In Andreas Münzners Debütroman prallen kindliche Perspektive und Erwachsenenlogik aufeinander. Der Sohn hinterfragt die strengen Prinzipien seines mächtigen Vaters und die Absurditäten des Erwachsenwerdens. Münzner fängt die Unsicherheiten und Fragen dieser Übergangszeit ein, während er humorvoll auf die Konflikte im Alltag hinweist.
In dieser Geschichte zieht der hilfsbereite, aber seltsame Stehle in Roberts WG ein und bringt unmerklich eine bedrohliche Veränderung mit sich. Kleidungsstücke verschwinden, Computer werden angegriffen, und Fremde tauchen auf. Roberts Leben gerät ins Chaos, während Stehle zunehmend die Kontrolle übernimmt. Münzner schafft eine groteske Eskalation um eine faszinierende, aber gefährliche Figur.
Die Ordnung des Schnees ist der erste Gedichtband von Andreas Münzner, der mit Metaphern gewohnte Grenzen überschreitet. Seine Poesie, geprägt von einem feinen Empfinden für das Absurde, entfaltet sich in einem klangvollen Erzählton und kombiniert Meisterschaft, Verspieltheit und Sinnlichkeit.
In "Geographien" verbindet Andreas Münzner Prosaskizzen einer Welt mit schrumpfenden Entfernungen und wachsender Einsamkeit. Mit lakonischem Stil und schwarzem Humor schildert er Freundschaft, Fernweh und Heimat und schafft literarische Landkarten, die unsere Gegenwart eindringlich reflektieren.