Zwei Männer sind einer zu viel, das muss auch Lara schmerzlich in Erfahrung bringen, als ihr Ex plötzlich wieder in ihr Leben tritt.Bislang hing für die erfolgsverwöhnte Lara der Himmel voller Geigen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass sie mal ohne Job und somit ohne Bleibe dastehen könnte. In ihrem Frust sucht Lara den nächstbesten Bäckerladen auf und läuft dort ausgerechnet ihrem Ex über den Weg.Sie erkennt mit Schrecken, dass Erik ihr leider alles andere als gleichgültig ist. Das wäre auch kein Beinbruch, wenn da nicht Piere wäre, ihr überaus attraktiver Teilzeitlover, der ihr zu allem Übel gerade einen Heiratsantrag gemacht hat.Plötzlich steht sie zwischen Erik, dem bodenständigen Landwirt, den sie von Kindesbeinen an kennt und dem weltgewandten Pierre, der ihr ein Leben auf der Überholspur bieten kann.Zuvor veröffentlicht unter dem Gummistiefel und Erdbeerküsse.
Leslie Ann verpasst ihre Mädels, mit denen sie die Londoner Weihnachtsmärkte unsicher machen wollte. Kurzentschlossen geht sie alleine über den Weihnachtsmarkt und setzt sich ins Riesenrad. Sie dreht ein paar Runden, bis bei einem Halt ein Kerl zusteigt, der sie auf einen Glühwein einlädt. Leslie erliegt dem Charme des wortkargen Connor und lässt sich darauf ein, mit ihm nach Paris zu fliegen. Wenige Stunden später findet sie sich mit ihm auf einer Bank an der Seine wieder. Aus heiterem Himmel macht Connor ihr am nächsten Morgen einen Heiratsantrag. Leslie hält das Ganze für einen schlechten Scherz und rennt wütend davon. Bereits im Flieger erkennt sie ihren Irrtum, aber da ist es zu spät für eine Umkehr. Eine hoffnungslose Suche beginnt. Wird es für Connor und Leslie ein Happy End geben? Ich sehe aus dem Fenster und bin in Gedanken bei dem Mann, den ich in der Stadt der Liebe zurückgelassen habe. »Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter.« Sophie stellt das Radio leiser, dreht sich mir zu. »Ich habe den einzigen Mann kennengelernt, den ich jemals lieben werde, aber es ist vorbei, ehe es wirklich angefangen hat.« Im selben Moment haut Sophie auf die Bremse und ich habe meine liebe Mühe, nicht mit der Scheibe zu knutschen. »Bist du irre?« Hinter uns hupt es wie verrückt. »Du hast was?« Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was Sophie meint. Doch dann sehe ich ihren verständnislosen Blick. Sie ist geschockt. Solche Töne hätte sie sicher nie und nimmer von mir erwartet. »Auch Eisköniginnen tauen irgendwann auf, Sophie.« Ich grinse schräg und sie fährt wieder an. »Du wirst mir jetzt sofort erzählen, was du mit meiner Freundin angestellt hast. Du bist nicht meine Leslie Ann.« »Doch ich bin’s, Sophie. Glaube mir, niemand ist geschockter als ich über diese Entwicklung. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich mich Hals über Kopf in einen Typen verlieben könnte. Ich habe Connor im Winter Wonderland getroffen …« Ich höre mich erzählen und mit jedem Wort, das ich sage, wird mir bewusster, dass ich etwas erlebt habe, das einzigartig ist. Es ist so unwirklich und gleichzeitig so real, dass es mir den Atem nimmt. Als ich geendet habe, sitzen wir beide stumm da. Ein Novum. Ich glaube, ich habe Sophie noch nie sprachlos erlebt. Um uns herum tobt der Verkehr, aber mir ist, als befände ich mich auf einer Insel. Nur Sophie und ich und das Wissen, dass ich etwas Unwiederbringliches verloren habe.
