Was ist der Platz des Menschen in der Natur? Kann sich der Mensch selbst außerhalb seiner Umwelt und Mitwelt denken? Diese Frage treibt Philosophen und Wissenschaftler seit zweieinhalb Jahrtausenden um und wird vielleicht niemals eine endgültige Klärung finden. Alain de Benoist betrachtet die Trennung zwischen Mensch und Tier von ihrem frühesten bekannten Anfang her und folgt ihren Auswüchsen bis hinein in die Existenzphilosophie des 20. Jahrhunderts, schaut von den christlichen Apologeten bis zum jüngsten »New Atheism« und klärt, was für uns im Augenblick zu klären ist. Die Frage nach dem Platz des Menschen in der Natur beschäftigt Dichter und Denker seit Anbeginn der Zeiten. Dabei geht es nicht um Banalitäten wie Veganismus oder die Ethik der landwirtschaftlichen Viehzucht, sondern um das grundsätzliche Selbstverständnis des Menschen innerhalb seiner Um- und Mitwelt.Mit Alain der Benoist hat sich nun der Grandseigneur der französischen Nouvelle Droite dieser Frage angenommen. Seine Beschäftigung mit dem Verhältnis zwischen Tieren und Menschen folgt der schon im 18. Jahrhundert von Bonnot de Condillac getroffenen Aussage: »Es wäre wenig interessant, zu wissen, was Tiere sind, wenn es nicht ein Mittel wäre, um zu wissen, was wir sind.« Die Selbstauffassung als Mensch setzt eine Grunddistanz zum Tier voraus, und entlang dieser Kluft definiert sich letztlich auch jeder Begriff von Ethik und Moral.Benoists Stationen auf dem Weg durch die europäische Geistesgeschichte reichen von Aristoteles über die christlichen Apologeten bis hin zu Martin Heidegger und Arnold Gehlen, dem Mitbegründer der Philosophischen Anthropologie.
Alain De Benoist Ordre des livres
Alain de Benoist a consacré plus de trente ans à l'analyse et à la réflexion méthodiques sur les idées, avec un accent particulier sur la philosophie politique et l'histoire de la pensée. Son œuvre se caractérise par une indifférence aux courants idéologiques et un rejet de l'extrémisme, s'abstenant de critiquer la modernité sur la base d'un passé idéalisé. Il aborde plutôt les préoccupations postmodernes, examinant la critique conjointe de l'individualisme et du nationalisme. Son cadre intellectuel englobe également la déconstruction de la logique marchande et la défense des autonomies locales ainsi que du fédéralisme intégral fondés sur la subsidiarité et la démocratie participative.







- 2024
- 2024
Kritik der Menschenrechte
Warum Universalismus und Globalisierung die Freiheit bedrohen
- 2023
Heide sein
Die europäische Glaubensalternative
Alain de Benoist, französischer Philosoph und Publizist, zeigt in diesem geistesgeschichtlich fundierten Werk, daß die Pathologien und Verfallserscheinungen der modernen Welt ihre tieferen Wurzeln in der christlichen Theologie haben. Jahrtausendelang haben die Menschen in Europa „heidnische“ Religionen ausgeübt, die zahlreichen Kulturen spirituellen Halt gaben. Die Vielfalt des ursprünglichen Heidentums, der Glaubensüberzeugungen und Götterverehrungen prägten unsere Ahnen und deren Lebensweise. Erst mit dem Einbrechen des Christentums in den europäischen Kulturenreichtum erlebten die Völker Europas den zerstörerischen Furor einer monotheistischen Religion aus einem kulturfremden Raum. Bis in die Gegenwart hinein wurzeln alle totalitären Ideologien, die nur eine Wahrheit gelten lassen und alle anderen Lebensanschauungen verwerfen, in diesem biblisch-christlichen Denken. Der Autor versteht ein modernes Heidentum als umfassenden geistigen Gegenentwurf, der die Suche nach dem Göttlichen, Heiligen und Schönen als lebensbejahendes paganistisches Prinzip wieder ermöglicht. Es gibt bereits deutliche Anzeichen, daß Europa nach einer Zeit der Entfremdung nun wieder zu sich selbst findet, nicht zum alten Heidentum der Vorzeit, sondern zu einer toleranten, pluralistischen, naturhaften und kosmischen, diesseitsbezogenen Anschauung, die die Verschiedenheit der Menschen, Völker und Kulturen betont und achtet.
- 2023
Den Westen brechen
Notizen zur Epoche des Globalismus
Der Russland-Ukraine-Konflikt verdeutlicht, dass Europa ein fremdbestimmtes Anhängsel der USA ist, unfähig zu einer eigenständigen Positionierung innerhalb der „westlichen Wertegemeinschaft“. Als Vasall Washingtons ist Europa fest in US-dominierte Bündnissysteme integriert. Seit 1945 hat sich der Alltagsverstand der Menschen in Ländern wie Frankreich und Deutschland zunehmend amerikanisiert. Alain de Benoist schlägt vor, den Westen zu brechen und thematisiert in seinen Notizen zur Epoche des Globalismus die Befreiung der europäischen Völker vom US-amerikanischen Denken. Der vorliegende Band versammelt erstmals über 70 ausgewählte Editorials von de Benoist aus der Prestigezeitschrift „éléments“ seit den 1980er Jahren. Diese prägnanten Texte wecken den Widerstandsgeist und vermitteln Wissen. Die Themen sind vielfältig und spiegeln Benoists Denken wider: vom Verfall und der möglichen Wiederbelebung der Demokratie über die ökologische Katastrophe bis hin zu Kapitalismus und Liberalismus als „siamesische Zwillinge“. Auch Feminismus, echte Weiblichkeit, Freiheit, Diktatur und die „Pandemie der Angst“ werden behandelt. „Den Westen brechen“ setzt dort an, wo „Gegen den Liberalismus“ endet!
- 2022
The Ideology of Sameness
- 60pages
- 3 heures de lecture
Alain de Benoist attributed liberalism and the individualism that stems from it to the idea of making man, a social animal, a being removed from the soil, uprooted from any community and therefore interchangeable. This essay gives Benoist the opportunity to return to this theme by developing a definition of what he calls ‘the ideology of Sameness’. If we reject egalitarianism, should we accept all kinds of inequality? No, because equality is never an absolute. Men can be equal in certain respects — for example, their political membership in a community — and unequal in others. As communal beings, men must necessarily accept such forms of equality. What needs to be fought against, however, is the ‘ideology of Sameness’, which lies at the heart of modernity. This sinister dynamic aims at the complete annihilation of all differences, the neutralisation of the world, and the destruction of communities — all in the name of a purely mathematical vision of equality. This is a pathological distortion of the concept of political equality. Equality is not synonymous with Sameness.
- 2022
Ernst Jünger, a notable figure of the twentieth century, was not only a soldier and adventurer but also a prolific writer. His significant contributions include the World War I memoir "Storm of Steel," which offers a vivid account of wartime experiences, the influential treatise "The Worker," exploring the intersection of technology and modernity, and the dystopian novel "On the Marble Cliffs," reflecting his complex views on society and existence. Jünger's works delve into profound themes of conflict, identity, and the human condition.
- 2022
K tvrzení, že „věda existenci ras vyvrací“, existuje podstatná a velmí zvláštní námitka. I kdyby existence ras byla nesprávná, je třeba přezkoumat slovo „vyvrací“. Jinými slovy, působí rasistická ideologie na úrovní „dokazování“ a „vyvracení“ nebo spíše na úrovni výkladu? A dále, je možné se kvůli určení pravdivosti či nesprávnosti různých ideologií obracet k „vědě“, aniž bychom upadli do zcela obyčejného scientismu? Prohlašovat, že se rasistické teorie minulosti prosazovaly pouze na pseudovědeckých základech, může uklidňovat zaryté antirasisty, pravda to však není. „Vědecká“ způsobilost řady rasistických autorů, od Linnéa a Blumenbacha k Otmaru von Verschuerovi či Vacherovi de Lapouge a mnoha dalších, je nepochybná. Bylo by mylné s mnoha rasisty věřit, že rasismus je vědecky pevně podložený, nebo s mnoha antirasisty uvěřit, že dnes kontorverzní autoři jsou jen „pseudovědci“.
- 2022
Demokracie jakožto problém
- 152pages
- 6 heures de lecture
Demokracie představuje problém: problém ve smyslu otázky, kterou je nutné vyřešit. Alain de Benoist v této krátké knize bourá zažité předsudky o demokracii a ukazuje, že evropskou civilizaci provázela již od počátku. Dokládá, že problémem není samotná idea demokracie, nýbrž její současné chápání a praxe. Demokracie je vláda lidu, a zatímco liberální demokracie chápe lid jako pouhý součet atomizovaných jednotlivců, de Benoist jej chápe jako konkrétní kulturně-historickou kontinuitu. Tvrdí, že cílem liberální demokracie je depolitizace veřejného života, redukce dějinotvorného vládnutí na pouhé technické řízení. Liberální demokracie může vést k vládě odborníků neboli „liberální nedemokracii“. Dosažení efektivní demokracie je možné posílením prvků přímé vlády lidu, zavedením možnosti odvolání volených zastupitelů, jakož i návratem k chápání občanství jakožto podmíněného sounáležitostí k společenství, jež stojí na sdílených hodnotách. Autor zdůrazňuje, že efektivní demokracii jsou vlastní mnohé prvky, které jsou v současnosti potlačovány. Preferuje takové pojetí demokracie, které vedle principů svobody a rovnosti neopomíjí ani kulturně-historické bratrství. Český překlad původního textu z roku 1985 je doplněn dvěma autorovými pozdějšími esejemi.
- 2021
Der populistische Moment
Die Links-Rechts-Spaltung ist überholt
- 2021
Gegen den Liberalismus
Die Gesellschaft ist kein Markt

