This substantial study is full of colour images that celebrate the work of Robert Campin, the 15th-century master of early Netherlandish painting, whose achievements have been largely overlooked through history, particularly because he rarely signed his works, and has been overshadowed by the van Eyck brothers. Firmly based on a detailed technical analysis and art-historical appreciation of the paintings themselves, Thuerlemann traces developments in Campin's career and artistic life against the context of 15th-century European art. A section on Campin's place in history is followed by the catalogue which includes works that have traditionally been wrongly attributed.
This thought-provoking and original book argues that hyperimages—calculated displays of images on walls or pages—have played a major role in the history of art. In exhibitions, illustrated art books, and classrooms, artworks or their photographic reproductions are arranged as calculated ensembles that have their own importance. In this volume, Felix Thürlemann develops a theory of this type of image use, arguing that with each new gathering of images, an art object is reinterpreted. These hyperimages have played a major role in the history of art since the seventeenth century, and the main actors of the art world are all hyperimage creators. In part because the hyperimage is not permanently available, this interplay of images has been largely unexplored. Through case studies organized within three groups of producers—collectors and curators, art historians, and artists—Thürlemann proposes a theory of the hyperimage, explores the semiotic nature of this plural image use, and discusses the arrangement and interpretation of such pictures in order to illuminate the phenomenon of Western image culture from the beginning of the seventeenth century until today. His analysis of the ways in which images are assembled and associated provides a crucial context for the explosive present-day deployment of images on digital devices.
Rogier van der Weyden (1399/1400–1464) gehört zu den bedeutendsten Malern des niederländischen 15. Jahrhunderts. Heute zählen Rogiers Gemälde – Wunderwerke der Feinmalerei – zu den Kostbarkeiten der großen Museen. Felix Thürlemann zeichnet das Leben des Künstlers anhand der erhaltenen Dokumente nach und stellt die Bilder in den zeitlichen Kontext ihrer Entstehung.
Die Bildersuche hat sich zu einem entscheidenden Werkzeug entwickelt, das den Zugang zu den im Internet gespeicherten Bildern revolutioniert. Sie ermöglicht nicht nur das Finden von Bildern, sondern fungiert auch als mächtiges Instrument für den globalen Zugriff auf visuelle Informationen und deren Bedeutung in der digitalen Welt.
Stiegler, Bernd; Thürlemann, Felix – 150 bedeutende Beispiele aus 200 Jahren Fotokunst – 2., durchges. und erw. Auflage
Dieser Band bietet einen Überblick über die fast 200-jährige Geschichte der Fotografie, von der Daguerreotypie bis zur zeitgenössischen Kunstfotografie. Über 150 Meisterwerke werden auf Doppelseiten in Bild und Text vorgestellt, ergänzt durch eine Einleitung und Bibliographie. Die Neuausgabe enthält zusätzliche bedeutende Fotos.
Die erste Monographie über einen der originellsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts. Der in Antwerpen ansässige Cornelis van Dalem (1530/35–1573) war wie sein Vater Tuchhändler von Beruf, hatte aber auch das Malerhandwerk erlernt. Anders als den meisten seiner Zunftgenossen wurde ihm eine humanistische Ausbildung zuteil, er besaß eine reich ausgestattete Bibliothek und hinterließ ein zahlenmäßig bescheidenes, aber ungemein wichtiges Werk. In der Kunstgeschichte wurde van Dalem bislang vor allem als besonders erfinderischer Landschaftsmaler geschätzt. Die »wilde Natur« mit ihren bizarren Felsformationen, die seine Bilder zeigen, ist jedoch nicht Selbstzweck. Sie bildet den Rahmen für Darstellungen unterschiedlicher Formen »primitiven Lebens«. Die meist mit Hilfe von Antwerpener Malerkollegen ausgeführten Figuren belegen van Dalems Interesse an verschiedenen Phasen der Urgeschichte der Menschheit, am asketischen Leben von Eremiten, aber auch an den Bräuchen der aus dem Osten eingewanderten »Zigeuner«. Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen beurteilte er deren Lebensweise nicht negativ, sondern setzte sie in Kontrast zu den prekären Lebensumständen der einheimischen bäuerlichen Bevölkerung. Für van Dalems rebellischen Charakter spricht die Tatsache, dass er, als Ketzer verdächtigt, Antwerpen verlassen musste. Als Exilierter verbrachte er die letzten acht Lebensjahre auf einem Landsitz bei Breda. Wilde Natur – primitives Leben ist die erste Gesamtdarstellung dieses Werks. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen illustriert, wird das Schaffen des Malers als kohärentes intellektuelles Projekt präsentiert. Vor der Folie der in antiken Texten entwickelten Vorstellungen vom Goldenen Zeitalter erscheint van Dalems Werk als eine Anthropologie avant la lettre, als eine Reflexion über die Bedingungen für ein glückliches Leben.