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Márta Fata

    Calvin und Reformiertentum in Ungarn und Siebenbürgen
    Luther und die Evangelisch-Lutherischen in Ungarn und Siebenbürgen
    Das Trienter Konzil und seine Rezeption im Ungarn des 16. und 17. Jahrhunderts
    "Die Schiff' stehn schon bereit"
    Mobilität und Migration in der Frühen Neuzeit
    Hatzfeld
    • Hatzfeld

      Ordnungen im Wandel

      • 413pages
      • 15 heures de lecture

      Im Banater Grenzort Hatzfeld (rum. Jimbolia, serb. Zombolj, ung. Zsombolya) überlappen sich regional- und lokalspezifische Entwicklungsstränge. Das von Professor Reinhard Johler geleitete und multidisziplinär ausgerichtete Team des Tübinger Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde fächert verschiedene Erzählungen des multikulturellen Marktfleckens mit kleinstädtischem Gepräge auf. Die fünf Beiträge thematisieren den schrittweisen bis abrupten Ordnungswandel vom Zeitalter der Ansiedlung des Ortes bis in die Gegenwart: Aufbau und die Einrichtung des Kolonistendorfs Hatzfeld im Jahr 1766, die neuzeitliche lokale Bevölkerungsentwicklung, die interethnischen Beziehungen der Bewohner sowie die staatlichen und ökonomischen Langzeitgeneratoren von ethnischer Diversität, der kulturelle Aufschwung der Kleinstadt und die Herausbildung ihrer Deutungseliten, den Grenzort als Ergebnis territorialer Veränderungen und vielfältiger Migrationsbewegungen. Der Band strebt eine doppelte, text- und bildbasierte Narration des Ordnungswandels auf lokaler und regionaler Ebene an.AutorenverzeichnisMathias Beer (Dr. habil.), Geschäftsführer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Zeitgeschichte, Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen und Visiting Professor an der Universität Sibiu. Forschungsschwerpunkte: Deutsche und südosteuropäische Geschichte der Neuzeit und Zeitgeschichte, Nationalstaat und Minderheitenfragen, Migration, Erinnerungskultur, Geschichte der GeschichtswissenschaftenFata, Márta (Dr. habil.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IdGL, Forschungsbereich Neuere Geschichte, apl. Prof. an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Historische Migrationsforschung, Transkulturelle Beziehungsgeschichte, KonfessionalisierungReinhard Johler (Prof. Dr.), Leiter des IdGL, Professor am und Direktor des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Diversität in der Habsburgermonarachie, Kulturprozesse in Europa, Volkskunden in Europa und der Erste WeltkriegKarl-Peter Krauss (Dr.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Demographie/Sozialgeographie. Forschungsschwerpunkte: Historische Demographie, Historische Anthropologie, Migrationsgeschichte, SozialgeographieOlivia Spiridon (Dr.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IdGL, Forschungsbereich Literaturwissenschaft, Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Deutschsprachige Literaturen aus dem südöstlichen Europa, Migrationsliteratur, die Donau in Literatur und FilmJosef Wolf (Prof. h.c.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Historische Siedlungsforschung. Forschungsschwerpunkte: Regionalgeschichte (Banat, Siebenbürgen), Siedlungs- und Kartographiegeschichte

      Hatzfeld
    • Dieses Buch bietet eine Einführung in die Methodik und Denkweisen der Geschichtswissenschaft, anhand der Migrationsgeschichte Mitteleuropas von 1500 bis 1800. Es zeigt, wie man historische Ereignisse analysiert, einordnet und bewertet, um ein besseres Verständnis für die Geschichte zu entwickeln.

      Mobilität und Migration in der Frühen Neuzeit
    • "Die Schiff' stehn schon bereit"

      • 142pages
      • 5 heures de lecture

      Historische Regionen in Europa waren durch Migrationen vielfältig miteinander verbunden. So wanderten im 18. Jahrhundert Hunderte aus Oberschwaben ins Sathmar-Gebiet (heute geteilt zwischen Ungarn und Rumänien) in der Hoffnung auf besseres Auskommen aus. Viele ihrer Nachfahren suchten nach 1945 aus politischen und wirtschaftlichen Gründen im Kreis Biberach eine neue Heimat, woher einst ihre Vorfahren ausgewandert sind. Ein Mittelpunkt der deutschen Auswanderung nach Ostmittel- und Südosteuropa im 18. Jahrhundert war Ulm. Die Reichsstadt hatte schon seit den Türkenkriegen enge Beziehungen zu Ungarn.

      "Die Schiff' stehn schon bereit"
    • Das Trienter Konzil und seine Rezeption im Ungarn des 16. und 17. Jahrhunderts

      und seine Auswirkungen in Ungarn im 17. und 18. Jahrhundert

      • 301pages
      • 11 heures de lecture

      Das 19. ökumenische Konzil der katholischen Kirche wurde 1545 nach Trient einberufen, um die Herausforderungen anzunehmen, die durch die Reformation in Kirche und Glaubenspraxis entstanden waren. Die 1564 vom Papst Pius IV. bestätigten Konzilsbeschlüsse leiteten auch in dem mehrkonfessionellen Ungarn, insbesondere in dem seit 1526 unter habsburgischer Verwaltung stehenden Teil, Reformbemühungen ein, wiewohl die Konzilsbeschlüsse dort nicht verkündet wurden. Trotz einer breiten gesellschaftlichen Verankerung protestantischer Denominationen, gelang es der hohen Geistlichkeit Ungarns, ihre tradierte Vorrangstellung im Königreich zu bewahren. So konnten einzelne Prälaten schon im 16. Jahrhundert beginnen, die katholischen Positionen zu stabilisieren. Kirchenvisitationen und Bemühungen um eine verbesserte Priesterausbildung waren die Instrumentarien, derer sie sich bevorzugt bedienten. Zudem galt der Seelsorge und den neuen Formen des religiösen Lebens im 17. Jahrhundert die besondere Aufmerksamkeit. Unterstützt in ihren kirchenreformerischen Bemühungen wurden die Prälaten vor allem durch die vielgestaltigen Aktivitäten der Gesellschaft Jesu und die sich seit dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts wieder ansiedelnden Orden. Der Sammelband rückt diese von der Forschung bisher größtenteils vernachlässigte Frühphase der Rezeption der Konzilsbeschlüsse in Ungarn ins Zentrum und erlaubt es dergestalt, die (kirchen-)geschichtliche Entwicklung im neuzeitlichen Ungarn differenzierter zu verstehen.

      Das Trienter Konzil und seine Rezeption im Ungarn des 16. und 17. Jahrhunderts
    • Der Tübinger Tagungsband thematisiert am Ende der „Luther-Dekade“ 2007–2017 die internationale Wirkungsgeschichte der Wittenberger Reformation im historischen Ungarn und Siebenbürgen und deren geistes-, sozial- und kulturgeschichtliche Folgen. Das dortige Luthertum weist Spezifika auf, deren Besonderheit der interdisziplinäre Vergleich offenlegt. So war die lutherische Reformation in Ungarn und Siebenbürgen stark durch den Humanismus und das Denken Melanchthons beeinflusst – ganz ähnlich wie das landestypische Reformiertentum. Die lutherische Reformation verbreitete sich gleichermaßen unter Deutschen, Slowaken, Slowenen und Magyaren, teilweise auch unter den Kroaten. Die vier lutherischen Sprachgruppen lebten bis 1918 in friedlicher Koexistenz und bereicherten einander durch die wechselseitige Übernahme etwa von Übersetzungen oder Kirchenliedern. Sprache und Konfession waren im historischen Ungarn nicht deckungsgleich: So entwickelten sich neben der Ausdifferenzierung der einzelnen Konfessionen zeitweise auch innerhalb der einzelnen lutherischen Sprachgruppen konkurrierende Identitäten bzw. politische Auffassungen über Staat und Nation. In der slowakischen Nationsbildung im 19. Jahrhundert konnte die lutherische Bildungselite eine ähnlich große Rolle spielen wie die reformierte während des ungarischen Nations- und Staatsbildungsprozesses. Das Luthertum in Ungarn und Siebenbürgen war zudem von Anfang an integral in einen Kommunikationsraum des internationalen Luthertums eingebunden, der sich durch die Migration von Menschen und den Transfer von Ideen auszeichnete.

      Luther und die Evangelisch-Lutherischen in Ungarn und Siebenbürgen
    • Migration im kameralistischen Staat Josephs II.

      Theorie und Praxis der Ansiedlungspolitik in Ungarn, Siebenbürgen, Galizien

      Die neuen Forschungen zum Josephinismus fokussieren sich auf kirchen-, verwaltungs-, rechts- und bildungshistorische Themen, während Fragen der Migrationsbewegungen oft vernachlässigt werden. Dabei spielen Wanderungsbewegungen, insbesondere staatlich intendierte Siedlungsbewegungen, seit dem Mittelalter im Karpaten- und Donauraum eine bedeutende wirtschaftliche, sicherheitspolitische und gesellschaftsstrukturierende Rolle. Dies gilt besonders für das 18. Jahrhundert, als Maria Theresia und Joseph II. umfassende Reformen in der Habsburgermonarchie einleiteten. Die Vermehrung der Bauern und die Verbesserung ihrer Rechtslage waren zentrale Ziele, um die ökonomischen Grundlagen des Staates nach militärischen Niederlagen gegen Preußen zu stärken. Hierbei wurden Methoden der Landparzellierung und gezielte Einwanderung eingesetzt. Die Siedlungsmigration deutscher Kolonisten stellte ein wichtiges Instrument der Modernisierung in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur dar, das ab den 1760er-Jahren in der östlichen Habsburgermonarchie einsetzte und unter Joseph II. in den 1780er-Jahren an Dynamik gewann. Die Studie untersucht die Rolle der Siedlungsmigration im kameralistischen Staat und beleuchtet gleichzeitig die Herrschaftspraxis des aufgeklärten Absolutismus am Beispiel Josephs II.

      Migration im kameralistischen Staat Josephs II.
    • Im Fokus des Tagungsbandes steht die Konstruktion und Inszenierung der eigenen Vergangenheit in Bezug auf die Identitätsbildung der Donauschwaben als einer durch Migration entstandenen ethnischen Gruppe. Die Ansiedlung der deutschen Kolonisten im Königreich Ungarn ging im Verlauf des 18./19. Jahrhunderts als Erfolgsgeschichte in das kollektive Bewusstsein der 'Wir-Gruppe' ein. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses signifikante Moment in der historischen Forschung bisher nicht systematisch analysiert wurde. Die Autoren des Bandes untersuchen daher den Stellenwert des Migrationsprozesses im kollektiven Gedächtnis der Donauschwaben. Besonders gefragt wird danach, wie die Gruppengenese hier gespeichert wurde und welche Formen und Wege der (Re-)Konstruktion und Inszenierung dieses identitätsstiftenden Elements in der Geschichte aufzuzeigen sind. Entsprechend dem transdisziplinären Begriff 'Identität' erfolgt die Herangehensweise an die Fragen multidisziplinär.

      Migration im Gedächtnis
    • Peregrinatio Hungarica

      Studenten aus Ungarn an deutschen und österreichischen Hochschulen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert

      • 548pages
      • 20 heures de lecture
      Peregrinatio Hungarica