Pověsti, legendy a vyprávění. Mýty s židovskou tématikou, zaměřené především na pražské židovské ghetto a Rabiho Löwa. Sbírka obsahuje na 60 příběhů a několik faktografických kapitol o životě Židů v minulosti. Autoři čerpali z velké části ze sbírek "Sippurin" a dalších antologií vydaných v rozmezí let 1835-1940
Der umfassende Überblick über den jüdischen Beitrag zur deutschsprachigen Kulturgeschichte wird durch etwa 1.300 biographisch-bibliographische Artikel ermöglicht. Diese decken nicht nur literarische Persönlichkeiten ab, sondern auch Vertreter der Geisteswissenschaften und andere einflussreiche Figuren. Der biographische Abschnitt bietet detaillierte Informationen über das Leben der Autoren, einschließlich ihrer politischen und zionistischen Engagements sowie ihrer Beziehung zum Judentum. Der bibliographische Teil enthält umfassende Werkverzeichnisse mit Inhaltsangaben und relevanten Zitaten, die die Bedeutung der Autoren weiter verdeutlichen.
Kaum eine deutsche Universitätsgeschichte ist so gut geeignet, Probleme und Widersprüchlichkeiten des deutsch-jüdischen Zusammenlebens zu verdeutlichen wie die der Frankfurter Hochschule. Wesentlichen Anteil an der Einrichtung einzelner Institute hatten wohlhabende jüdische Bürger Frankfurts. Das Archiv Bibliographia Judaica hat das Schicksal aller jüdischen Dozenten von 1914 bis 1933 dokumentiert. Die lexikalische Form des Werkes erlaubt einen genauen Überblick über die einzelnen Biographien. Die Lebensdaten der Autoren, eine Bibliographie, ein Quellenverzeichnis, Abbildungen von zeitgenössischen Zeitungsausschnitten ergänzen das Werk. Herausgeber: Dr. Renate Heuer ist Leiterin des Archivs Bibliographia Judaica an der Universität Frankfurt. Dr. Siegbert Wolf lebt als Publizist in Frankfurt am Main.
Die im Frühjahr 2014 verstorbene Literaturwissenschaftlerin Renate Heuer war Gründerin und Leiterin des Archivs „Bibliographia Judaica“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt, an der sie jahrelang Literaturgeschichte gelehrt hat. Ihr Feld war die deutsch-jüdische Literaturgeschichte. Sie war Herausgeberin und Mitbearbeiterin des „Lexikons deutsch-jüdischer Autoren“, ein 1992 begonnenes Editionsprojekt, dessen 21. und letzter Band im Mai 2013 erschien. Renate Heuers letztes großes Editionsprojekt war Ludwig Börne gewidmet. Dieser Band stellt das umfangreiche, beeindruckende Werk – Aufsätze, Biographische Skizzen, Vorträge, Rezensionen – Renate Heuers in einem repräsentativen Querschnitt vor.
Viele deutsch-jüdische, aber vollständig assimilierte Schriftsteller sahen sich 1933 plötzlich entwurzelt. Obwohl manche emigrierten, waren sie zugleich gezwungen, sich erneut mit dem Judentum auseinanderzusetzen, mit dem sie sich nicht mehr identifizierten. Der Band beschreibt diese Situation anhand von Lebensgeschichten, aus denen die Treue der Juden zu deutscher Kultur und Sprache erschütternd sichtbar wird.
Wie lassen sich heute Texte jüdisch-deutscher Autoren wie Heinrich Heine, Sigmund Freud und Franz Rosenzweig neu interpretieren? Die hier versammelten Beiträge bieten alternative Lesarten, die nach verborgenen Schichten in den Texten forschen, und gewinnen so etwa den Freudschen Metaphern des Unbewussten, dem Motiv des Ewigen Juden Ahasver bei Heine oder der Theologie Rosenzweigs neue Erkenntnisse ab.