Der Essay analysiert die Aufführung von Schönbergs "Gurre-Lieder" und beleuchtet dessen innovative Synthese musikalischer Traditionen, die sowohl Brahms als auch Wagner beeinflussten. Diese Verschmelzung führt zu einem Höhepunkt romantischen Komponierens, wobei die Erweiterung der Besetzungen als Folge einer Entgrenzung von Techniken und Formen verstanden wird. Besonders betont wird Schönbergs musikalischer Kommentar zum Text, der zeigt, dass das Liebespaar nach dem Tod nicht in der Natur verschwindet, sondern in einem transzendenten Sein vereint wird, dessen Ausdruck in der Kunst sichtbar wird.
Peter W. Schatt Livres






Der Einfluss E. T. A. Hoffmanns und Heinrich Heines auf Richard Wagners Pariser Schriften
Ein Beitrag zum Verhältnis von Rezeption und Produktion bei Richard Wagner
Die Studienarbeit bietet eine überarbeitete Fassung eines Beitrags, der im Rahmen des Hauptseminars "Die Schriften Richard Wagners" an der Technischen Universität Berlin entstanden ist. Sie reflektiert die Relevanz von Wagners Schriften und deren Einfluss auf die Musiktheorie. Angesichts eines aktuellen Forschungsprojekts der Universität Würzburg zu diesem Thema gewinnt die Arbeit zusätzlich an Bedeutung und Aktualität. Die Analyse beleuchtet somit sowohl historische als auch zeitgenössische Perspektiven auf Wagners Werk.
Die kompositorische Jazz-Rezeption im 20. Jahrhundert, insbesondere in Frankreich und Deutschland, wird als wechselseitiger und kultureller Prozess untersucht. Künstler wie Debussy, Milhaud, Ravel, Liebermann und Zimmermann zeigen, wie musikalische Auseinandersetzungen mit fremden Kulturen sowohl die eigene als auch die fremde Musik beeinflussen. Diese Transformationen verdeutlichen die Bedeutung von Inter- und Transkulturalität und spiegeln frühe postmoderne Denkansätze wider, indem sie das Spannungsfeld zwischen Eigenem und Fremdem beleuchten.
Der Essay untersucht die Bedeutung künstlerischen Arbeitens für zukünftige Musiklehrer. Durch eine tiefgehende Reflexion über die künstlerische Praxis und die Bildungsziele im Schulkontext werden sinnvolle Ansätze für das Studium und die Didaktik des Instrumental- und Gesangsunterrichts entwickelt.
Diese Diagnose der desintegrativen Wirkungen der neuen sozialen Frage ist für eine Politikwissenschaft, die sich zentral mit dem Problem politischer Einheitsbildung zu befassen hat, von hoher Relevanz. (zpol.de, 28.07.2008)§§R. Castel gelang ein großartiger Wurf mit überraschenden Erkenntnissen. Das Buch ist eine unerschöpfliche Quelle historischer, soziologischer Erkenntnisse und sozialer und soziokultureller Faktoren und Bedingungen, unter denen sich Arbeit im Laufe der Geschichte gewandelt hat. (socialnet.de, 08.07.2009)
"Die doppelte Bestimmung des Raumes als Kategorie musikbezogener Reflexion einerseits, als deren kategoriale Rahmung andererseits hat sich für diesen Band als fruchtbar erwiesen: Auf diese Weise geraten Musik, Kultur und das soziale Handeln des Menschen in einen die hier vertretenen Disziplinen - nämlich Musikpädagogik und Musikwissenschaft - übergreifenden philosophischen Rahmen. Zusammengenommen eröffnen die Beiträge einen gemeinsamen Raum kultureller Sinnerzeugung, der Betrachtungen zu Praktiken der Produktion, Reproduktion und Rezeption von Musik, zu Neuer Musik und zur Filmmusik, zum schulischen sowie außerschulischen Musikunterricht und zu besonderen Aspekten wissenschaftlichen musikpädagogischen Denkens umfasst. Inhalte zeitgenössischer Klangästhetik und aktueller Kulturreflexion werden dabei in einen Zusammenhang gebracht, der neue Perspektiven auf musikpädagogisch relevante Fragen eröffnet"--Back cover
Der Mensch macht sich 'Bilder' von der Welt - auch von sich, von Musik und von seinem Verhältnis zu ihr. Solche 'Bilder' können zur Grundlage von Darstellungen in unterschiedlichen Formen von Wort, Bild und Klang werden. Häufig nehmen sie den Charakter von Erzählungen an, und diese wiederum können zu Mustern des Denkens und 'Erzählens', zu Narrativen werden. Nicht nur unser alltägliches Sprechen, sondern auch kompositorisches Schaffen sowie musikwissenschaftliches und musikpädagogisches Denken enthalten solche Narrative. Ihnen in unterschiedlichsten, aber exemplarischen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen, ihre Hintergründe aufzudecken und ihre Tragfähigkeit zu prüfen, ist der Sinn des vorliegenden Bandes. Er schließt mit einer 'Erzählung' von 65 Jahren erlebter Musikpädagogik.
Kulturelle Bildung in Musik
Eine Topologie
Musik und Kontingenz
Perspektiven aus Kunst, Wissenschaft und Unterricht
Denkt man im Zusammenhang mit Musik an Macht, so mag einem zuerst die fast sprichwörtliche Rede von der 'Macht der Musik' einfallen. So fragwürdig indessen diese Rede ist, so unzureichend ist sie auch. Insoweit Musik nämlich in gesellschaftliche Verhältnisse eingebunden ist, wird auch Macht im Rahmen aller denkbaren musikalischen und musikbezogenen Praxen - beispielsweise Komponieren, Musizieren, Interpretieren und Unterrichten sowie den entsprechenden Diskursen - ausgeübt. Zugleich aber kann sich in allen Zusammenhängen Widerstand regen - ein Widerstand, der seinerseits im spezifisch Musikalischen verankert sein kann. Die Beiträge dieses Bandes gehen diesem Sachverhalt aus musikwissenschaftlicher und musikpädagogischer Sicht mit u.a. philosophischen, soziologischen und diskursanalytischen Schwerpunkten nach.