufe des 20. Jahrhunderts in den Geschlechterbeziehungen in Bewegung geraten; die Ansprüche junger Frauen und Männer an ihr Leben waren zweifellos vor 100, 50 oder 25 Jahren jeweils andere. Insbesondere die DDR-Politik der Frauenförderung und der Verwirklichung der Gleichberechtigung von Mann und Frau hat dazu beigetragen, die Erwerbschancen von Frauen zu verbessern. Bereiche einer tatsächlich gleichberechtigten und gleichbewerteten Zusammenarbeit blieben aber auch im real existierenden Sozialismus rar. Der vorliegende Band befasst sich mit dem Wandel weiblicher Teilhabechancen am Erwerbsleben seit dem späten 19. Jahrhundert, vom Kaiserreich bis zur DDR. Er geht aus studentischen Forschungen in Dresdner Archiven hervor und ist einem lokal- und mikrogeschichtlichen Ansatz verpflichtet. Anliegen ist es, möglichst präzise, bis zur Ebene der konkret handelnden Akteurinnen und Akteure, Geschlechterkonstellationen zu erfassen und in ihren Wirkungen und Funktionen zu analysieren. Dies geschieht nicht losgelöst, sondern eingebettet in die jeweiligen politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Kontexte.
Leipzigs Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart
- 503pages
- 18 heures de lecture
Leipzig erlangte als Handelsstadt frühzeitig überregionale Bedeutung und avancierte zum bedeutendsten deutschen und europäischen Messestandort. Doch auch als Platz des Buch- und Verlagswesens und als wichtiges Industriezentrum erlebte die Stadt bis zum Ersten Weltkrieg einen einzigartigen Aufstieg. Auf der Basis neuer Forschungsergebnisse widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes der wechselvollen Wirtschaftsgeschichte Leipzigs, indem sie grundlegende ökonomische Prozesse, Institutionen, Akteure und deren Interessen, Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten untersuchen. Funktionsweisen des städtischen Wirtschaftslebens stehen ebenso im Mittelpunkt der Betrachtung wie die von Leipzig ausgehenden Impulse für Sachsen, Mitteldeutschland und Europa. Dabei werden sowohl die Rahmenbedingungen für Modernisierungen und Innovationen als auch Verwerfungen, Bedeutungsverlust und Verfall thematisiert. Der zeitliche Rahmen reicht vom spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Leipzig über das Zeitalter der Industrialisierung und Urbanisierung und die wirtschaftliche Verfasstheit in den unterschiedlichen politischen Systemen des 20. Jahrhunderts bis hin zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt nach der Wiedervereinigung.
Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49
- 221pages
- 8 heures de lecture
Dieser Band beinhaltet Vorträge, die zum Kolloquium „Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft“ erarbeitet wurden. Es fand im Mai 2009 anlässlich des 190. Geburtstages von Louise Otto-Peters statt. Anliegen war es, ihre Beteiligung an den revolutionären Auseinandersetzungen von 1848/49 nachzuzeichnen und vor allem die Verarbeitung der Niederlage der Revolution in ihrem weiteren Leben zu thematisieren. Zudem interessierte, ob sich ihre politischen Ziele und ihre Auffassungen von politischer Partizipation wandelten und wie sie später die Anliegen, Projekte und Ereignisse der Jahre 1848/49 bewertete. Besondere Beachtung fanden dabei der Vergleich mit Weggefährten und Weggefährtinnen sowie Bezüge zur allgemeinen politischen Entwicklung in Deutschland zwischen 1848 und 1895.