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Anna Dorothea Ludewig

    Aufbruch in die Moderne
    Im Anfang war der Mord
    Hugo Simon in Berlin
    Goethe und die Juden - die Juden und Goethe
    Versteckter Glaube oder doppelte Identität?
    • Als Marranen werden gemeinhin Juden bezeichnet, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in Spanien und Portugal zur Verleugnung ihrer Religion gezwungen waren, sie aber heimlich aufrecht hielten. Historisch mit den Zwangstaufen verbunden, hat sich die Bezeichnung Marrane in der Moderne zu einem Identitätsbegriff entwickelt, der im Spannungsfeld zwischen Verfolgung und (Selbst-)Verpflichtung, zwischen Exklusion und Exklusivität anzusiedeln ist. Aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts ist Marranentum ein Weg, ein Narrativ innerhalb des europäisch-jüdischen Identitätsdiskurses, dessen verschiedene Ausprägungen und Entwicklungen sich auch in den Beiträgen dieses Bandes widerspiegeln. *** The term ‘Marranos’ is commonly used to refer to Jews in mediaeval and early modern Spain and Portugal who were forced to deny their religion but continued to practise it in secret. Historically linked with forced baptism, in modern times the term Marrano has developed into a concept of identity established in a space between persecution and (self-)commitment, between exclusion and exclusivity. From a 21st century perspective Marranism is a path, a narrative within the discourse of European-Jewish identity, with a range of its different forms and developments which are reflected by the contributions to this volume.

      Versteckter Glaube oder doppelte Identität?
    • Ausgehend von Goethes ambivalentem Verhältnis zu Juden und Judentum widmet sich dieser Band der wechselvollen Rezeption seiner Person und seines Werkes vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Kulturgeschichte. Diesen Goethe-‚Konjunkturen‘ gilt es nachzuspüren, weisen sie doch eine seismographische Funktion bezüglich übergeordneter gesellschaftlicher Entwicklungen wie der „bürgerlichen Verbesserung" bzw. der Emanzipation der deutschen Juden auf; und auch nationalstaatliche und zionistische Ambitionen werden mit Goethe verknüpft und hinterlegt. Damit werden erstmals persönliche Bezüge Goethes zu jüdischen Zeitgenossen und vice versa mit der Rezeption und Deutung seines Werkes durch (deutsch-) jüdische Wissenschaftler und Leser sowie der völkisch-antisemitischen Vereinnahmung Goethes zusammengebracht. Auf diese Weise wird eine ebenso komplexe wie wirkmächtige Wechselbeziehung neu verortet.

      Goethe und die Juden - die Juden und Goethe
    • Hugo Simon in Berlin

      Handlungsorte und Denkräume

      • 119pages
      • 5 heures de lecture

      Der Bankier und Mäzen Hugo Simon (1880–1950), heute fast vergessen, war eine der Schlüsselfiguren des Berliner Lebens in der Zwischenkriegszeit. Die Vielfalt seiner kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Interessen und des damit verbundenen Engagements ließen Hugo Simon zum Mittelpunkt eines einzigartigen Netzwerks werden. Deutlich wird das an seinen beiden Häusern: der (im Krieg zerstörten) Villa in Berlin-Tiergarten und dem Gut in Seelow im Oderbruch. Beide Orte waren nicht nur private Refugien, sondern soziale Treffpunkte, die Menschen zusammenbrachten; Ausstellungsflächen, die moderner und ‚klassischer‘ Kunst Raum boten; Experimentierfelder für innovative landwirtschaftliche Methoden (Seelow); Bühnen für ‚halböffentliche‘ Kulturveranstaltungen und (politische) Diskussionsforen. Vor diesem Hintergrund soll Hugo Simons Leben und Werk wieder sichtbar gemacht werden. Mit einem Abdruck des achtseitigen Gästebuchs aus Seelow, das u. a. Einträge von Thomas Mann und Max Pechstein enthält. Mit Beiträgen von Rafael Cardoso, Anna-Dorothea Ludewig, Jan Maruhn, Sebastian Panwitz und Nina Senger

      Hugo Simon in Berlin
    • Im Anfang war der Mord

      Juden und Judentum im Detektivroman

      • 179pages
      • 7 heures de lecture

      Seit Edgar Allan Poes 'Tales of Ratiocination' und deren Adaption durch Arthur Conan Doyle gehört die Detektiv- oder Kriminalgeschichte zu den beliebtesten Gattungen der Unterhaltungsliteratur. Das Personaltableau des Detektivromans umfasst immer wieder auch jüdische Figuren, es werden jüdische Orte als Schauplätze gewählt; dieser Besonderheit widmet sich dieser Band. Im Fokus steht der Umgang mit Juden und Judentum in Werken jüdischer und nichtjüdischer Schriftsteller aus Europa, Israel und den USA, darunter so unterschiedliche Autoren wie Esmahan Aykol, Friedrich Dürrenmatt, Batya Gur, Friedrich Glauser, Faye Kellerman oder Harri Nykänen. Entstanden ist ein Nachschlagewerk mit Kurzbiografien und Essays zu Autoren und fiktionalen Personen aus den Romanen. Berücksichtigt werden – neben jüdischen Ermittlern – auch Nebenfiguren und Schauplätze.

      Im Anfang war der Mord
    • Aufbruch in die Moderne

      • 303pages
      • 11 heures de lecture

      Der Band stellt die oftmals vergessenen Wegbereiter der Moderne vor und ruft die untergegangene Epoche der Berliner Kunstwelt in Erinnerung. Denn dank des Engagements privater Kunstsammler, Mäzene und Kunsthändler entwickelt sich die junge Hauptstadt Berlin ab 1871 zu einem künstlerischen Zentrum der Moderne. Während die offizielle Kunst- und Ausstellungspolitik noch vom Akademismus des Berliner Salons und den persönlichen Vorlieben Wilhelms II. geprägt ist, gelingt es einigen wenigen Kunstinteressierten, moderne Strömungen zu etablieren. Es entsteht ein reiches Gebilde privater und öffentlicher Sammlungen, das bis zu seiner Zerstörung ab 1933 avantgardistische Künstler fördert. - Die Moderne in Berlin

      Aufbruch in die Moderne