Westberlin 1990, Micha, Tagelöhner und Lebenskünstler, trampt nach der Wende nach Glienicke, ein Dorf in Brandenburg, um nach dem Haus eines alten Freundes zu sehen. Er trifft auf Unverständnis, eingefahrene Strukturen und eine freundliche Kassiererin, während er sich mit einfachen Mitteln in dem alten Haus einrichtet. Micha war zuvor im Berlin von 1986 gestrandet. Die Mauer und die Ostzone sind gegenwärtig und um Geld zu verdienen, verdingt er sich als Tagelöhner in Moabit, was fortan sein Leben bestimmt. Im Vordergrund steht das Berlin der Achtziger und Neunziger und die Wendezeit. Träume von Wohlstand spielen eine große Rolle, wie auch die Musik und Undergroundpartys. Micha stolpert unbeschwert durch ein sich täglich neu erfindendes Berlin und durch ein völlig verstaubtes Dorf in Brandenburg, bis am Ende das Bild vollständig ist.
Michael Eisenhart Livres
