Barbara Hallensleben Livres






Orthodoxe Kirche in der Ukraine - wohin?
Dokumente zur Debatte um die Autokephalie
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In der Ukraine bestanden seit langer Zeit verschiedene Orthodoxe Kirchen, die sich gegenseitig nicht anerkannten. Am 6. Januar 2019 unterzeichnete Patriarch Bartholomäus von Konstantinopel eine Urkunde (Tomos) für eine neu gegründete „Orthodoxe Kirche der Ukraine“ und verlieh ihr Autokephalie, d. h. Unabhängigkeit und das Recht zur Selbstverwaltung. Nur ein Teil der orthodoxen Bischöfe der Ukraine schloss sich dieser Kirche an. Wo befindet sich durch die jüngsten Entwicklungen die Orthodoxe Kirche in der Ukraine? In einer neu erlangten Einheit und Unabhängigkeit? auf einem „Minenfeld“, wie Erzbischof Anastasios von Albanien sagt? in einer schlimmeren Spaltung als vor der Gewährung der Autokephalie? Dieser Band ermöglicht eine Urteilsbildung durch deutsche Übersetzungen kirchlich relevanter Dokumente, beginnend mit dem „Tomos der Autokephalie“ bis hin zur Verwerfung des Tomos durch einen seiner Adressaten. Eine Einleitung und Kommentierungen machen die Dokumente auch für ein breiteres interessiertes Publikum verständlich. Die Dokumentation deckt Fragen auf - vor allem nach dem Wesen und der Leitung der Kirche -, die auch das kirchliche Leben im Westen betreffen.
Die Orthodoxe Synode (18. bis 26. Juni 2016) führte zehn der vierzehn autokephalen orthodoxen Kirchen auf Kreta zu Beratungen und Beschlussfassungen unter dem Vorsitz von Patriarch Bartholomäus von Konstantinopel zusammen. Die Synode verabschiedete eine „Botschaft an das orthodoxe Volk und alle Menschen guten Willens“, eine Enzyklika und sechs thematische Dokumente über das Fasten, die Ehe, die Autonomie und die Weise ihrer Proklamation, die orthodoxe Diaspora, die Beziehungen der Orthodoxen Kirche zur übrigen christlichen Welt und über die Sendung der Kirche in der Welt von heute. Der hier vorgelegte Band bietet alle Texte in deutscher Übersetzung, ergänzt durch die Enzyklika zur Einberufung der Synode, die Geschäftsordnung, die Eröffnungsansprache von Patriarch Bartholomäus und die Namen der Delegationsmitglieder, Berater und Beobachter. Neben den vier offiziellen Sprachen der Synode – Griechisch, Russisch, Englisch und Französisch – steht damit sehr zeitnah auch für deutschsprachige Interessierte eine vollständige Dokumentation zur Verfügung, die es ermöglicht, die Stimme aus der orthodoxen Welt authentisch zu hören und im Dialog und im theologischen Nachdenken darauf einzugehen. Auszug aus der Ansprache des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus bei der Vesper am 31. August 2016 im Kloster Balikli in Istanbul an ehemalige Stipendiaten des Ostkirchlichen Instituts Regensburg, organisiert vom Institut für Ökumenische Studien der Universität Freiburg Schweiz: „Die sechs offiziellen Schlussdokumente sowie die Enzyklika und die Botschaft der Heiligen und Großen Synode der Orthodoxen Kirche sind ein kostbarer Schatz für die Christenheit. Ihre Übersetzung ins Deutsche hat uns zusätzliche Freude bereitet, und wir möchten uns bei den Herausgebern eigens bedanken“.
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Communicatio
Anthropologie und Gnadenlehre bei Thomas de Vio Cajetan
Život a smrt Jana Husa – divadelní hra a rozhlasové čtení. Edzard Schaper, švýcarský autor polského původu, píše o Janu Husovi. Na základě podrobného studia historických materiálů vzniká 550 let od Husova upálení v roce 1965 komorní rozhlasové drama. Po dalších takřka 50 letech se textu ujímá mladý švýcarský režisér a adaptuje jej pro divadelní inscenaci, kterou v roce 2008 uvede s profesory a studenty Freiburské univerzity. O čtyři roky později, 6. a 7. července 2012, jsou v Kostnici uvedeny úryvky z inscenace formou scénované procházky městem a při pamětním shromáždění u Husova kamene. „Během uvádění Schaperových textů si autoři této knihy uvědomili,“ píší v roce 2015 iniciátoři akcí, prof. Barbara Hallensleben a režisér Simon Helbling, „že jak celá hra, tak její jednotlivé scény dodnes podněcují diváky ke konfrontaci s osudem Jana Husa.