Anne Nennstiel Livres





Die Arbeit analysiert die Darstellung von Glück im Spielfilm Le Bonheur von Agnès Varda und untersucht, was Glück bedeutet. Sie beleuchtet typische Darstellungsmuster von Glück im Film und thematisiert die provozierende Wirkung des Films, der 1965 für Unbehagen sorgte. Varda zeigt Glücksbilder, die nahezu ohne negative Emotionen oder Konflikte existieren, was zu einer einzigartigen filmischen Dramaturgie führt. Die Analyse konzentriert sich auf die Inszenierung dieser Glücksbilder und die Frage, ob Glück ohne negative Gefühle möglich ist, sowie die utopischen und experimentellen Aspekte des Films.
Die Arbeit untersucht das Punk-Phänomen als Weltanschauung, die in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern einen prägenden Einfluss auf Musik und Gesellschaft hatte. Der Autor argumentiert, dass Punk nicht als Ideologie im herkömmlichen Sinne verstanden werden sollte, da der Begriff Ideologie oft negativ konnotiert ist und mit gewaltsamen Überzeugungsmethoden assoziiert wird. Stattdessen wird Punk als eine authentische Weltanschauung präsentiert, die tiefere kulturelle und soziale Bedeutungen trägt.
Die Arbeit untersucht das Phänomen der Schönheitschirurgie und deren soziale Implikationen im Kontext der visuellen Politik. Sie argumentiert, dass kosmetische Eingriffe nicht nur äußerliche Veränderungen darstellen, sondern auch als Prozesse der Selbstgestaltung betrachtet werden. Die Autorin bezieht sich auf die Idee von Paula-Irene Villa, dass solche Körpermanipulationen die Verkörperung sozialer Normen fördern. Der Fokus liegt auf der Normalisierung und Optimierung des Körpers, dessen äußere Erscheinung in der modernen Kultur als zentrales Identitätssymbol gilt.
Die Studienarbeit untersucht, ob Leonardo da Vinci als Hofkünstler betrachtet werden kann, basierend auf Martin Warnkes Buch "Hofkünstler". Warnke widerlegt die Ansicht, dass Kunst an Höfen eine Form der Unterdrückung war, und zeigt, dass Künstler im Quattrocento erstmals als außergewöhnliche Talente anerkannt wurden.